Nahezu pünktlich (±1 Stunde ist ziemlich pünktlich ;-)) wurden Martina und ich bei mir zuhause von Lisa und Maggo abgeholt. Und damit hatten wir auch schon unsere volle Truppenstärke erreicht. Irgendwie hatten heuer alle anderen schon was besseres vor oder waren einfach aus Zeitgründen nicht in der Lage, der Schweiz mal schnell einen kleinen Saufbesuch abzustatten. Aber zumindest wir vier hatten uns zusammengerafft 🙂
Die Anreise verlief, relativ ereignisslos. In Lichtenstein machten wir mal kurz eine 1 stündige Kaffeepause, die uns im Zeitplan ein wenig zurückwarf, aber abgesehen davon passierte relativ wenig, und so fuhren wir nahezu pünktlich, um 20:15 am Greenfield Parkplatz ein.
Nachdem wir die erste Ladung auf unser ausgeliehens Sackwagerl geladen und uns mit einem Beer to Go ausgestattet hatten, zogen wir los, um den Eingang aufzusuchen. Es lief auch alles ziemlich gut, bis unser Wagerl einen spontanen Reifenplatzer hinlegte, was uns leichte Transportprobleme beschehrte. So schlugen wir erst mal an Ort und Stelle unser temporäres Lager auf und beratschlagten. Ziemlich bald wurde uns klar, dass wir unser Gepäck dann eben einzeln reintragen mussten, weshalb wir erst mal einen Scout Trupp (Martina und mich) losschickten, um die Karten, die wir ja dieses Jahr vorreserviert hatten, von der Kassa zu holen. Die Kassa konnte sich nicht lange vor uns verstecken, und auch die Reservierung hatte super geklappt. Und zu unserer Überraschung bekamen wir gleich bei der Kassa unsere Bänder, weshalb uns der beschwerliche Weg durchs Bandausgabezelt erspart blieb. Auch nicht unpraktisch 🙂 Allerdings durften wir die Bänder unseres restlichen Trupps nicht einfach so mitnehmen, weshalb wir die noch schnell holen mussten, bevor wir am Bänderzelt vorbei gleich durch die Sicherheitsschleuse konnten.
Deshalb hier eine kleine Rästelaufgabe:
Ausgangspunkt sind Lisa, Maggo, Martina, Thomas und ihr Festivalgepäck. Bevor alle durch die Sicherheitsschleuse auf ihren Platz können, müssen alle vier zur Kassa, um ihre Bänder zu holen.
Folgende Regeln müssen beachtet werde:
- Anfangs wissen die Gepäckbewacher nicht, dass sie auch zur Kassa müssen, weshalb man sie abholen muß
- Das Gepäck ist zu schwer, um es mit zur Kassa zu nehmen
- Das Gepäck darf nie unbewacht bleiben
- Vorzugsweise sollten immer zwei Leute beim Gepäck bleiben, damits nicht so langweilig ist
- Thomas muss immer mit zur Kassa, da die Karten auf ihn reserviert sind.
Keine Ahnung, wie wir das Problem genau gelöst haben ;-), aber schließlich waren Lisa und Maggo mit Bändern wieder beim Zwischenlager und Martina und ich mit einem Teil unseres Gepäcks am Weg durch die Schleuse, um unseren zukünftigen Nachbarn Muri zu treffen. Der war, nach einem kurzen Anruf, auch sofort bereit, uns am Runway abzuholen, und so standen wir nach kurzer Zeit in unserem zukünftigen Camp, wo sich Muri und Co schon sehr häuslich eingerichtet hatten.
Während wir abwechselnd unser ganzes Zeug durch die Schleuse schafften, bauten unsere Nachbarn netterweise schon mal den Pavillon auf. Und schließlich, kurz nach Einbruch der Dunkelheit, hatten wir alles aufgebaut und verstaut. Die Tiroler Fahne wehte dank tatkräftiger Nachbarschaftshilfe auch schon, und wir konnten uns endlich ein wenig ausruhen.
Kurz nach Mitternacht wurde dann aber doch der Ruf laut, mal auf das Gelände runterzuschauen, zwecks Abendessen und erweitertem Alkoholkonsum. Am Festival Areal war trotz einjähriger Greenfield Abstinenz, alles gleich wieder sehr vertraut, und auch die überaus fetzigen Flammkuchen gabs wieder. Also wurde freudig gegessen und getrunken, und ein paar neue Leute wurden kennengelernt.
Irgendwann zog es uns aber dann doch wieder zurück ins Basiscamp, wo die zuhausegebliebenen alle schon in ihren Säcken lagen, weshalb wir uns noch ein wenig zu unseren Nachbarn gesellten, um den Abend gebührend ausklingen zu lassen. Gerüchten zufolge war neben einer Maus auch unser Freund, Mister Ramazotti mit von der Partie. Es könnte auch sein, dass Mr. Bacardi und Mr. Roter Wodka vorbeigekommen sind. Das ist allerdings weder bestätigt, noch mit Fotobeweisen hinterlegt. Beendet haben wir dieses heitere Beisammensein erst, als man hinter Interlakens Bergen schon wieder die Gelbe Sau aufsteigen sah, was die Hoffnung auf erholsamen Schlaf irgendwie ein wenig zunichte machte.
Aber an nächtliche und frühmorgendliche Megaphondurchsagen kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern 😉
So, dass war mein Bericht des ersten Tages vom Greenfield 2013. Ich hoffe, ich habe ihn einigermaßen vollständig zusammengebracht und nicht allzuviele Tatsachen verdreht. Wie immer bin ich aber für Korrekturen offen 🙂
Und nochmal danke an Muri und den Rest unserer Mitcamper und an unsere Nachbarn für die Tatkräftige Mithilfe am ersten Tag, sowohl beim Campaufbau als auch beim Alkoholvorratsabbau. Beides wäre ohne euch nicht gegangen 🙂