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Metaldays 2015 – Eine Nominierung

So, seit Samstag wieder zurück von den Metaldays in Tolmin und das ganze, im Gegensatz zu anderen 😉 , ohne gröbere Schäden überstanden.
Leider wird das hier jetzt nicht der Bericht des ersten Tages, obwohl ich es kaum erwarten kann, die ganzen, teilweise recht schrägen, Erlebnisse auf Papier, pardon, auf Festplatte zu bringen, bevor der undurchdringliche Nebel des Alkohols sich entgültig darüberlegt und diese Schätze für immer verloren sind.
Heute bin ich allerdings hier um einen Nominierung bekanntzugeben. Und nein, keine Angst, das ist nicht wieder so ein Ice Bucket – Cold Water – wasweisich Scheiß. Nein, ich nominiere hiermit das Festivalband des Metaldays 2015 zur Wahl zum hässlichsten Festivalband ever. Warum ich das mache? Nun, schaut euch das Band einfach mal an:

IMG_20150727_153653Wunderschön, nicht? Beispielsweise diese hochdetaillierten Metaldays Logos in der Mitte, die aussehen, als wären sie Teil einer Wingdings Schriftart. Und erst die Platzaufteilung. Diese Perfektion! Die Metaldays 15 Schrift wurde sehr professionell im Bereich der Plombe plaziert, um sie nicht zu aufdringlich wirken zu lassen, während die beiden Wingdings Schädel und das Hofer und Monster Logo den hauptsächlich sichtbaren Teil des Bandes dominieren. Und durch die zurückhaltende Farbgebung der Metaldays Motive und der kräftigen Farben des Hofer Logos wird sehr deutlich sichtbar, dass es sich hierbei um ein Hofer VIP Kunden Band, ääh um ein Metaldays Band handelt 😉

Ich hoffe, weitere Festivalgeher teilen diese Meinung und helfen mit, dass dieses Band seinen redlich verdienten Titel erhält.

Viel Spass weiterhin!
Wopfi

Greenfield Festival 2013 – Day 5

An diesem Morgen erwachte ich schon ziemlich früh. Maggo war allerdings schon länger auf und suchte fleißig unsere überall verstreuten Ausrüstungsgegenstände zusammen. Auch unsere deutschen Nachbarinnen gehörten heute zu denen, die früh aufgestanden waren, weshalb ich mich von ihnen auch nur mehr durch die Zeltwand durch verabschieden konnte. Und als ich schließlich doch die vertrauten zwei Wände (so circa) unseres Zeltes verließ, sah unser Camp schon wesentlich leerer aus. Nachdem ich die üblichen Zahnhygienemaßnahmen durchgeführt und ganz entgegen der Gewohnheit der letzten Tage diesmal kein Bier aufgemacht hatte, begann ich auch damit, unser Zeug zusammenzusuchen und nach “dalassen” und “mitnehmen” zu sortieren. Insgeheim fürchteten wir uns schon davor, die beiden Bleiakkus zurück zum Bus zu bringen. Warum zwei Bleiakkus? Nun, einer der beiden war ursprünglich in der Kist LaBoum verbaut gewesen und auch zusammen mit dieser hereingetragen worden. Nachdem dieser aber am zweiten Tag in die ewigen Akkujagdgründe eingegangen war, musste er raus, damit wir den Akku des Busses anschließen konnten. Das positive daran war: Die Kist LaBoum war jetzt viel leichter zu tragen 🙂
Unser Plan sah nun vor, dass wir zuerst versuchen wollten, den Bus mit dem kaputten Akku zu starten, um dann nahe genug an den Ausgang ranfahren zu können, um den großen Akku nicht so weit schleppen zu müssen. Die Idee war eigentlich gut, nur leider war unser Akku nicht der Meinung, er müsse jetzt einen alten Diesel Bus starten. So blieb uns nichts anderes übrig, als auch den großen Akku hinauszutragen. Glücklicherweise bemerkten wir allerdings auf dem Rückweg zum Camp, dass einzelne Zaunsegmente der Absperrung des Campingplatzes geöffnet worden waren, wodurch wir praktisch einen direkten Weg anstelle der Schleife durch die Security Schleuse, gehen konnten. Das machte unser Vorhaben auf Anhieb gleich deutlich einfacher. Wieder beim Camp angelangt, haben wir dann ein paar Haltestangen eines Pavillions zusammengegaffert und das ganze dann als Tragegerüst für den großen Akku verwendet. Damit gings fast schon zu einfach 🙂
Ein paarmal mussten wir noch in voller Truppenstärke zwischen Camp und Parkplatz hin- und herlaufen, aber schließlich hatten wir alles bis auf unseren Mast verstaut. Aber auch der war dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Nachbarn kein Problem. Es folgte das traditionelle Abschiedsfoto und danach die Verabschiedung von unserer letzten, verbliebenen Mitcamperin, die noch auf ihren Kollegen wartete. Der rief übrigens genau in dem Moment, als wir uns auf den Weg machen wollten an, um mitzuteilen, dass er auch gleich für die Abreise bereit war. Perfektes Timing!
Bevor wir den Bus entgültig bestiegen, nutzten wir noch schnell die leeren Dosen der Herfahrt für ein wenig Zaunkunst. Mehr wie ein i ists allerdings nicht geworden. So viel hatten wir nun auch wieder nicht getrunken 😉
Halb traurig, dass es schon vorbei war und halb froh, bald wieder normale sanitäre Einrichtungen und normale Betten benutzen zu können, verließen wir den Parkplatz des Greenfield Festivals, und machten uns auf die Heimreise nach Tirol…

Und ca. 7 Stunden und einen McDonals Aufenthalt später duschte ich das erste mal seit 5 Tagen 🙂

So, und an dieser Stelle nochmal Vielen Dank an alle, die das Greenfield 2013 zu dem gemacht haben, was es war: An unsere tollen Nachbarn, die uns beim Mast Auf- und Abbau und beim Ramazotti in der ersten Nacht so tapfer beigestanden haben. An alle in unserem Camp, die unsere Megaphoneinlagen der ersten Nacht toleriert und die mit uns äußerst ausführlich über die Vorteile einer Lemurenarmee und über andere interessante Dinge diskutiert haben. Und nochmal extra an Muri, für das Besetzen des Platzes und den freundlichen Empfang. Und an die Mädels mit denen wir am dritten Tag vorne vor der Bühne so viel Spass hatten. Und natürlich an alle, die ich getroffen, an die ich mich aber aufgrund unglücklicher, alkoholbegründeter Umstände nicht mehr erinnern kann! Danke! Es war a saugeiles Greenfield 2013! Bis zum nächsten Mal! 😀

Greenfield Festival 2013 – Day 4

Ehe wir uns versahen war’s schon wieder Morgen, und der letzte, echte Festivaltag war angebrochen. Ziemlich bald nach unseren, mittlerweile sehr routiniert ausgeführten Morgenritualen die zu gleichen Teilen Zähneputzen und Bier aufmachen beinhalteten, wurde Martina klar, dass sie das Frühstückszelt noch nie von innen gesehen hatte, und dass ein Besuch desselben gut mit ihrer aktuellen Lust auf Frühstück harmonieren würde. Für mich wars zwar eindeutig noch zu früh um nichtflüssig zu Frühstücken, aber trotzdem erklärte ich mich dazu bereit, ihr bei diesem überaus gefährlichen Vorhaben beizustehen. An besagtem Zelt angekommen, fanden wir die übliche Schlange, die sich heuer irgendwie vor jedem festivalzugehörigen Bauwerk zu bilden schien, vor und reihten uns natürlich auch sofort ein. Und knappe 20 Minuten später saßen wir auch schon drin und Martina konnte ihr Rösti samt Kaffee genießen. Die Zeit in der Schlange hab ich übrigens genutzt, um ein Frühstückszelt-Schlangen-Panorama zu schießen. Und zuhause beim Zusammenbauen war ich verdammt froh über die Masken Funktion von Hugin. Warum müssen auf einem Festival auch so verdammt viele verschiedene Leute rumlaufen? 😉

Greenfield 2013 - Frühstückszelt

Greenfield 2013 – Frühstückszelt


Als Martina sich ausreichend gestärkt hatte, kehrten wir in unser Camp zurück und fanden die anderen in ein Kartenspiel vertieft. Ein Bier, dreimal nachfragen und zweimal die Antwort vergessen später hatte ich dann in Erfahrung gebracht, dass es sich bei dem Spiel um “Arschloch” handelte. Und nach einer kleinen Erkundungstour in userer Kühlbox hatte ich in Erfahrung gebracht, dass meine zwei Guinness noch unberührt und gut gekühlt waren. Was blieb mir also anderes zu tun, als unseren Vortags Liagnpasch Becher, der noch in meinem Sessel verstaut war, auszuwaschen, und mir ein kühles Guinness einzuschenken. Und natürlich blieb mir auch nichts anderes übrig, als die Guinness Dose aufzumachen und die Kugel rauszuholen. Eben diese Kugel wurde dann von Muri, nachdem er sie gekostet hatte, ein wenig über den Campingplatz geworfen. Und lustigerweise fanden Maggo und ich diese Kugel etwas später dann auch wieder. Sehr viel später…
Der Rest des Nachmittags war geprägt von herumhängen, Kartenspielen, schlafdefizitsverringernden Maßnahmen, sehr viel Blödsinn Reden und natürlich Bier. Und Muri hat wieder mal den Koch raushängen lassen 🙂 Als wir uns schließlich in Richtung Bühnenareal auf den Weg machten, wars schon kurz vor Sieben Uhr. Und die Beispiele zeitgenössischer Festivalkunst, an denen wir auf unserem Weg vorbeikamen, könnte man nicht reinen Gewissens als jugendfrei bezeichnen 😉
Unser erstes Ziel an diesem Abend, mal abgesehen vom Essen, für das es auch langsam Zeit wurde, waren “Deez Nuts” auf der Club Stage, eine Hardcore Band.
Greenfield 2013 - Club Stage

Greenfield 2013 – Club Stage


Bei der Gelegenheit hab ich wieder ein Panorama geschossen. Und diesmal wars wesentlich einfacher 🙂 Danach haben wir uns einen netten Platz in der Menge gesucht und gespannt auf die Performance dieser Nüsse gewartet. Tja, Hardcore halt. Ist leider nicht so ganz mein Fall. Aber ich schau immer gerne beim Tanzen zu. Und so Moshpit erprobt ich auch bin, bei Hardcore hab ich vor den Leuten immer ein wenig Angst 😉
Nachdem wir unseren Tagesbedarf an musikuntermahlten Kämpfen gegen unsichtbare Feinde gedeckt hatten, gings auf die Main Stage zu Airbourne. Und ich muß ganz ehrlich sagen, der AC/DC Einfluß ist nicht von der Hand zu weisen. Aber fetzig die Jungs! Haben ziemlich Gas gegeben. Außerdem mag ich Gitarristen, die eine ganze Flasche (Wein, glaub ich, wars) auf der Bühne leeren. Außerdem war er ziemlich bemüht, dem Publikum so nahe zu sein, wies nur irgendwie möglich war.
Gegen Ende des Gastspiels der Aussies war’s mal wieder Zeit für ein wenig Regen, was die meisten Leute dazu brachte, diverse Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Ich für meinen Teil, treu meinem Motto: Je weniger man anhat, desto weniger wird nass, folgend, nutzte die Zeit für ein paar Regenschutz Fotos. Irgendwann kam die Umbaupause und ich entschied mich zur Feier des Tages, mal schnell der Natur auf wassergespülten Toiletten ihren Lauf zu lassen. “Mal schnell” war hier aber leider der falsche Ausdruck… Das positive daran: Wie ich da so inmitten einer bunt gemischten Menge an Leuten, die hier sicher nicht für Getränke anstanden, wartete, liefen mir unsere beiden deutschen Mädels über den Weg, die auf der Suche nach uns waren. Natürlich habe ich ihnen sofort mit der höchstmöglichen Genauigkeit beschrieben, wo genau wir rechts neben dem Mischerturm standen.
Als ich nach einer, nicht nur gefühlten, Ewigkeit wieder bei unserer Truppe ankahm, sah es auf der Bühne immer noch relativ leer aus. Und nicht nur mir kam das nicht Vorhandensein von Ska Klängen zu dieser Uhrzeit ein wenig komisch vor. Wie wir erfuhren gab es irgendwelche technischen Probleme mit dem Equipment. Als das Publikum dann schon ziemlich unruhig wurde, haben Ska-P einfach das fehlerhafte Equipment fehlerhaft sein lassen, und ihre Show begonnen. War geil! Hat aber leider nur eine halbe Stunde gedauert. Irgendwann zwischenzeitlich hat sich dann Muri nebst Anhang von uns verabschiedet. Die traten nämlich, wie auch schon beim letzten Mal, noch in dieser Nacht die Heimreise an. Danach wars schon Zeit für den Nightwish Umbau, und wir sind rüber zur Club Stage gewechselt, um ein wenig den Punks unserer frühen Jugend zu lauschen: Bad Religion. Denen fehlte meiner Meinung nach allerdings leider ein wenig der alte Schwung, was mich aber nicht daran hinderte, ihnen ziemlich lange zuzuschauen. Lisa und Maggo haben sich dann irgendwann verabschiedet, um sich vor der anstrengenden morgigen Heimfahrt noch ein wenig von den anstrengenden letzten Nächten zu erholen. Martina und ich haben noch ein wenig schlechtreligiöse Musik gehört und sind dann rüber auf die Main Stage. Am Weg dorthin genehmigten wir uns noch einen wirklich ausgezeichneten Burger. Schade nur, dass ich erst am letzten Abend dazukam, den zu probieren. Tja…
Nightwish waren diesmal gar nicht so schlecht. Auf jeden Fall eine gewaltige Verbesserung auf letztes Mal (sorry Anette). Irgendwie passt die Stimme von Floor besser zu Nightwish. Sie bekommt auch die alten Songs besser hin, auch wenn sie keine Tarja ist. Wir sind dann aber nicht bis zum Ende der Vorstellung der Finnen geblieben, sondern haben es vorgezogen, zeitig das Camp aufzusuchen. Die letzten Tage waren ja nicht unbedingt die erholsamsten gewesen 😉

Das waren sie, die letzten Bands des Greenfield 2013. Irgendwie schon Schade…

Greenfield Festival 2013 – Day 3

Unser dritter Tag am Greenfield brach an. Und schon wieder wars so gegen 10 Uhr morgens, als wir uns entschieden, unsere Säcke gegen die Campingstühle zu tauschen, und gemütlich ein Bierchen zu frühstücken. Und wie wir da so im Kreis saßen, entschieden Maggo und ich, dass es nun endlich an der Zeit wäre, die restliche Musik zu holen. Die ganzen neu gebrannten CDs hatten wir ja intelligenterweise im Bus gelassen, als wir die Kist LaBoum geholt haben. So gabs bisher nur meine Greenfield Beschallung von 2011, die noch vom Soundcheck zuhause im Player war. Viel Mühe bereitete es uns allerdings nicht, die Spindel vom Parkplatz zu holen, und Bier versüßte uns den Weg. Da nun alle Grundbedingungen für ein perfektes Camp erfüllt waren,konnten wir endlich zum gemütlichen Teil übergehen, und den Paschbecher in Betrieb nehmen. Und die Tatsache, dass wir noch nichts gegessen hatten, störte uns dabei nicht wirklich. Da die restlichen Bewohner unserers Camps unseren Saufenthusiasmus nicht teilten, bestand unsere Liagnpaschrunde anfangs nur aus vier Personen. Trotzdem funktionierten einige “Einserpasch! Zwinker, zwinker!” Aktionen nicht wie gewünscht. Und fast wäre auch mal 58 die Runde gegangen. Scheiß Rest- und Aktuellalkohol ;-)! Einen fünften Mitsäufer gewannen wir im Laufe des Spiels noch dazu, mehr wurden es aber leider nicht. Machte aber nichts. So mussten wir den Wodka zumindest nicht so oft nachschenken 🙂
Wie lange wir genau gespielt haben, ist im nachhinein nicht mehr eindeutig eruierbar. Und leider kann ich auch nicht mit Informationen über die Zeit unmittelbar danach dienen. Ich gehe allerdings davon aus, dass wir nicht gerade über zeitgenössische Literatur vergangener Jahrhunderte diskutiert haben ;-). Zumindest gab es aber keine Totalausfälle wie beim unserem letzten Liagnpaschn auf schweizerischem Boden :). Aber nehmen wir den Faden dort wieder auf, wo die Erinnerung wieder klarer wird: Beim Besuch des Areals. Zwei Dinge zogen uns dorthin: Zum einen Nahrungsaufnahme in fester Form, und zum anderen meine Vorliebe für Caliban und deren Wall of Death. Dank des Liagnpaschens hatte ich auch den nötigen Pegel um mich entsprechend dem Motto: “Die bsoffenen toan sich nit wea”, in der Moshpit mit meinen Trekkingsandalen sicher zu fühlen. Und diesmal versprachen wir uns fest, alles daranzusetzen, uns nicht wieder zu verlieren. Und um die Spannung gleich im Vorfeld zu nehmen: Wir haben uns diesmal wirklich immer wiedergefunden!
Am Areal angekommen wars erst mal Zeit für ein verspätetes Mittagessen, dringend :). Gestärkt von den kulinarischen Höhepunkten des Greenfields gings noch kurz unter die “Dusche” und dann suchten wir uns einen gemütlichen Platz vor der Bühne, um ein wenig dem Eichhof Lager zu fröhnen. Wir versuchten auch, ein wenig Licht in die Ereignisse der vergangenen Nacht zu bringen und trafen nebenbei zwei nette Mädels, die dann beschlossen, eine zeitlang bei uns zu bleiben.
Kurzzeitig hab ich die Gruppe dann mal verlassen, um in der Wall of Death bei Caliban an nahezu vorderster Front mit dabeizusein. Und die Sandalen haben sogar gehalten. Nun, zwar nicht an meinen Füßen, aber rein materialtechnisch 😉 Und ich hab sie auch wiedergefunden! Als Caliban dann zur Circle Pit lud, ließ ich mir das natürlich auch nicht zweimal sagen. Und diesmal stürzte sich sogar Martina zusammen mit mir in die tobende Menge. Und ich hab deutlich gemerkt, dass ich in letzter Zeit zu wenig Metal Konzerten beigewohnt habe: Meine Moshpit Kondition war total im Arsch 🙂
Natürlich würde ich hier liebend gern alle Details dieses unvergesslichen Nachmittags anführen, aber dummerweise liegen die irgendwie unter einem seltsamen, gelben, eichhörnchenförmiger Nebel bedeckt. Nun, ein wenig rot und wolfsförmig ist er auch 😉 Aber die Bruchstücke, die sich aus den Schwaden erheben, werde ich gern mit euch teilen:
Zum einen bekam Maggo an diesem Nachmittag den Spitznamen Puschel. Wie genau, das werde ich aus Diskretionsgründen lieber verschweigen 🙂 Auf jeden Fall hatten wirs ziemlich lustig, mit unseren neuen Freunden, die irgendwie immer mehr wurden. Was würde ich dafür geben, wenn mir noch eines unserer Gesprächsthemen einfallen würde… Aber leider. Daran ist nur dieses blöde, gelbe Eichhörnchen Schuld! Und das sahen wir an diesem Nachmittag und Abend noch sehr oft. Und zwar in Rundenform!
Allerdings bilde ich mir ein, dass NoFX die Menge und natürlich auch uns ziemlich gerockt haben. Und bei Slayer habe ich ein wenig gehead gebangt. Das spürte ich am nächsten Morgen ziemlich deutlich. Und ich erinnere mich noch an das Banner von Slayer: Es sah aus wie das Heinecken Logo, nur dass oben drüber “Angel of Death” stand, in der Mitte “Hannemann” und gleich darunter das, was ich denke sein Geburts- und Sterbejahr war.
Nach Slayer mussten wir uns allerdings von der Main Stage losreissen, um Coheed & Cambria dabei zuzuhören, wie sie das Club Stage Areal beschallten. Das war vorallem Maggos Wunsch, der erst knapp vor dem Festival erfahren hatte, dass die ihm gefallen könnten, weil er eigentlich schon zwei Lieder von ihnen kannte. Leider kann ich zu Coheed & Cambria nur sagen, dass der Sänger eine ziemlich auffällige Frisur hatte. Alles andere offenbahrt sich mir nicht mehr wirklich. Aber Maggo hats anscheinend gefallen. Jedenfalls sieht es auf den Fotos so aus 🙂 Und diese Fotos sind auch der einzige Anhaltspunkt, um zu ermitteln, wie es uns noch für den Rest der Nacht ergangen ist. Dummerweise gibt’s davon aber ab diesem Zeitpunkt auch nicht mehr wirklich viele. Ich kann nicht mal mehr sagen, ob wir Prodigy gesehen haben. Zumindest aber sagt mir der EXIF Tag des letzten Fotos, dass wir noch nach dem Ende der Konzerte am Festival Areal herumstreunten. Aber fragt mich nicht, was in der Zeit alles passiert ist. Gegessen haben wir, das weiß ich noch 🙂

Und so muß ich den Bericht für Tag 3 leider früher beschließen, als wir den Tag 3 am Festival beschlossen haben. Alk isch scho a Luada 🙂

Greenfield Festival 2013 – Day 2

Der erste Morgen begann – ganz festivaltypisch – viel zu früh. Obwohl, eigentlich wars gar nicht so früh, wir hattens es am vortag nur ausgezeichnet verstanden, das zu Bett bwz. zu Sack gehen zu vermeiden. So gegen halb Zehn wars, als ich das erste Mal Gelegenheit bekam meinen neuen “Mini Waschsalon” auszuprobieren. Saudummer Name, aber praktisch zum Zähneputzen und Linsen mal kurz abspülen. Als nächstes wurde gemeinschaftlich das traditionelle Frühsücksbier (oder auch der traditionelle Frühstücksradler) eingenommen und in gemütlicher Runde ein wenig über den vergangenen Abend philosophiert. Dabei kam das Gespräch auf irgendwelche Typen, die in aller Herrgottsfrühe mit einem Megaphon herumgerufen haben sollen, und auf die damit verbundenen Mordgedanken einiger unserer Mitcamper. Hmm… wer könnten blos die Trottel mit dem Megaphon gewesen sein? 😉
Besagtes Megaphon hatte allerdings die Wirren des Morgens nicht ganz unbeschadet überlebt, weshalb wir es ein wenig mit Gaffa reparierten. Trotzdem standen die Chancen für einen zweiten, nächtlichen Megaphonexzess nicht gut. Ebenso schlecht standen die Chancen für Musikuntermalung, da der Akku unser Kist LaBoum, der uns seit 2005 treue Dienste leistete, nun leider endgültig seinen Geist aufgegeben hatte. Das bedeutete für Maggo und mich: Plan B musste inkrafttreten. Und davor hatten wir uns gefürchtet.
Vorher gabs aber noch Bier, und ich hab sogar gekocht! Maggie Asia :). Aber dann mussten wir uns doch auf die beschwerliche und entbehrungsreiche Reise zurück zum Parkplatz machen, um die Batterie des Busses auszubauen und um diese dann in einer weiteren, noch beschwerlicheren und entbehrungsreicheren Reise in unser Camp zu bringen. Glücklicherweise schaffte es Muri irgendwie einen dieser kleinen Wagen aufzutreiben, was bedeutete, dass wir den Riesenbleiakku nicht tragen mussten, sondern ziehen konnten. Ich glaube, wenn wir versucht hätten, den zu tragen, wären wir nie wieder im Camp angekommen, denn auch mit Rollenunterstützung brauchte es unzählige Bierpausen. Und die letzten paar Meter waren echt wild. Aber dafür konnten wir nun endlich typische Festivalmusik hören, nämlich Anfangsmelodien. Und auch dem Land Tirol die Treue war zufälligerweise mit dabei, weil noch meine Greenfield 2011 CD im Player steckte 🙂
Nach ein wenig Bier, ein paar Trockeneisblödeleien und Trockeneis basierenden Bierunfällen, war es Zeit für den ersten Act des Greenfield 2013, die Alphornbläser. Also beschlossen wir vier, das Stage Areal aufzusuchen, um deren liebreizenden Tönen zu lauschen. Irgendwie klappte allerdings etwas mit unserer Zeitplanung nicht, und so hatten die Alphornbläser ihre Darbietung bereits beendet, als wir an Ort und Stelle eintrafen. Was blieb uns also anderes übrig, als einfach so ein bisschen herumzustreunen und Blödsinn zu machen. Und das haben wir auch getan. Unter anderem haben wir ein wenig mit einem Mädel über die Greenfield Festival Foundation geplaudert, sind “duschen” gegangen und haben ein wenig der Band zugehört, die wahrscheinlich “Gallows” hieß. Danach gings zurück zum Zeltplatz um wieder ein wenig dem Bier und/oder Wodka zu fröhnen, und Energie zu tanken, für den anstrengenden Bühnenmarathon, der uns am Abend erwartete. Es galt nämlich, ab Within Temptation abwechselnd die Main- und die Clubstage zu besuchen, um alle für uns interessanten Bands zu erwischen. Und dummerweise beginnen hier schon die Erinnerungen zu verschwimmen 🙂
Auf jeden Fall sind wir nach einem kleinen Campingplatz Aufenthalt losgestartet, um Within Temptation zu erwischen. Doch auf unserem Weg zum Areal blieb ich irgendwie bei unseren Nachbarn hängen, weshalb ich erst etwas später meinen Weg zur Bühne antrat und so die anderen komplett verlor. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ich den “Within Temptation” – “Parkway Drive” – “Queens of the Stoneage” – “Stone Sour” – “Rammstein” Zickzack Kurs erfolgreich absolviert habe. Und ein paar Leute hab ich auch getroffen. Einige Erinnerungsbruchstücke und Fotos bezeugen dies. Die anderen habe ich auf diesem Weg leider nicht mehr gefunden, aber dafür reichlich Bier. Obwohl mir seltsam vorkam, dass es dieses Jahr nur kleine Bier gab. Das erwies sich allerdings als praktisch, wenn ein Lied kam, bei dem ich unbedingt mitmachen wollte, aber noch ein volles Bier in der Hand hielt. Bei einer Halben ist es viel anstrengender, auf Ex zu trinken 🙂
Leider werden auch die Fotobeweise mit zunehmender Dunkelheit qualitativ immer schlechter. Alkoholbegründeter Koordinationsmangel und lange Belichtungszeiten sind eben nicht die optimalste Kombination für Fotos 😉 Auf jeden Fall weiß ich noch, dass mich Parkway Drive enttäuscht, mir Stone Sour aber ziemlich gut gefallen haben, und dass Rammstein eine ziemlich wilde Feuerwerks- und überhaupt Bühnenshow hatte.
Irgendwann kehrte ich dann wieder in unser Camp zurück, und war froh, dass unser Mast diesen Platz eindeutig markierte. Zwar wären die Hangars auch durchnummeriert, aber in betrunkenem Zustand sind die zeitweise doch nicht mehr so einfach auseinanderzuhalten 😉
Aber schließlich bin ich doch in unserem Camp und im Kreise meiner Mitcamper gelandet. Und als der Rest meiner Truppe auch endlich eintraf, war ich, glaub ich, schon im Zelt. Und wie ich erfuhr, hatten wir uns natürlich die selben Bands angesehen, aber es irgendwie immer geschafft, uns nicht über den Weg zu laufen. Teilweise standen wir sogar ziemlich nahe beieinander 🙂

Das war also Tag 2 am Greenfield 2013, erster und gleichzeitig anstrengendster Konzerttag, aber den haben wir mit Bravour gemeistert, und, wenn auch nicht gemeinsam, alle Bands gesehen, die wir uns vorgenommen hatten. Da macht es auch nichts, dass sich manche von uns vielleicht nicht mehr an wirklich alle Bands eindeutig erinnern 😉

Greenfield Festival 2013 – Day 1

Nahezu pünktlich (±1 Stunde ist ziemlich pünktlich ;-)) wurden Martina und ich bei mir zuhause von Lisa und Maggo abgeholt. Und damit hatten wir auch schon unsere volle Truppenstärke erreicht. Irgendwie hatten heuer alle anderen schon was besseres vor oder waren einfach aus Zeitgründen nicht in der Lage, der Schweiz mal schnell einen kleinen Saufbesuch abzustatten. Aber zumindest wir vier hatten uns zusammengerafft 🙂
Die Anreise verlief, relativ ereignisslos. In Lichtenstein machten wir mal kurz eine 1 stündige Kaffeepause, die uns im Zeitplan ein wenig zurückwarf, aber abgesehen davon passierte relativ wenig, und so fuhren wir nahezu pünktlich, um 20:15 am Greenfield Parkplatz ein.
Nachdem wir die erste Ladung auf unser ausgeliehens Sackwagerl geladen und uns mit einem Beer to Go ausgestattet hatten, zogen wir los, um den Eingang aufzusuchen. Es lief auch alles ziemlich gut, bis unser Wagerl einen spontanen Reifenplatzer hinlegte, was uns leichte Transportprobleme beschehrte. So schlugen wir erst mal an Ort und Stelle unser temporäres Lager auf und beratschlagten. Ziemlich bald wurde uns klar, dass wir unser Gepäck dann eben einzeln reintragen mussten, weshalb wir erst mal einen Scout Trupp (Martina und mich) losschickten, um die Karten, die wir ja dieses Jahr vorreserviert hatten, von der Kassa zu holen. Die Kassa konnte sich nicht lange vor uns verstecken, und auch die Reservierung hatte super geklappt. Und zu unserer Überraschung bekamen wir gleich bei der Kassa unsere Bänder, weshalb uns der beschwerliche Weg durchs Bandausgabezelt erspart blieb. Auch nicht unpraktisch 🙂 Allerdings durften wir die Bänder unseres restlichen Trupps nicht einfach so mitnehmen, weshalb wir die noch schnell holen mussten, bevor wir am Bänderzelt vorbei gleich durch die Sicherheitsschleuse konnten.
Deshalb hier eine kleine Rästelaufgabe:

Ausgangspunkt sind Lisa, Maggo, Martina, Thomas und ihr Festivalgepäck. Bevor alle durch die Sicherheitsschleuse auf ihren Platz können, müssen alle vier zur Kassa, um ihre Bänder zu holen.

Folgende Regeln müssen beachtet werde:

  • Anfangs wissen die Gepäckbewacher nicht, dass sie auch zur Kassa müssen, weshalb man sie abholen muß
  • Das Gepäck ist zu schwer, um es mit zur Kassa zu nehmen
  • Das Gepäck darf nie unbewacht bleiben
  • Vorzugsweise sollten immer zwei Leute beim Gepäck bleiben, damits nicht so langweilig ist
  • Thomas muss immer mit zur Kassa, da die Karten auf ihn reserviert sind.

Keine Ahnung, wie wir das Problem genau gelöst haben ;-), aber schließlich waren Lisa und Maggo mit Bändern wieder beim Zwischenlager und Martina und ich mit einem Teil unseres Gepäcks am Weg durch die Schleuse, um unseren zukünftigen Nachbarn Muri zu treffen. Der war, nach einem kurzen Anruf, auch sofort bereit, uns am Runway abzuholen, und so standen wir nach kurzer Zeit in unserem zukünftigen Camp, wo sich Muri und Co schon sehr häuslich eingerichtet hatten.
Während wir abwechselnd unser ganzes Zeug durch die Schleuse schafften, bauten unsere Nachbarn netterweise schon mal den Pavillon auf. Und schließlich, kurz nach Einbruch der Dunkelheit, hatten wir alles aufgebaut und verstaut. Die Tiroler Fahne wehte dank tatkräftiger Nachbarschaftshilfe auch schon, und wir konnten uns endlich ein wenig ausruhen.
Kurz nach Mitternacht wurde dann aber doch der Ruf laut, mal auf das Gelände runterzuschauen, zwecks Abendessen und erweitertem Alkoholkonsum. Am Festival Areal war trotz einjähriger Greenfield Abstinenz, alles gleich wieder sehr vertraut, und auch die überaus fetzigen Flammkuchen gabs wieder. Also wurde freudig gegessen und getrunken, und ein paar neue Leute wurden kennengelernt.
Irgendwann zog es uns aber dann doch wieder zurück ins Basiscamp, wo die zuhausegebliebenen alle schon in ihren Säcken lagen, weshalb wir uns noch ein wenig zu unseren Nachbarn gesellten, um den Abend gebührend ausklingen zu lassen. Gerüchten zufolge war neben einer Maus auch unser Freund, Mister Ramazotti mit von der Partie. Es könnte auch sein, dass Mr. Bacardi und Mr. Roter Wodka vorbeigekommen sind. Das ist allerdings weder bestätigt, noch mit Fotobeweisen hinterlegt. Beendet haben wir dieses heitere Beisammensein erst, als man hinter Interlakens Bergen schon wieder die Gelbe Sau aufsteigen sah, was die Hoffnung auf erholsamen Schlaf irgendwie ein wenig zunichte machte.
Aber an nächtliche und frühmorgendliche Megaphondurchsagen kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern 😉

So, dass war mein Bericht des ersten Tages vom Greenfield 2013. Ich hoffe, ich habe ihn einigermaßen vollständig zusammengebracht und nicht allzuviele Tatsachen verdreht. Wie immer bin ich aber für Korrekturen offen 🙂

Und nochmal danke an Muri und den Rest unserer Mitcamper und an unsere Nachbarn für die Tatkräftige Mithilfe am ersten Tag, sowohl beim Campaufbau als auch beim Alkoholvorratsabbau. Beides wäre ohne euch nicht gegangen 🙂

Greenfield 2013 – Der Tag danach

Gestern wars, da mussten wir der schönen Schweiz schon wieder lebewohl sagen, und die beschwerliche Reise zurück ins auch nicht soo schiache Tirol antreten. Und mittlerweile fühle ich mich schon fast wieder in die normale Gesellschaft eingegliedert. Und so werde ich mich auch langsam daran machen, einen Festivalbericht zu verfassen. Und je nachdem, wie weit mich meine Erinnerungen und Fotos bringen, wird er kürzer oder länger ausfallen 😉 Nun hoffen wir auf jeden Fall aufs beste 🙂

Und nebenbei: No amol Danke an alle, de dabei waren! Es warts super!

Die Festivalausrüstung ist wieder komplett

Es begab sich am Greenfield 2011 (glaube ich zumindest ;-)), dass mein getreuer Campingstuhl, der schon extreme Festivalsituationen und nicht weniger extreme Wetterlagen mitgemacht hatte, den Naturgewalten, die da sind Alkohol und meine betrunkene Wenigkeit, nicht mehr länger standhalten konnte. Und wie er so dalag, unfähig, seine Nähte länger zusammenzuhalen, machten wir das einzige, was für ein Stück Festivalgeschichte mit jahrelanger Erfahrung würdig war: Wir ließen ihn zurück…

Nun stand allerdings Greenfield 2013 auf dem Programm, und eine neue Sitzgelegenheit musste her. Also blieb mir nichts anderes übrig, als die Outdoor Abteilungen diverser Innsbrucker Sportgeschäfte unsicher zu machen, bis mich etwas geeignetes ansprang. Nun, die Auswahl war heute eher ernüchternd, aber schließlich fand ich in jendem Geschäft, dessen Kassazttel noch größer sind, als ihr (sinnloses) Angebot an Golfzubehör, etwas passendes. Und nun kann die Festivalsaison 2013 beginnen 🙂

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