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Warum eigentlich Saufpark? – Teil 2: Der “echte” Saufpark

Es Johr 1999 isch kemmen und mit iam es 25jährige Jubiläum vo da EDV-Wopfner, da Firma vo die_kellerbarmeim Papa. Und um an gscheidn Ort zum Feiern z’ham hat ea entschiedn, dass die Kellerbar, de ea voa Ewigkeitn amol zammen mit seine Kollegn baut hot, hergrichtet wean muass. Weil bis zu dem Zeitpunkt isch do drein lei a uralter Plattnspieler gstondn und a poor Bamstämm mit Schoffell drau als Hocker. Und so woan mia in ganzn Herbst lang hibsch fleißig, und danoch hot ma die Kellerbar kam mehr kennt.
Und no isch die groasse Einweihungsfeier kemmen, am 6. November 1999. Und es wor a echt zache und echt lessige Feier! Und obwohl mir zu der Zeit hauptsächlich zun Loggo hoam in “Titti Twister” [sic] saufn gangen sein, hom ma no langsam ungfongen, insere eigene Kellerbar fia die Festln herznemmen. Und weil da Papa ziemlich am Onfong scho draukemmen isch, dass koa blede Idee war, wenn jeda, der bei a Party dabei isch unterschreib, hom ma bold amol sowas wia a Barbuach khab.erster_barbuacheintrag Im Endeffekt woars a Heftmappn mit a poor Einlegeblattln, ober es wor scho amol eppas. Und weil i enk in erschtn Eintrog nit vorenthaltn mecht, segsn do rechts auf da Seitn. Long hots oba nit dauert, und mir hom ins a richtigs Barbuach kafft. Und die erschte Party, de die Ehre khob hot, do drein verewigt zu wean, wor a Klassntreffn am 12.02.2000. Und des wor sozusogn da Auftakt zu hibsch a poor Festln mit ziemlich a poor Leit. Oans wor oba a bissl bled: Mir hom nit wirklich an Nomen fia die Bar khob. Jeda hot oanfoch gsogg, gian ma zum Wopfi in die Bar, ober des wor ins irgendwenn amol zwenig. Deswegn hun i hintn im Barbuach drein a kloane Namensfindung ungrissn. Bei jedn Festl hun i es Buach ummagebn und die Leit Vorschläge einischreim lossn, wia ma die Bar hoassn solln. Irgendwia wor des oba nit so wirklich von Erfolg gekrönt. Wohrscheinlich deswegen, weil bsoffene Leit selten sinnvolle Vorschläge mochn 😉

Und i glab, es hot foscht a Johr dauert, bis ma mit da Namenssuche auf an grianen Zweig kemmen sein. Wenn genau des wor, kunn i nimma sogn, oba i glab, dass es da Georg wor, dea irgendwenn ban zommenhockn in da Bar gsogg hot, dass ma die Bar oanfoch Saufpark hoassn solln. Zelbn isch South Park grod es erschte Mal im deitschn Fernsehn gloffn und jeda hots gschaug und sich gwundert, wos des fa zache und witzige Serie wor. Und des Wortspiel wor irgendwia hibsch naheliegend.

Und so hot sichs zuatrogn, dass insere Bar Saufpark hoasst. Und wos des iaz mit da Seitn zum toan hot, des kimmb ban nextn Mal 🙂

Metal Camp vs. Schlossfest Kolsassberg

Da die Termine von Metal Camp und Schlossfest dieses Jahr erneut auf das gleiche Wochenende fallen, und ich letztes Jahr das feierliche Gelübte abgelegt habe, als nächstes dem Schlossfest den Vorzug zu geben, werdet ihr mich an besagtem Wochenende nach einem Jahr Pause wieder im Saufpark und in der Ruine Rettenberg antreffen, während sich in Tolmin unzählige dunkel gekleidete Menschen dem Lasko, der Yellow Bitch und natürlich den ohrenbetäubenden Klängen von bekannten, nicht allzu bekannten und unbekannten Metal Bands hingeben. Tja, ein lachendes und ein weinendes Auge, wie man so schön sagt!
Mein Schlossfest Countdown

Dem Land Tirol die Treue

Lasst mich euch von einem Lied erzählen. Einem ganz besonderen Lied. Einem Marsch, um genau zu sein, komponiert von einem Kolsassberger. Es ist noch gar nicht so lange her, da waren die Besucher vom Kolsassberger Schlossfest oder ähnlichen lokalen Festen eine der wenigen, die in den Genuss kamen seiner Melodie zu lauschen. Manchmal sogar vom Meister persönlich dirigiert.
Natürlich geht es hier um “Dem Land Tirol die Treue”, der inoffiziellen Tiroler Hymne. Keine Ahnung, wann wir sie zum ersten Mal gesungen haben, aber wenn der Komponist im eigenen Dorf wohnt, kommt man zwangsläufig sehr früh damit in Berührung.
Auf jeden Fall waren wir sehr fleissig darin, sie überall zu singen, besonders gerne dort, wo sie noch niemand kannte.
Mittlerweile ist es aber anscheinen so, dass sie wirklich jeder kennt (oder noch kennenlernen wird). Überrascht (fast schon ein wenig verärgert, fragt meine Arbeitskollegen) hat mich besonders, dass sie sogar in einer bekannten Disco, die den gleichen Namen träg wie eine Vorrichtung zum fangen von Nagetieren, gespielt wurde. Auf jeden Fall erregt dieses Lied zur Zeit großes Aufsehen (viel mehr als ein gewisses Handy Video), weil sich ein Brixner an die Vermarktung desselben gemacht hat, ohne Florian Pedarnig, seines Zeichens Komponist des Stückes, auch nur zu fragen. Ein ausführlicher Bericht darüber war in der TT vom 20.11.2006 zu lesen.
Hoffen wir nur, dass es dem Lied nicht so ergeht wie den gleichnamigen Shirts. Unser Flo brachte nämlich einst ein besoneres Kleidungsstück von einem Ausflug nach St. Johann mit. Ein hübsch besticktes T-Shirt, das den Tiroler Adler, den bekannten Satz und eine leicht abgeänderte Österreich Karte mit dem Spruch “Tausche Wien gegen Südtirol” trug. Damals noch ein Geheimtipp (das war letztes Jahr). Nun, 2006, schwappt eine Welle von T-Shirts ähnlicher Machart über Tirol.
Schau ma mal, wie’s weitergeht.