Metal Camp ’06 – Day 3

Wie begann der Day 3? Nun grob betrachtet genau so, wie der Day 2, aber im Detail doch ein wenig anders:
Ich erwachte schweißgebadet in meine Schlafsack. Mein Zeltpartner Mike lag diesmal schlafend neben mir. Im Endeffekt kroch ich dann aus meinem Schlafsack und schlief weiter…
Irgendwann so gegen 10 Uhr wurde es dann unerträglich und ich verließ Matte und Zelt. Draußen auch ungefähr das selbe Bild wie am Vortag. Nur mit mehr Osttirolern und Grazern. Und ein paar Leute waren schon schwimmen gegangen und einige hatten bei dieser Gelegenheit auch schon große Teile ihrer Beschriftungen entfernt. Das tat ich zusammen mit Flo, Dave und Mike dann auch, nachdem diese ihre Schlafplätze verlassen hatten. Erholt vom idyllischen Aufenthalt an der ach so geliebten Soca kehrten wir ins Camp zurück wo dann ziemlich bald das nächste Fass aktiviert wurde. Außerdem fassten wir den Entschluss, gleich nach dem Essen das gerissene Seil der Fahnenstange zu reparieren, damit diese nicht mehr so unwürdig daherstand. Mehr als ein frommer Entschluss sollte es aber im Endeffekt auch nicht werden. Als es dann endlich kühles Bier gab, kochte ich wieder mal ein leckeres Nudelgericht, was in der Runde auch sehr begrüßt wurde. Gestärkt von eben diesem versuchten Mike und ich dann irgendwie das Seitenfenster an seinem Bus aufzubekommen, da er versehentlich irgendwie seinen Schlüssel drinnen eingesperrt hatte. Mit vereinten Kräften gelang es uns dann auch, das Fenster beschädigungsfrei zu öffnen und Mike konnte durch eben dieses elegant hineingleiten. Nun, mit elegant und gleiten hatte das zwar nicht viel zu tun, aber klingen tut’s viel schöner. Ansonsten passierte längere Zeit nichts besonderes mehr. Es wurde gegessen, getrunken und geredet. Loggo trank übrigens aus einer großen, aufblasbaren 3-Werbehand.
Das nächste größere Highlight waren zwei Slowenen, die bei uns vorbeikamen. Nun eigentlich war das Highlight ihr dritter Kollege, der ziemlich lange und ziemlich regungslos neben einem der Zelte unseres Camps lag und irgendetwas fest umklammert hielt.
So gegen 17 Uhr begaben wir uns wieder mal zum Festival Gelände. Diesmal sogar mit einem Grund: Evergrey. Jedoch mit einem kurzen Zwischenstop bei Zelten von befreundeten Osttirolern am Waldcampingplatz.
Am Areal angekommen nutzte ich gleich wieder die Gelegenheit, das bekannte Mädel an der Bonkassa zu fotografieren und natürlich auch ein paar Bons zu tauschen. Dabei erfuhr ich unter anderem, dass sie überhaupt keinen Metal mochte und einen ziemlich lange Anreise zum Metal Camp hatte.
Jedenfalls ging’s dann mit Evergrey los. Loggo, Flipse, Mike und ich standen sehr gesittet links vorne und hörten uns das ganze aufmerksam an. Ich bin dann kreuz und quer herumgelaufen, hab ein paar Bandfotos geschossen, ein paar Publikumsfotos und ein Panorama. Aber nicht schlecht, die Jungs von Evergrey.
metalcamp06_festivalareal_big
Nach dem Konzert hieß es dann „Essen fassen“ für Mike und mich. Doch nur kurz, denn bald schon mussten wir zurück vor die Bühne. Wegen welcher Band ist mir im Augenblick nicht mehr wirklich in Erinnerung. Und da ich auf’s Lineup auf der Metal Camp Homepage nicht mehr hinkomme, muss ich die Beschreibung wohl dabei belassen, dass sie um 19:00 gespielt haben und grüne Augen auf den beiden Basedrums hatten.
Was mir in der Menge als erstes ins Auge stach, war ein Mädel mit einer S1IS, die auch herumlief und Fotos machte. Weiters passierte nicht sonderlich viel. Ein paar Fotos von Leuten und Band, Bier und noch mehr Fotos von Leuten und Band. Mike entschloss dann spontan, das Festivalgelände währe der richtige Ort, um sich ein wenig aufs Ohr zu hauen, was eigentlich sowieso schon von allen erwartet worden war. Sein Bier, dass ich ihm geholt und in die Hand gedrückt hatte, rührte er auch nicht mehr an. Das animierte uns dazu, ein Foto mit Mike, Bier und Stephi und Maleen (die mittlerweile auch am Gelände eingetroffen waren) zu machen. Danach gönnten wir ihm ein wenig Schlaf (im Grunde hat er sowieso auch während der Fotos geschlafen).
Und was passierte als nächstes? Nun erst mal überhaupt nichts. Dann kamen Soilwork und das war mein Zeichen, wieder herumzulaufen und zu fotografieren. Gut, das hab ich sowieso dauernd gemacht, aber während guter und/oder bekannter Bands eben intensiver. Was ich dabei vor die Linse bekam, waren erst einmal ein ziemlich hyperaktiver Bassist, den scharf abzubilden aufgrund seines nicht vorhandenen Stillstehens ich einfach nicht vermochte und außerdem noch einen sehr Jungen Metler, der anscheinend ziemlichen Spaß an der Band hatte. Es folgten Fotos, Fotos und noch mal Fotos. In dieser Zeit sah ich auch relativ wenig vom Rest der Truppe, bis ich so gegen halb 11 Nachts auf Maleen und Andi stieß. Darauf folgte ein obligatorischer Besuch bei der Bonkassa mit einem ebenso obligatorischen Foto von der Bonverkäuferin.
Mike hatte sich in der Zwischenzeit zumindest einmal bewegt, denn nun lag er nicht mehr am Gelände, sondern im Barzelt auf einer Bank. Diese Gelegenheit wurde von Dave natürlich sofort schamlos ausgenützt, um ihn ein wenig peinlich zu präparieren. Worum es sich dabei genau handelte, will ich jetzt nicht verraten. Versucht es aufgrund des Fotos, dass ich dann von Maleen und Mike gemacht habe, selbst herauszufinden.
Am Nebentisch entdeckte ich dann sofort den Grund für den erneuten Ausfall von Mike. Er und Loggo hatten natürlich wieder mal einen Jägermeisterschwamm getrunken (aber ich glaub, diesmal keinen vollständigen). Ungeachtet dessen feierten wir anderen vergnügt weiter, unterbrochen von kurzen Mike-dekorier-und-fotografier Aktionen, bei dem ab und zu sehr seltsame Fotos entstanden. Das ging ungefähr eine Stunde lang so. Dann entschloss sich Loggo dazu, Mike ein bisschen herumzutragen, was diesen dann schlussendlich doch aufweckte. Anschließend wurde ihm sicherheitshalber das Jägermeister Blinklicht, das Loggo zum Schwamm geschenkt bekommen hatte, hinten an die Hose gesteckt, damit er im Dunkeln leicht wiedergefunden werden konnte.
Am Gelände hielt es uns noch bis ca. dreiviertel Zwei. Danach kehrten wir in das heimatliche Camp zurück, wo natürlich weitergetrunken wurde. Und über Gott und die Welt geredet. Letzter bestätigter Fotobeweis: 04:15. Ich glaube aber, wir sind noch etwas länger gesessen.

Ein Gedanke zu „Metal Camp ’06 – Day 3

  1. wuk [Besucher]

    grüße, ich will ja nicht klugscheißen aber die band mit den zwei grünen augen auf den basedrums welche um 19:00 gespielt hat, heißt wintersun. geile band übrigens …

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