Faschingsumzug Schwaz

Um Neun Uhr klingelte mein Wecker, das heißt, eigentlich Portsmouth-te mein Handy, aber wurscht (Portsmouth ist, ganz nebenbei, ein Song von Mike Oldfield). Im nachhinein betrachtet war’s eine blöde Idee, den Wecker so früh zu stellen. Genau das hab ich mir auch in dem Moment gedacht, hab mich nochmal umgedreht und auf den nächsten Wecktermin gewartet. Viermal Portsmouth später und so gegen dreiviertel Zehn bin ich dann doch aus den Federn. Nachdem ich mich zivilisiert, was gegessen und darüber geflucht hatte, dass ich am Vortag doch bis vier weggeblieben war, hab ich Flo kontaktiert und kurz darauf waren wir auf dem Weg zum Faschingswagen. Dieser wurde dann sogleich, nachdem ein kleineres Problem das mit versehentlich angehängten Stromkabeln zu tun hatte, behoben war, von uns mit den Getränken beladen, während die Mädels nochmal ihre Choreographie durchprobierten. Als das alles geschafft war, starteten wir prompt nach Schwaz. Und bis auf eine kleine Panne, bei der einer der Gummis eines Treppenrades sich dazu entschloss, seine Felge zu verlassen und sein Glück irgendwo auf der Straße zwischen Weer und Pill zu versuchen, passierte nichts außergewöhnliches mehr. Am Aufstellplatz (hinterm Interspar) angekommen, bemerkten wir erfreut, dass unsere Nachbarn vom Fritzner Umzug, die Grinziger Gebietskrankenkasse, nur wenige Wagen hinter uns eingereit war. Natürlich statteten wir denen gleich einen Besuch ab um kurz “Hallo” zu sagen, und nebenbei noch einen halben Meter Bacardi Corto zu konsumieren. Und schon hatten wir wieder eine lessige Eristoff Kappe (Fragt mich jetzt nicht, warum man zum Bacardi eine Eristoff Kappe bekommt). Ich bin dann die ganzen Wagen mal abgegangen und habe unter anderem die Weerer Muller und meinen Nachbarn getroffen. In der Anderen Richtung waren es die Kolsassberger Muller und eine ehemalige Arbeitskollegin, denen ich über den Weg lief. Pünktlich zu Anfang des Umzugs traf ich aber wieder bei den Kolsassern ein und einen Haufen Fotos später kam auch schon der erste Aufführungsplatz. Und diesmal gab’s sogar eine Choreographie zum Song, nicht so wie in Fritzens. Als die Mädels und Elvis ausgetanztz hatten, zog der Wagen weiter, und ich bin zu den Grinzigern, weil ich denen versprochen hatte, ihre Show mitzufotografieren. Wäre auch schade gewesen, wenn ich die nicht mitbekommen hätte. Mit dem Komatrinker und der Operation und den Bierdosen und allem. War ziemlich lustig. Gegen Ende der Aufführung traf ich auf eine weitere Arbeitskollegin, von der ich mich aber nach einer kurzen Tour durch die “Grinziger Gebietskrankenkasse” wieder verabschiedete, um die Kolsasser wieder einzuholen. Dies gelang mir auch nach einer kleinen Odyssee durch die Menschenmassen und am zweiten Aufführungsplatz vorbei. Da war dann der Umzug auch schon vorbei. Es folgte ein wenig Herumblödeln und Herumsaufen im Wagen, gemischt mit dem Besuchen der anderen Wagen und dem kurzzeitigen Abholen von Essen vor der Tennishalle.
Es dauerte aber noch einige Zeit, bis wir uns endlich dazu durchgerungen hatten, den Ball zu besuchen. Und über die Ereignisse auf besagtem Ball breiten wir jetzt einfach mal den Mantel des Schweigens. Macht euch am besten anhand der Fotos selbst ein Bild.

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