Das (4ter) Mai Fest Weer

An diesem 1. Mai hatte der Wettergott zum ersten Mal in meiner Maifest Karriere etwas andere Pläne als die Weerer Dorfbevölkerung, was letztere dazu brachte, das berühmte Weerer Maifest ein paar Tage zu verschieben. Auf den vierten Mai nämlich. Das bekam ich natürlich erst mit, als ich am traditionellen Maifesttag frühmorgens gegen 11 Uhr Kontakt zu meinen Kollegen vor Ort aufnahm. Zu erwähnen wäre noch, dass besagtem Morgen eine bis Fünf Uhr früh dauernde Polternacht mit meinen Arbeitskollegen vorangegangen war. Dem entsprechend fertig war ich dann auch den ganzen Tag über. Das hinderte Mia, Mario und den Rest aber nicht daran, mich durch das Volderer und Wattener Maifest zu schleifen. Diese beiden Dörfer hatten sich nämlich nicht vom vormittäglichen Regen abschrecken lassen, was am Nachmittag dann mit Sonnenschein belohnt wurde.
Aber nun genug vom ersten, hier gehts um das Weerer Maifest am vierten Mai!
Das begann für unsere Truppe dieses Jahr ein wenig später als normal. Aber wider erwarten nicht wegen der Alkoholexzesse am Vortag (was auch ohne weiteres hätte sein können), sondern wegen dem Fußballspiel der Kolsasser Mädels, das anzusehen wir am Vortag beschlossen hatten. Die gegnerische Mannschaft hatte irgendwas mit “Tiroler Zugspitze” auf ihren Trikots stehen. Und ganz nebenbei hat sie auch noch gewonnen. Hat mich aufgrund meiner mangelnden Fußballkenntnisse aber nicht wahnsinnig berührt. Aber Domi hat hin und wieder irgendwas von “Kurzen Eckbällen” gemurmelt und leise über diverse Schiedsrichteraktionen geschumpfen. Tja, spanisches Dorf, wenn ihr mich fragt. Nach dem Spiel zog unsere Gruppe, bestehend aus Domi, Mike, Mario, Mia und mir selbst dann gen Weerer Dorfplatz. Dort stießen wir, nach Erhalt der Bänder in den angemessenen Farben, ziemlich bald auf meinen Bruder. Und nur Sekundenbruchteile später gab’s ganz traditionell die erste Pfiff Runde. Und noch etwas später, beim vergeblichen Versuch, unabgelenkt die Toilette zu erreichen, traf ich ganz traditionell auf mir sehr bekannte Mädels. Und dann auf sehr bekannte Weerer. Und dann wieder Mädels, und dann Fritzner, und dann schaffte ich es wieder zurück zur Pfiff Bar (obwohls da mehr wie nur Pfiff gab). Dort trafen dann auch die (hoffentlich) frisch geduschten Fussball Mädels ein.
Der restliche Tag? Business as usual würd’ ich mal sagen. Herumgelaufen, mit Kollegen getrunken, Leute getroffen; zugeschaut, wie die Wolken dichter werden; Angst gehabt, dass es zu regnen beginnt; froh gewesen, weil der Regen doch nicht gekommen ist; noch mehr getrunken und geredet. Und irgendwann, etwas mehr als eine Stunde nach Mitternacht war’s dann sogar für mich an der Zeit nach Hause zu gehen. Treue und aushaltige Besucher des Maifestes werden hier natürlich sofort bemerken, dass 1 Uhr ein ungewohnt frühes Ende für Weerer Maifestverhältnisse ist. Tja, meine Theorie: Da man erst während des langen Wochenendes vom verschobenen Maifest erfahren hat, gab’s keine Gelegenheit mehr, sich für Montag Urlaub zu nehmen. Mein Montagsurlaub war auch eher eine halb-Sieben-Uhr-früh-Spontanaktion der Marke: Zu betrunken um Auto zu fahren. Um so überraschender, dass Leute, mit denen ich bis fast zum Ende hin fleißig getrunken hatte, es in die Arbeit geschafft haben. Tja, Kismet.
Und mein Resümee: Lessiges Maifest, gutes Wetter, aber die Leute sind relativ bald schon verschwunden. Abgesehen von mir natürlich! Ich bin wieder mal bis zum Schluß gewesen.

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