Crayon Physics Deluxe

In einer Zeit, in der unter kreativem Videospieldesign verstanden wird, die Personen in einem 3D Shooter möglichst realistisch auf unterschiedliche Projektile reagieren zu lassen, oder so viele Spieler wie möglich in eine möglichst große virtuelle Welt zu pferchen, nur damit sie dann stundenlang darin herumlaufen ohne irgendwas anderes als Landschaft zu sehen, grenzt es fast schon an ein Wunder, mal wieder was richtig kreatives zu sehen. Nun gut, das Spiel von dem ich rede stammt von keiner der großen Spieleschmieden und wird höchstwarscheinlich auch auf keiner der ach so gerühmten Chartlisten aufscheinen (oder…), aber das Konzept hat mich von Anfang an begeistert!
Angefangen hat alles von ca. eineinhalb Jahren, als auf der Kloonigames Seite im Rahmen der “Monthly Games” ein neues experimentelles Spiel veröffentlicht wurde, das auf den Namen Crayon Physics hörte. Ziel dieses Spiels war es, einen kleinen, roten Ball in einem Ölkreidenbild zu einem gelben Stern zu bugsieren, nur durch das Zeichnen von Rechtecken, die sich physikalisch korrekt verhielten. Sehr primitiv, aber ziemlich genial.
Eine zeitlang passierte dann gar nichts mehr, bis Petri (so heißt der Typ hinter Kloonigames) in seinem Blog verkündete, es würde ein Crayon Physics Deluxe kommen. Und diesmal würde man zeichnen können, was man wollte, nicht nur Rechtecke. Als dann auch noch ein Video gespostet wurde, in dem man das Spiel in Aktion sah, stand für mich fest: Das musste ich haben!
crayon_physics_title Leider dauerte es aber noch ein wenig, bis Crayon Physics Deluxe verfügbar wurde. Vor genau 21 Tagen, am 7. Jänner 2009 war es dann endlich soweit, und eine Kreditkartennumer später hatte ich das Spiel auf der Festplatte. Nun war nur noch eine kleine Hürde zu nehmen: Crayon Physics Deluxe war ein Windows Spiel und als solches unter Linux nicht so ohne weiteres lauffähig. Aber gottseidank lief es unter wine ohne Probleme. Und so konnte ich mich ins physikalisch korrekte Spielvergnügen stürzen.
Und ich kann nur sagen: Einfach geil! Und jeder noch so schräge Lösungsweg kann ausprobiert werden.

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