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Warum eigentlich Saufpark? – Teil 3: Das Ende von Tom’s Homepage

Jo, mir ham a Bar khob und fleißig drein gfeiert. Es oanzige wos no a bissl bled gwesn isch, wor, dass die meistn vo die Kollegn decht relativ weit toms_homepage_saufparkweckgwohnt hom. Und wia no die Matura gschofft wor, im Juni 2000, hun i die Leit vo da HTL a nimma so wirklich oft gsegn. Die geheime HTL Seitn auf Tom’s Homepage isch zwor gonz hetzig gwesn zum Festltermine einizschreibn, oba fia die Fotos wors nix gscheids. Außerdem wor dea gonze Schmeh mitn HTL Login nimma so lustig, iaz wo’s die HN5c nimma gebn hot. Und irgendwenn hun i no die Saufpark Homepage programmiert. A extrige Seitn auf Tom’s Homepage, wo ma Fotos vo die Festl im Saufpark unschaugn hot kennen, die Einrichtung und eppas in a virtuelles Barbuach schreibn. Des Barbuach wor übrigens mei erster Versuch, eppas mit PHP zu programmian.
Wenn ma aufn Begrenzungspfostn klickt hot, isch ma mitn Passwort vo da oltn, geheimen Seitn auf a Listn mit die zukünftign und vergongenen Termine kemmen. saufpark_galerie_version_1Und wia hoffentlich am Screenshot auffallt, bin i mit da Zeit a draukemmen, dass es gscheida isch, wenn ma fia a Homepage nit Hintergrundmuster hernimmb, de ausschaugn als hat ma an Wasserfarbenkasten ausgsoffn und danach am Bodn gspiebn 😉
Und irgendwenn amol isch die Saufpark Seitn no zgroass fia Tom’s Homepage woan. Oder besser gsagg: Sie isch zgroass fia die Speicherplatzbeschränkungen vo Geocities woan. Und deswegn hun i mi no bei Fortunecity registriat und die Saufpark Homepage oanfoch do hin verschobn. Und i glab, irgendwenn amol um de Zeit umma, hat da Saufpark a sei erste, offizielle Domain kriag: saufpark.at.tf vo Alpennic. Genau woass i’s oba nimma, weil i de nit amol selber registriat hun, sondern a Kolleg vom Flo.
Aba wurscht. Auf jedn Fall ischs nocha so kemmen, wias kemmen hot miassn: Weil Tom’s Homepage zum dem Zeitpunkt weda mi no eppan onderen mehr interessiat hot, hun i mi dazua durchgerungen se zlöschn. Ab do hots no lei mehr Saufpark gebn.

Warum eigentlich Saufpark? – Teil 2: Der “echte” Saufpark

Es Johr 1999 isch kemmen und mit iam es 25jährige Jubiläum vo da EDV-Wopfner, da Firma vo die_kellerbarmeim Papa. Und um an gscheidn Ort zum Feiern z’ham hat ea entschiedn, dass die Kellerbar, de ea voa Ewigkeitn amol zammen mit seine Kollegn baut hot, hergrichtet wean muass. Weil bis zu dem Zeitpunkt isch do drein lei a uralter Plattnspieler gstondn und a poor Bamstämm mit Schoffell drau als Hocker. Und so woan mia in ganzn Herbst lang hibsch fleißig, und danoch hot ma die Kellerbar kam mehr kennt.
Und no isch die groasse Einweihungsfeier kemmen, am 6. November 1999. Und es wor a echt zache und echt lessige Feier! Und obwohl mir zu der Zeit hauptsächlich zun Loggo hoam in “Titti Twister” [sic] saufn gangen sein, hom ma no langsam ungfongen, insere eigene Kellerbar fia die Festln herznemmen. Und weil da Papa ziemlich am Onfong scho draukemmen isch, dass koa blede Idee war, wenn jeda, der bei a Party dabei isch unterschreib, hom ma bold amol sowas wia a Barbuach khab.erster_barbuacheintrag Im Endeffekt woars a Heftmappn mit a poor Einlegeblattln, ober es wor scho amol eppas. Und weil i enk in erschtn Eintrog nit vorenthaltn mecht, segsn do rechts auf da Seitn. Long hots oba nit dauert, und mir hom ins a richtigs Barbuach kafft. Und die erschte Party, de die Ehre khob hot, do drein verewigt zu wean, wor a Klassntreffn am 12.02.2000. Und des wor sozusogn da Auftakt zu hibsch a poor Festln mit ziemlich a poor Leit. Oans wor oba a bissl bled: Mir hom nit wirklich an Nomen fia die Bar khob. Jeda hot oanfoch gsogg, gian ma zum Wopfi in die Bar, ober des wor ins irgendwenn amol zwenig. Deswegn hun i hintn im Barbuach drein a kloane Namensfindung ungrissn. Bei jedn Festl hun i es Buach ummagebn und die Leit Vorschläge einischreim lossn, wia ma die Bar hoassn solln. Irgendwia wor des oba nit so wirklich von Erfolg gekrönt. Wohrscheinlich deswegen, weil bsoffene Leit selten sinnvolle Vorschläge mochn 😉

Und i glab, es hot foscht a Johr dauert, bis ma mit da Namenssuche auf an grianen Zweig kemmen sein. Wenn genau des wor, kunn i nimma sogn, oba i glab, dass es da Georg wor, dea irgendwenn ban zommenhockn in da Bar gsogg hot, dass ma die Bar oanfoch Saufpark hoassn solln. Zelbn isch South Park grod es erschte Mal im deitschn Fernsehn gloffn und jeda hots gschaug und sich gwundert, wos des fa zache und witzige Serie wor. Und des Wortspiel wor irgendwia hibsch naheliegend.

Und so hot sichs zuatrogn, dass insere Bar Saufpark hoasst. Und wos des iaz mit da Seitn zum toan hot, des kimmb ban nextn Mal 🙂

Warum eigentlich Saufpark? – Teil 1: Wie alles anfing

Zuerst möchte ich mich bei meinen rein hochdeutsch sprechenden Lesern (laut Statistik im letzten Jahr immerhin 4% aller Besucher) entschuldigen, weil i diesen Blog Eintrag in Mundart verfassen werde. Da es sich dabei um die Entstehungsgeschichte des Saufparks handelt, wäre es unpassend, das ganze in hochdeutsche Begriffe zu zwängen. Darum bitte ich um Verständnis.

Also, des ganze hat eingentlich hibsch unspäktakulär ungfangen. I wor zelbn a junger HTLer und es Internet hots grod ersch amol a paar Jahr gebn. Und i als sogenannter “Early Adopter”, obwohl i nit glab, dass zelbn scho so khoassn hat, war natürlich mitten drein. Sogoa mit eigener Homepage. De war designtechnisch allerdings a bissl – wia soll ma sogn – anspruchsvoll fia die Augen 😉 An dem war zu am Großteil des Bildbearbeitungsprogramm schuld, des i zelbn öfters benutzt hab (Ulead PhotoImpact). Des hat nämlich a irrsinnig lessiges Tool zum erzeugn vo Hintergrundkacheln khab, und des hun i hibsch oft hergnommen. I tat an der Stell iaz gean a poor Biltln vo da altn Homepage herzoagn, oba leida isch de bei meim groassn Plattencrash vo 2002 unwiederbringlich verloan gangen. Oba bei Hintergrundbildern, de farbnebel1.jpg und cloud_backdrop.gif khoassn ham, kennts enk vorstellen, dass des nit unbedingt furchtbar schod isch. Lei so zur Erläuterung do oane fo meine HIntergrundkacheln aus der Zeit: bluegoldbackUnd dazua a kloane Auswahl meiner Überschriften. Wunderschian, nit? 😉
ueberschriften_collageKoa Wunder, dass da Mike so Sachen wia:

Wopfi, dei Auswahl vo die Hintagründ fasziniert mi imma wieda
pfiat gott

in mei Gästebuach gschriebn hat, wenn eas nit grad zum Chattn mitn Dave missbraucht hat um a Worms 2 Partie übers Internet anzureissn.

Und was hab i auf der Homepage draukhab? Naja, a Seitn mit meine lieblings MP3s (zelbn hot no koana gwisst, dass des illegal isch, weil CDs hot ma jo sowieso kopiert), a Seitn über Spiele, bsunders über Command & Conquer, a Seitn über QBasic programmian und a Seitn über Emulatoren und die ROMs dazua.
Aba um des ganze Zeig geats jo nit. Gian tuats um a kloanes, unscheinbares Pi Symbol, des auf da Willkommensseitn vo mei Homepage rechts unten im Eck war. Und wer “The Net” mit da Sandra Bullock gsegn khab hat, der hot sich auskennt. Mit dem kloanen Unterschied, dass ma bei mir lei Strg druckt haltn hat miassn daweil ma drau doppelklickt hat.

Die Seitn und es Pi im Eck kann ma sogoa no auf Archive.org anschaugn. Die Hintergründe und sonstige Biltln sein zwar weck, aber man erahnt no, wias ungefähr ausgschaug ham muass: Tom’s Homepage

Und wenn ma alls richtig gmacht hat, isch folgendes daheakemmen:

Und somit wor die erschte Hürde gschafft, um auf die Vorgängerseitn vo dem zu kemmen, wos ma heit als Saufpark kennen.
PS: Falls es eppan augfalln isch: Jo, in Effekt bei da Schrift hun i ma vo Bugs – Die Spezialisten ausgliechn 😉

Auf jedn Foll sein no de, de es geheime Passwort gwisst ham, also meine HTL Kollegn, auf die Top Secret Seitn kemmen, auf der am Anfang a no nit viel drauf wor, aussa a bissl HTL und saufbezogener Bledsinn. Aber trotzdem war des sozusagen die Geburtsstunde von Saufpark.

Das Absolut Lampen Projekt – Teil 6: Gut Ding braucht Weile

“Hä? Was ist denn das? Teil 6? Wo sind denn die anderen Teile?” werden sich nun wohl einige denken. Und ja, das ist ein wenig schräg, gebe ich zu. Die Teile 1-5 sind nämlich schon ein Weilchen her 😉 Die passierten nämlich alle im Jahr 2009. Wer sie nachlesen will, hier bitteschön: Das Absolut Lampen Projekt.

Warum jetzt aber das Ganze? Nun, ich hab wieder mal meinen Blog durchgeblättert und bin draufgekommen, dass ich den finalen Schritt meines Absolut Lampen Projektes immer noch schuldig bin. Und zwar den Eisblock, auf dem die Lampe nun doch schon seit einiger Zeit steht. Und deshalb werde ich das jetzt nachholen:

Das Schlimmste war also geschafft! Nach stundenlanger Löt- und Programmierarbeit hatte ich eine Lampe, die je nachdem, wieviel um sie herum los war, verschieden hell leuchtete. Fetzig! Nur sah die rohe Platine mit den drei Status LEDs aber für alle, die nicht gerade Hardcore Elektronik Freaks waren ein wenig undekorativ aus. Also musste ein passender Sockel her. Und natürlich hatte ich schon seit Beginn des Projektes etwas mit Eis im Sinn. Aus diesem Grund habe ich auch img_2640Kunsteis in verschiedenen Variationen eingekauft, um mich inspirieren zu lassen. Die Eiswürfel und -brocken sahen auch recht nett aus, nur waren sie nicht geeignet, die Absolut Flasche zu halten oder die Elektronik zu verstecken. Also entschied ich mich dafür, selbst etwas zu entwerfen. Glücklicherweise war ein Freund gerade dabei, sein Eigenheim zu bauen und hatte deshalb praktisch überall diese blauen Isolierplatten herumliegen. Mit einem kleinen Stück von eben diesen habe ich mich dann zuhause hingesetzt und mal den Schnitzer in mir rausgelassen. Und so schlecht ist mein Eisberg ja gar nicht geworden, oder? Und das Schnitzen hat gar nicht so lange gedauert. Das Aufräumen der ganzen Reste allerdings schon 😉
Noch war es allerdings nicht geschafft! Irgendwie musste ich meinen Eisberg Entwurf ja in eine Form bringen, die auch ein wenig nach Eis aussah. Glücklicherweise fand ich da ziemlich schnell jemanden, der mir mit diesem Problem helfen konnte. Und zwar einen mittlerweile leider schon verstorbenen Kollegen aus der Arbeit, der sich mit Kunstharz ziemlich gut auskannte. Ein wenig hats zwar gedauert, aber schließlich hielt ich einen perfekten Acryl Abguss (heißt das so? Wurscht 🙂 ) meines Eisbergs in Händen. Bevor der aber mit meiner Lampe vereinigt werden konnte, musste ich nochmal das sprichwörtliche Schnitzmesser in die Hand nehmen. Sprichwörtlich deshalb, weils eigentlich mein Proxxon Bohrschleifer mit einem Fräßkopf für Kunststoff war. Und diesmal habe ich mich, um der unnötigen Verschmutzung meiner Wohnung vorzubeugen, sogar vor die Tür begeben. Und ja, das war eine weise Entscheidung. Ebenso war es Weise, eine Schutzbrille aufzusetzen. Obwohl im Nachhinein betrachtet eine Staubmaste auch nicht blöd gewesen wäre. Auf jeden Fall sah ich, nachdem ich den Raum für die Elektronik und das Loch für den Bewegungsmelder gefräßt hatte selbst ein wenig nach Eisberg aus 😉 Lessig, dieser Acrylstaub!
Nun war aber endlich alles bereit für die IMG_2239Hochzeit von Elektronik und Sockel. Dabei bemerkte ich allerdings ziemlich schnell, dass ich den Bewegungsmelder nicht an der ursprünglich vorgesehenen Position auf der Platine belassen konnte, weil ich die aus ästhetischen Gründen anders gedreht einbauen musste, als ich eigentlich geplant IMG_2271hatte. War aber keine größere Sache und nach ein wenig Flachband Kabel Löterei war alles sauber im Sockel verstaut und wartete nur mehr darauf, meine Wohnung als dekorative Nachtleuchte zu verschönern.
Und das macht sie jetzt auch schon eine ziemlich lange Zeit ohne irgendwelche Probleme. Also könnte man fast sagen, das Projekt Absolut Lampe war ein Erfolg 🙂

 

Ah, vielleicht doch nicht…

Aufgrund der zahlreichen, in den letzten 24 Stunden auf mein Konto eingegangenen Zahlungen in unbestimmter Höhe, fühle ich mich dazu verpflichtet, drei Dinge klarzustellen:

  1. Das Bezahlangebot von Saufpark startet erst in einer Woche
  2. Die Zahlungen dürfen nur mittels Kreditkarte erfolgen
  3. Das Ganze war natürlich, wie die meisten sowieso schon von Anfang an gewusst haben, von vorne bis hinten gelogen 😉

Natürlich wird Saufpark nie kostenpflichtig werden. War jo a Scheiß Idee. Aber i wollt oanfoch an kloanen Aprilscherz mochn 🙂

Allerdings, wenn Google mi anruaft, und fragt, ob i für 2,735 Milliarden verkaffn tat, no kanns sein 😉

Saufpark wird kostenpflichtig

Am 11. März ist saufpark.at 10 Jahre alt geworden. Eine lange Zeit für eine Fotoseite, die ursprünglich nur dazu gedacht war, Bilder von privaten Festln für meine Schulkollegen verfügbar zu machen. Damals lief sie noch auf einem privaten Webserver und hieß noch saufpark.at.tf
Seit dem ist viel Zeit vergangen. Viele Fotos wurden seitdem hochgeladen und noch viel mehr wurden heruntergeladen. Dieser Speicherplatz und Traffic kostet natürlich Geld. Und da die Seite finanziell natürlich nichts einbringt, musste ich alles aus eigener Tasche zahlen. Aber das soll sich nun ändern:
Lange habe ich mit dieser Entscheidung gekämpft, bin aber schließlich zu dem einzig richtigen Entschluß gekommen: Da ich saufpark.at nicht länger mit eigenen Mitteln erhalten kann, aber auch nicht will, dass die unzähligen Galerien für immer gelöscht werden, werde ich im Laufe der nächsten Woche ein paar kleine Änderungen vornehmen.
Aber keine Sorge! Natürlich kann man sich die Fotos nach wie vor gratis ansehen. Aber nur mehr 20 Stück pro Tag, und maximal drei Galerien pro Woche. Dieser Zugang wird in Zukunft “Saufpark Free” heißen.
Für uneingeschränkten Zugriff wird man zukünftig “Saufpark Premium” um ca. 10 Euro im Monat benötigen. Dafür kann man aber so viele Fotos und Galerien ansehen, wie man will.
Möchte man saufpark.at aber bestmöglich nutzen, und wirklich alle Fotos sehen, also auch die, die normalerweise wegen ihres Inhalts für normale Gäste gesperrt sind, benötigt man “Saufpark Platinum” für 20 Euro im Monat. Diese Möglichkeit bestand bisher für Außenstehende gar nicht, was eindeutig eine Verbesserung darstellt.
Das Löschen eines ungewollten Fotos ist in Zukunft zum Sonderpreis von einem Euro pro Bild möglich. Dafür darf man dann aber auch Fotos löschen, auf denen man gar nicht drauf ist. So kann man zum Beispiel den verhassten Ex Freund komplett aus der Galerie seines lieblings Festes verbannen. Speziell zu diesem Zweck wird es ab 10 gelöschten Fotos einen Rabatt geben.

Ihr seht also, im Grunde ändert sich nicht wirklich viel. Auch die Werbebanner, die in Zukunft ab und zu über den Fotos eingeblendet werden, können einfach nach 5 Sekunden weggeklickt werden, so ähnlich wie bei YouTube.

Ach ja, zur Anmeldung benötigt man in Zukunft eine Kreditkarte. Abgebucht wird aber natürlich nur, wenn man sich für einen der kostenpflichtigen Zugänge entscheidet oder ein Foto löschen lässt. Zusätzlich dient diese Maßnahme dem Jugendschutz. Für Minderjährige werden nämlich in Zukunft unangemessene Inhalte ausgeblendet. Allerdings nur bei “Saufpark Free“.

Ich wünsche euch also weiterhin viel Spass auf Saufpark
Wopfi

PS: Sobald die neue Anmeldung freigeschaltet ist, erhalten die ersten 10 Besucher, die den Gutscheincode: Lirpalirpa angeben einen einmonatigen “Saufpark Premium” Zugang kostenlos zum testen.

Alles muß gratis sein

Letzte Woche wurde mir schlagartig etwas klar, das bisher irgendwie an mir vorbeigegangen ist, weshalb ich diese Gelegenheit nutzen werde, um wieder mal meine Meinung in die endlosen Weiten des Internets freizugeben.
Um das Ganze in aller Ausführlichkeit zu erklären, werde ich mal bei den App Stores die uns bei der mühseligen Aufgabe, unsere Smartphones mit unnötiger Software zu füllen, tapfer zur Seite stehen, beginnen. Und obwohl Apple diesen Namen für sich beansprucht, meine ich damit natürlich alle Vertreter dieser besonderen Website Spezies. Eigentlich geht es mir gar nicht so um die Stores sondern um deren Inhalt, der sich, unabhängig vom Anbieter, grob in zwei große Gruppen teilen lässt, die da wären kostenpflichtig und kostenlos. Auch auf dem internen Speicher meines Handys sind beide Gruppen anzutreffen. Für welche Seite ich mich entscheide hängt normalerweise damit zusammen, für wie nützlich ich das jeweilige App halte. Das funktioniert am besten bei solchen Progrämmchen, die auf beiderlei Art verfügbar sind. Dort hole ich mir anfangs immer die kostenlose Variante, probiere sie aus, und wenn sie mir nützlich und durchdacht erscheint und ich sie auch oft genug brauche, steige ich auf die kostenpflichtige Variante um. Ist ja nur fair, dem Programmierer was zu geben, wenn er mir mit gut geschriebener Software auch wirklich geholfen hat. Schon alleine deshalb, weil er mir die Wahl lässt, ob ich zahle oder nicht. Vollkommen anders verhalte ich mich allerdings bei pseudo gratis Angeboten, wie zum Beispiel WhatsApp oder diese unsäglichen “Free to Pay” [sic] Spiele mit ihren Micropayments. Die will ich nicht mal geschenkt! Und warum? Ganz einfach, der Grund liegt hier bei dem Motiv der Hersteller. Im einen Fall wird programmiert, um anderen Leuten etwas Nützliches zur Verfügung zu stellen und mit Glück auch noch ein paar Euro damit zu verdienen. Und im anderen Fall wird gezielt etwas als kostenlos angeboten, um eine möglichst große Verbreitung zu erreichen, nur um dann auf viel hinterhältigere Art viel mehr Geld zu verdienen, als durch einen normalen Verkauf möglich wäre. Sei es nun durch das Auswerten von Daten für Werbezwecke oder durch das kostenpflichtige anbieten von Hilfestellungen, ohne die ein Spiel entweder nicht komplett gespielt werden kann, oder nur mit großem Aufwand. Oder auf welche Art auch immer…

Und bis vor kurzem habe ich eigentlich gedacht, so würden das die meisten Leute machen. Als ich aber die Aufregung über den Facebook WhatsApp Kauf nutzen wollte, um wieder mal den Umstieg auf einen sicheren Messenger zu propagieren, kam ich zu einer völlig neuen Erkenntniss. Zwar kam ich nicht dahinter, warum es egal war, als die Unsicherheit des WhatsApp Systems bekannt wurde, es aber anscheinend ein Problem war, wenn ein Datensammler einen anderen kaufte. Aber ich schweife ab.

Als ich in meinem Kollegenkreis die Werbetrommel für Threema rührte, wollten viele nicht umsteigen. Nicht aber, weil sie bei WhatsApp bleiben wollten, sondern weil sie entweder nicht bereit waren, die 1.60 Euro für die kostenpflichtige App zu zahlen, oder aber, weil sie noch nie etwas in einem App Store bezahlt hatten und deshalb nicht wussten, wie sie das ohne Kreditkarte machen sollen. Das hat mich schon ein wenig irritiert, besonders, weil die üblichen Preise von 1 bis 3 Euro für eine gute App wirklich nicht zu hoch gegriffen waren und wohl keinen in den Ruin getrieben hätten.

Nun, ich muß zugeben, bis vor ein paar Jahren war ich auch noch ein großer Anhänger der “Alles muß gratis sein” Kultur. Wie lange es genau her ist, kann ich nicht mehr wirklich nachvollziehen, aber mein Umstieg auf “Was gut gemacht ist, darf auch gerne was kosten” begann ziemlich genau zu dem Zeitpunkt, als ich mich von Windows verabschiedete und begann, ausschließlich Linux zu nutzen. Klingt paradox, nicht wahr? Warum sollte ausgerechnet mein Umstieg auf Software, die per Definition immer kostenlos zu haben ist, mich zahlungswilliger gemacht haben? Genau das habe ich mich auch gefragt 🙂
Mein Problem mit komerzieller Software (Windows, Office und wie sie alle heißen) und auch der Hauptgrund für meinen kompletten Umstieg war immer schon die “Friss oder Stirb” Mentalität der großen Firmen. Da bekam man halbfertige Software, oder Software, die sich nur geringfügig von der Vorversion unterschied, war aber gezwungen umzusteigen, weil die alte Version nicht mehr oder nur mehr am Rande unterstützt wurde. Was mit der neuen Version erzeugt wurde, konnte die alte einfach nicht mehr lesen. Und natürlich kostete jede Version den vollen Preis von mehreren 100 bis über 1000 Schilling (ja, so lange ist das her 😉 ). Da verliert man irgendwann mal die Lust zu zahlen, weil einem vorkommt, man ist nur mehr dazu da, den Firmen ihren jährlichen Gewinn zu verschaffen.
Bei Open Source läuft das ganze ein wenig anders. Da gibt es meist über Jahre (oder Jahrzehnte 😉 ) hinweg die Version 0.xx oder 1.xx bei der nur die Zahl hinter dem Punkt hochgezählt wird. Dafür werden auch nur Features hinzugefügt oder Bugs gefixed. Da wird nicht jedes Jahr eine Version 2013 oder 2014 rausgehauen, mit einem brandneuen Interface und den selben, alten Fehlern wie der Vorgänger, aber mit dem Feature der totalen Abwärtsinkompatibilität. Außerdem werden die Wünsche der Community berücksichtigt, und wenn die sagt, wir wollen keine Toolbars mit riesigen Icons anstelle des Menüs, die auf den üblichen Breitbild Monitoren viel zu viel von dem kostbaren, vertikalen Platz verbrauchen und somit total sinnlos sind, dann kommen solche Toolbars auch nicht. Außerdem spielt sich die Innovation hier großteils hinter den Kulissen ab, wo sie für den 0815 User zwar nicht wirklich ersichtlich, für die Software aber viel wichtiger ist.
Und das beste: Wenn man will, kann man diese Projekte unterstützen. Sei es finanziell oder aber durch Programmierarbeit. Aber eben, nur wenn man will.

Dass ich hier kein einsamer Einzelfall bin, zeigt beispielsweise das “Humble Bundles” relativ anschaulich. Regelmäßig werden hier für eine begrenzte Zeit Bundles von Spielen, Musik oder Büchern angeboten. Meist Plattformübergreifend nutzbar und das beste: Für einen Betrag, den man sich selbst aussuchen, und dessen Verteilung man sogar selbst bestimmen kann.
Die Motive Geld auszugeben werden zwar höchstwahrscheinlich nicht immer die gleichen wie die meinen sein, aber aus der Statistik der vergangenen Bundles geht eindeutig hervor, dass die ach so geizigen Linux User seltsamerweise genau die sind, die meistens (wenn nicht immer) den höchsten freiwilligen Betrag zahlen. Hier aber nicht vom Tortendiagramm verwirren lassen. Das zeigt nämlich die Gesamtsumme aller gezahlten Beträge, weshalb Windows aufgrund der viel höheren Nutzerzahl auch den größten Anteil hat. Viel interessanter ist aber der durchschnittlich gezahlte Betrag. Dort überflügelt Linux sogar die, für ihre Zahlungsfreudigkeit besonders bekannten, Mac User 😉 .
Dass Mitbestimmung auch in anderen Bereichen des Lebens die Zahlungsfreudigkeit ankurbelt wird unter anderem durch Kickstarter, Indiegogo und wie sie alle heißen sehr eindrucksvoll gezeigt. Da werden die geforderten Summen nicht selten um ein vielfaches überschritten. Aber zurück zur Software.
Dort ist, aus welchem Grund auch immer, die Zahlungsmoral auf einem Allzeittief. Und ich denke mal, das betrifft nicht nur meinen Kollegenkreis. Was ich damit sagen will? Keine Ahnung, ich wollt nur mal wieder was schreiben 😉

Mein Wetter Pi – Warum das ganze?

Wer kennt das nicht: Man wüsste so gerne, was vor der Tür wettertechnisch so abgeht, schafft es aber nicht, die notwendige Motivation aufzubringen, um eben besagte Tür zu öffnen. Da hilft nur eins: Eine Wetterstation 😉
Aber Scherz beiseite, ab und zu kann eine Wetterstation ganz interessant sein, weshalb auch ich schon seit mehreren Jahren ein Exemplar dieser Gattung mein Eigen nenne. Nur zwei Dinge Störten mich immer ein wenig: Zum einen hatte sie keine Luftfeuchtigkeitsanzeige für Innen IMG_0266und zum anderen war das Batteriewechseln immer recht lästig, besonders im Winter. So entschied ich mich heuer, es wäre Zeit für ein kleines Upgrade. Nach einigem Herumgesuche in den Katalogen meiner beiden bevorzugten Elektronikversandhäuser und ebensoviel Abwägen der Vor- und Nachteile konnte ich mich endlich für eine Station entscheiden. Meine Wahl fiel auf die WS2800 von technoline. Die hatte unter anderem den Vorteil, dass der Wind- und der Regensensor autonom über Solarzellen versorgt wurden. Außerdem gabs noch einen kleinen USB Dongle dazu, mit dessen Hilfe man die Wetterdaten auf einen PC übertragen konnte, was ich ganz witzig fand.
So installierte ich also meine neue Wetterstation und sah mir fortan immer wieder die Auswertung am PC an. Und das könnte es auch schon gewesen sein…

…war es aber nicht 😉 Das Übertragen funktionierte nämlich nur mit Windows, weshalb ich immer mein virtuelles XP bemühen musste. Außerdem waren die Daten zwar relativ einfach als Diagramme darzustellen, aber das Weiterverarbeiten derselben war wesentlich komplizierter. Für den Augenblick fiel mir aber noch nicht wirklich eine Lösung für diese beiden Probleme ein…

Das Klatschschalter Projekt – Teil 2: Der Aufbau

IMG_9456_1Ziemlich genau ein Jahr später, mittlerweile war ich eingezogen, der Baustellstaub war weg und ich hatte die notwendigsten Einrichtungsgegenstände wieder zusammen, entschied ich, es wäre an der Zeit, an meinem Klatzschschalter Projekt weiterzuarbeiten. Also hab ich mal wieder mein HTL Steckbrett herausgeholt und damit begonnen, die grundlegende Schaltung aufzubauen. Viel hatte diese neue Version allerdings nicht mit meiner ursprünglichen Steckergehäuse Variante gemeinsam. Eigentlich nur mehr den Klatzschschalter selbst weshalb ich auch den Original Conrad Klatzschschalter, den ich damals benutzt hatte, ein wenig reverse Engineeren musste. Diesmal brauchte ich ja nur den Vorverstärker und den Filter. Den Rest sollte ein ATtiny übernehmen. Die Analyse der Schaltung gestaltete sich nicht allzu schwierig, weil die Anleitung genug Informationen lieferte und auch der beigelegte Stromlaufplan ziemlich übersichtlich war.
Warum aber einen ATTiny? Nun, im Gegensatz zu meiner Ursprünglichen Variante sollte der neue Klatschschalter intelligent sein, was bedeutet, er sollte auf unterschiedliche Anzahlen von Klatschern auch unterschiedlich reagieren.
Der Steckbrettaufbau war eigentlich ziemlich bald geschafft. Die eine Hälfte bestand aus ausgeschlachteten Bauteilen meines Conrad Moduls und auf der andere Hälfte saß ein ATtiny mit ein paar LEDs. Ein wenig Programmierabeit später konnte ich auch schon die ersten Reaktionen auf mein IMG_9673Klatschen in Form von LED Aufblitzern beobachten, weshalb ich mich auch gleich daran machte, das ganze mittels KiCad in digitale Form und dann weiter auf ein Layout zu bringen. Auch das war nach wenigen Tagen geschafft, und so setzte ich mich an meine, zugegeben etwas improvisierte, Werkbank und widmete mich den Lötarbeiten. Leider hab ich das ganze in ziemlich kurzer Zeit durchgezogen, weshalb es auch nur sehr wenig Fotos von dem ganzen Spass gibt. Eigentlich nur die Fotos von den Fertig aufgebauten Modulen:


Funktionierte alles bestens, auch wenn der Einbau ein wenig Milimeterarbeit war. Durch meine modulare Sandwich Bauweise war nämlich der Platzbedarf verglichen mit der Vorgängerversion um einiges höher. Das Ganze passte also haargenau in die dafür vorgesehene Dose 🙂
Nach einem Jahr ausführlicher Tests und ein paar kleinerer Software Anpassungen, traute ich mich endlich auch, ein YouTube Video davon zu machen. Narrisch spannend ist es nicht, aber es zeigt die verschiedenen Funktionen 🙂

Das Klatschschalter Projekt – Teil 1: Die Vorarbeiten

Als großer Klatschschalter Fan hatte ich natürlich immer einen Vertreter dieser Spezies in meinem Schlafzimmer. Leider war es aber eine ziemlich provisorische Lösung, bei der die gesamte Elektronik in einem Steckergehäuse untergebracht war, von dem aus ein Kabel wieder in die Wand und zu meiner Lampe führte. Als sich nun der Bau meiner neuen Wohnung anbahnte, sah ich die einmalige Gelegenheit, dieses Manko ein für alle Mal zu beseitigen. Und zwar indem ich den Klatschschalter von Anfang an in die Elektroinstallation einplante.
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Diesmal sollte alles versteckt sein. Keine Kabel, keine Gehäuse. Nur die Kontroll LEDs sollte man durch die Abdeckung in der Wand durchsehen. Für die Elektronik wählte ich eine Dosengröße, die mir angemessen schien. Im Nachhinein betrachtet hätte sie auch keinen Zentimeter kleiner sein dürfen, aber damals dachte ich noch, da drin würden sich locker sogar zwei Klatschschalter ausgehen.
Das war dann aber für ein Jahr erst mal alles, was ich vorbereiten konnte. Glücklicherweise hatte ich aber mit der Baustelle auch so genug zu tun 😉
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