Ich hab mir also zahlreiche Schaltungsentwicklungstools angeschaut und bin schließlich bei KiCad hängengeblieben. Hat mir irgendwie auf Anhieb gefallen. Also hab ich mich gleich an die Arbeit gemacht, und versucht, meine wirren Verdrahtungen auf dem Steckbrett irgendwie in einen Stromlaufplan umzusetzen. Zwischendrin musste ich mir auch ein paar eigene Bauteile zeichnen, da in den vorhandenen Bibliotheken nicht alles drin war, was ich brauchte. Aber nach ein paar Tagen (logischerweise hab ich ja nicht ununterbrochen dran gezeichnet) schaute alles schon ganz passabel aus. Noch war’s allerdings nicht geschafft, denn mir stand noch das Layout der Platine bevor. War aber auch kein größeres Problem, mal abgesehen von einer kurzen Bauteil- und Lötseiten Verwechslung beim FET. Der war nämlich SMD. Nachdem das Routen abgeschlossen war, hab ich das Ganze masstäblich ausgedruckt und versucht, die Bauteile auf einer Lochrasterplatine richtig anzuordnen. Die wirklich zache Arbeit war aber das Verdrahten auf der Leiterbahnseite. Fädeln hat mich nämlich noch nie interressiert und fürs Ätzen fehlt mir das Equipment, was nur noch eine Möglichkeit übrigließ: Drähte biegen. War echt eine Scheiß Arbeit. Hat mich ein paar Tage lang beschäftigt. Und ihr glaubt gar nicht, wie froh ich um meine “Dritte Hand” war. Und um meine vor Kurzem gekauften Zangen. Auf jeden Fall hab ich’s schlußendlich geschafft, die Schaltung zu vollenden, ohne dem Wahnsinn zum Opfer zu fallen und es war Zeit für den ersten Test…
Das Absolut Lampen Projekt – Teil 3: Langsam wirds was
Jetzt musste ich nur noch einen Weg finden, dem ATtiny zu sagen, was er eigentlich zu tun hatte. Das Problem dabei: Meinen letzten µP hatte ich in der HTL programmiert. Aber immerhin war ich im Besitz eines Programmers für Atmel Prozessoren. Ein passendes Programmier IDE das meinen Programmer unterstützte und unter Linux lief war überraschend schnell gefunden. Kontrollerlab sein Name und für meine Zwecke ausreichend. Obwohl ich gerne ein bisschen buntere Syntax gehabt hätte.
Meine ersten Gehversuche auf dem neuen Terrain (oder mehr: dem alten Terrain, das aber einige plattentektonische Verschiebungen hinter sich hatte) waren noch etwas wackelig, aber dank www.mikrocontroller.net hatte ich realtiv bald ein lauffähiges Programm. Und nach ein paar Irrfahrten hatte ich auch begriffen, wie man die Pulsbreiten Modulation verwendet. Und die Test LED ließ sich schön dimmen. Nun anfangs wars ein wenig ruckartig und nicht wirklich fließend, aber dank eines mikrokontroller.net Artikels erfuhr ich, wie die Tastverhältnisse auszusehen hatten, damit’s auch mit dem Nachbarn klappte, bzw. mit dem weichen Faden.
Meine letzte, noch ungelöste, Aufgabe war es nun, einen Weg zu finden, mit Hilfe des 5V PWM Ausgangs vom ATtiny eine 12V mini LED Lichterkette zu treiben. Und wieder war mikrokontroller.net eine gar gigantische Quelle der Inspiration. Dort erfuhr ich von der Existenz sogenannter Logic-Level FETs, die mit 5V Steuerspannung so ziemlich alles schalten konnten, was man wollte.
Ich hab noch ein paar Widerstandswerte ausgerechnet und schnell eine weitere Conrad Bestellung abgeschickt. Eine Woche und ein bisschen Bastelei an meinem Steckbrettaufbau später war alles komplett, und ich konnte damit anfangen, mir den genauen Programmablauf zu überlegen. Und dann war es endlich an der Zeit, für den ersten, richtigen Probelauf. Hat schon mal gar nicht so schlecht ausgeschaut. Aber das schwierigste stand mir ja noch bevor: Der Stromlaufplan und das Layout. Doch dafür brauchte ich erst mal ein Programm für Linux.
Die seltsamen Wege des Copyrights
Als ich gerade eben bei den Homepages meiner Lieblingsbands vorbeigeschaut habe, ist mir was trauriges aufgefallen, das ich euch nicht vorenthalten will. Ich war auf der offiziellen Homepage von Nightwish und bin von dort auf den offiziellen Nightwish Channel bei YouTube gekommen. Dort wollte ich mir eines ihrer Musikvideos anschauen, und ratet mal, was passiert ist:
This video is no longer available due to a copyright claim by WMG.
Lustig! Darf eine Band jetzt nicht mal mehr ihre eigenen Songs auf YouTube stellen? Bin ich der einzige, der das ein bisschen komisch findet?
Tribute to “Dem Land Tirol die Treue”
Einige Zeit ist der Tag nun schon her, an dem ich mich durch mein Fotoarchiv gewühlt, und alle Videoclips, in denen “Dem Land Tirol die Treue” vorkam, herausgesuch habe. Diese Zeugnisse wunderbarster, betrunkener Gesangeskunst waren zu einzigartig, um einfach nur so auf meiner Festplatte herumzuliegen, dessen war ich mir sicher. Aber was tut man mit einem Riesenhaufen von Videoclips von denen einige gerade mal 30 Sekunden dauern. Na klar, man schneidet sie so zusammen, dass zum Schluß das komplette Lied herauskommt. Also hab ich meinen Videoschnitt und Spiele PC wieder mal angeworfen und das gute, alte Adobe Premiere bemüht. Rausgekommen ist ein Clip, den ich für gar nicht mal so schlecht hielt. Trotzdem hat er nie eine wirklich breite Öffentlichkeit erreicht. Nur bei einigen Saufpark Festln hab ich ihn hin und wieder präsentiert. Mit unterschiedlichen Publikumsreaktionen. Viel mehr ist damit nicht passiert…
Vor etwas mehr als einer Woche wars, da bin ich beim Durchstöbern meiner Videos (im Rahmen einer Festplatten Umstrukturierung) wieder auf diesen Tribut an unsere heimliche Landeshymne gestoßen. Und sofort fühlte ich mich dazu verpflichtet, den im Laufe des letzten Jahres zu meiner Sammlung dazugekommenen Clips auch die Möglichkeit zu geben, teil dieses Meisterwerks zu werden. Also folgte wieder eine kleine Adobe Premiere Session. Und weil ich so in Fahrt war, hab ich gleich noch eine zweite Version gemacht, in der die Videos, die nicht wirklich für die Öffentlichkeit bestimmt waren durch harmlosere ersetzt wurden. Und eben diese Version habe ich dann in einem kurzen Zustand geistiger Umnachtung auf YouTube hochgeladen. Und das, wo ich mir geschworen hatte, Tribute to “Dem Land Tirol die Treue” nie zu veröffentlichen. Naja…
Aber da es nun schon mal online ist, könnt ihr es euch auch gleich anschauen:
Das Absolut Lampen Projekt – Teil 2: Das, was da noch fehlte
Anfang November letzten Jahres war’s schließlich soweit, und mir fiel ein, was da noch fehlte. Lampen zum Ein- und Ausschalten gabs ja wie Sand am Meer. Viel lessiger wäre doch eine Lampe, die sich automatisch einschaltet, wenn man den Raum betritt und vielleicht noch etwas heller wird, wenn man länger im Raum verweilt.
Für mich klare Sache: Das schrie geradezu nach einer kleinen µP Schaltung. Also hab ich mich mal auf der Seite von Atmel ein wenig umgesehen und ein paar in Frage kommende Prozessoren herausgesucht. Wichtig war ein eingebauter A/D Wandler zum Auswerten des Signals des Bewegungsmelders und ein PWM Ausgang für das Dimmen der LEDs. Voller Zuversicht habe ich dann versucht, die ausgewählten ATtinys bei Conrad und RS zu bekommen. Leider hatten beide Firmen nicht wirklich viele ATtinys im Angebot. Ich hab dann eben den nächstbesten genommen. Bin dann draufgekommen, das der keinen A/D Wandler hatte. Also hab ich noch einen bestellt. Was dem gefehlt hat, weiß ich nicht mehr genau. Auf jeden Fall hat’s dann beim dritten Anlauf geklappt. Auch wenn von der Verwendung des ATtiny26 für neue Designs abgeraten wurde, aber den Nachfolger gab’s leider nicht.
Ich hab dann mal mein altes HTL Wissen rausgekramt, und mein altes HTL Steckbrett, und meinen alten HTL Taschenrechner (der getreue TI-92) und ein wenig drauflosgebastelt. Herausgekommen ist dann der Steckbrettaufbau den ihr auf dem Foto seht.
Ganz nebenbei erwähnt hab ich bei meinen Versuchsaufbauten schon wieder einen dieser sauteuren Spannungswandler geschossen! Scheiße, verdammte! Sorry! Das ist erst später passiert.
Das Absolut Lampen Projekt – Teil 1: Die Idee
Angefangen hat alles mit einem Posting auf Hacked Gadgets, in dem es um Lampen aus Getränkeflaschen ging, die mir nicht schlecht gefallen haben: Bawls Blue Crystal LED Light. Ich wußte zwar nicht, was “Bawls” war, aber meine Leidenschaft galt sowieso einer ganz anderen Flasche: Der des Absolut Wodkas. Und so fasste ich den Entschluß eine Absolut Lampe zu basteln. Also habe ich in der Bar erst mal ein paar leere Flaschen für die Scherbenfüllung der Lampe gesucht. Nachdem ich die ersten beiden Bacardi Flaschen zertrümmert hatte, bemerkte ich, dass diese leider überhaupt nicht für das Projekt geeignet waren, da sie aus grünem Glas gemacht waren, und das sah in der Absolut Flasche einfach nur furchtbar aus. Schlußendlich lieferten mir dann eine Wodka und eine Pina Colada Flasche das Füllmaterial im richtigen Farbton, nämlich keinem. Das habe ich zusammen mit einer selbstgebastelten mini Lichterkette aus fünf Blauen LEDs inklusive passendem Vorwiderstand für 12V in einer Absolut Flasche arrangiert in deren Boden ich zuvor ein Loch für die Kabel gebohrt hatte (mit meinem überaus teuren Glasbohrer, aber der hat sich schon längst rentiert). Dann noch ein passendes Schaltsteckernetzteil dazu und voila, fertig war meine Absolut Lampe.
Danach passierte lange Zeit nichts. Die “Lampe” stand auf meinem Wohnzimmertisch und harrte geduldig der Dinge die da kamen. Und ich hatte irgendwie das Gefühl, der Lampe würde noch was fehlen, ich wußte nur nicht was…
Wieder mal Filesharing
Eine niederländische Studie zeit erstmals auf, dass Filesharing durchaus nicht so schlecht ist, wie es uns die Musikindustrie andauernd suggeriert. Näheres dazu auf futurezone.orf.at
Der Faschingsdienstag naht
Unaufhaltsam nähern wir uns dem Höhepunkt des Faschings. Natürlich meine ich damit den Faschingsdienstag, den ich wieder mal in Innsbruck verbringen werde. Bin gespannt, wie es heuer ausschaut, mit den Wägen. Anscheinend wurde das Alkoholverbot auf den Faschingswägen ja ein wenig gelocktert und nun sind nur mehr harte Getränke verboten. Ich bin auf jeden Fall gespannt.
Eisblumen
I glab i zuck aus! Da hat irgendso a gsch…… Sängerin oans vo meine lieblings Subway Liadl gecovert. Und des isch auf da neuen Bravo Hits!
World of Goo
Als ich heute mal wieder gecheckt habe, ob’s neue WiiWare Spiele gibt, bin ich auf “World of Goo” gestoßen. Zugegeben, dieses Spiel ist schon vor Crayon Physics Deluxe erschienen und wurde von Petri sogar in seinem Blog erwähnt, trotzdem habe ich es irgendwie vergessen, bis heute. Dafür habe ich es heute gleich heruntergeladen, obwohl es mit 1500 Wii Points eher zu den teureren Spielen gehört. Aber Word of Goo ist sein Geld eindeutig wert! Ziel des Spiels ist es, möglichst viele der, mit unterschiedlichen Eigenschaften ausgestatteten, Goo Bälle zu einem Absaugrohr zu befördern. Dafür können die Bälle beliebig aneinandergehängt werden und verhalten sich im Verbund abhängig von ihren Fähigkeiten physikalisch korrekt (Luftballons ziehen nach Oben, Schleim tropft nach unten, usw…). Durch geschicktes Ausnutzen dieser Fähigkeiten gilt es nun, zahlreiche Puzzles und Rätsel zu lösen. Einfach genial! Und es macht hochgradig süchtig!
Ich hätte euch gern noch ein paar Screenshots präsentiert, aber da das Spiel auf meiner Wii läuft, war mir das leider nicht möglich. Schaut’s euch am besten auf der offiziellen Homepage an!