Die Festival- und Dorffestsaison 2009 ist gerade im Anlaufen. Ein passender Zeitpunkt, um meiner ehemaligen Kameras angemessen zu gedenken. Und ja, mir ist bewusst, dass das total bescheuert ist!
S1IS
Erster öffentlicher Einsatz: 01.10.2004 – A Night in IBK
Letzter öffentlicher Einsatz: 27.04.2007 – Innsbruck mit Mike, Flo und noch ein paar anderen
Meine erste eigene Digitalkamera! Ausgestattet mit 3.2 Megapixel. Sage und schreibe zwei Metal Camps, ein Nova Rock und unzählige Dorffestln hat sie überlebt, nur um dann bei einem harmlosen Ausflug nach Innsbruck spontan einen Firmwarecrash hinzulegen und dabei sogar den Inhalt der Speicherkarte mit ins Nirvana zu reissen. Einschalten kann man sie noch. Nur macht sie dann nichts mehr. Nicht mal mehr ausschalten geht.
S3IS
Erster öffentlicher Einsatz: 25.05.2007 – Im Dorf (Towel Day 2007)
Letzter öffentlicher Einsatz: 06.07.2008 – Metal Camp ’08 – Day 4
Zu spät fürs Maifest 2007 aber früh genug für die restlichen Dorffestln und fürs Nova Rock leistete ich mir eine neue Kamera. Eine S3IS mit sagenhaften 6.0 Megapixel. Sozusagen der Enkel meiner vorigen Kamera. In schickem Schwarz gehalten aber dafür ohne automatisch aufklappenden Blitz. Und verdammt praktisch mit einer super Videoqualität. Leider dauerten unsere gemeinsamen Aktivitäten gerade mal etwas länger als ein Jahr. Nämlich bis zum Metal Camp 2008, auf dem sie beim Pogen einen Schlag gegen ihr Objektiv bekam (gepogt hab ich, nicht die Kamera). Zwar hielt sie noch tapfer einen Tag lang durch, musste sich aber schlußendlich ihrem Objektivfehler geschlagen geben. Und da die Reparatur 300? gekostet hätte, entschied ich mich dazu, mir wieder eine neue Kamera zuzulegen.
Archiv der Kategorie: Sonstiges
Tauschbörsen – Wie stehts damit in good old Austria?
Endlich habe ich eine Seite gefunden, auf der die Rechtslage in Österreich erörtert wird. Darauf gekommen bin ich übers Forum der PPÖ. Die Seite wird von einem Richter betrieben, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein wenig Licht ins Dunkel der österreichischen Gesetzgebung zum Thema Internet zu bringen.
Franz Schmidbauer (www.internet4jurists.at),”Konsument oder Urheberrechtsverbrecher?”, 20.04.2009
Auch der Begriff “Raubkopie” ist eine Erfindung der Musikindustrie mit dem Ziel, ein allfälliges Vergehen der untersten strafrechtlichen Deliktsebene (wenn überhaupt) auf die Ebene eines Kapitalverbrechens (Raub) zu hieven. Ich weigere mich daher, im Zusammenhang mit unerlaubten Vervielfältigungen von “Raubkopien” zu sprechen und fordere auch alle seriösen Juristen auf, sich nicht von der psychologischen Kriegsführung der Musikindustrie vereinnahmen zu lassen. Diese Methode, den Stellenwert eines Deliktes unter Umgehung des Gesetzgebers zu ändern, ist in einer demokratischen Gesellschaft nicht tolerierbar. Das ständige massive Lobbying eines Industriezweiges beim EU-Gesetzgeber ist ohnedies schon schlimm genug.
Und ganz nebenbei deckt sich seine Meinung ziemlich genau mit meiner.
Schaut euch das an:
Konsument oder Urheberrechtsverbrecher?
Die seltsamen Wege des Copyrights
Als ich gerade eben bei den Homepages meiner Lieblingsbands vorbeigeschaut habe, ist mir was trauriges aufgefallen, das ich euch nicht vorenthalten will. Ich war auf der offiziellen Homepage von Nightwish und bin von dort auf den offiziellen Nightwish Channel bei YouTube gekommen. Dort wollte ich mir eines ihrer Musikvideos anschauen, und ratet mal, was passiert ist:
This video is no longer available due to a copyright claim by WMG.
Lustig! Darf eine Band jetzt nicht mal mehr ihre eigenen Songs auf YouTube stellen? Bin ich der einzige, der das ein bisschen komisch findet?
Wieder mal Filesharing
Eine niederländische Studie zeit erstmals auf, dass Filesharing durchaus nicht so schlecht ist, wie es uns die Musikindustrie andauernd suggeriert. Näheres dazu auf futurezone.orf.at
Eisblumen
I glab i zuck aus! Da hat irgendso a gsch…… Sängerin oans vo meine lieblings Subway Liadl gecovert. Und des isch auf da neuen Bravo Hits!
World of Goo
Als ich heute mal wieder gecheckt habe, ob’s neue WiiWare Spiele gibt, bin ich auf “World of Goo” gestoßen. Zugegeben, dieses Spiel ist schon vor Crayon Physics Deluxe erschienen und wurde von Petri sogar in seinem Blog erwähnt, trotzdem habe ich es irgendwie vergessen, bis heute. Dafür habe ich es heute gleich heruntergeladen, obwohl es mit 1500 Wii Points eher zu den teureren Spielen gehört. Aber Word of Goo ist sein Geld eindeutig wert! Ziel des Spiels ist es, möglichst viele der, mit unterschiedlichen Eigenschaften ausgestatteten, Goo Bälle zu einem Absaugrohr zu befördern. Dafür können die Bälle beliebig aneinandergehängt werden und verhalten sich im Verbund abhängig von ihren Fähigkeiten physikalisch korrekt (Luftballons ziehen nach Oben, Schleim tropft nach unten, usw…). Durch geschicktes Ausnutzen dieser Fähigkeiten gilt es nun, zahlreiche Puzzles und Rätsel zu lösen. Einfach genial! Und es macht hochgradig süchtig!
Ich hätte euch gern noch ein paar Screenshots präsentiert, aber da das Spiel auf meiner Wii läuft, war mir das leider nicht möglich. Schaut’s euch am besten auf der offiziellen Homepage an!
Kultur Flatrate
Endlich mal weise Worte zu dem ach so heiß diskutierten Thema Filesharing. Im aktuellen Bericht auf orf.at wird endlich mal das angesprochen, was ich eigentlich schon seit dem Metallica/Napster Zwischenfall erwartet hätte. Die Industrie sollte doch dem bewährten Modell der Kopierabgabe folgen, und sowas auch für den Internet Zugang einführen. Ich persönlich hätte keine Probleme damit, wenn der Internetzugang um ein paar Euro teurer würde, man dafür aber keine Angst mehr vor irgendwelchen ungerechtfertigt hohen Schadensersatzforderungen haben müsste. Obwohl ich ja eigentlich der Meinung bin, mit der Kopierabgabe auf Rohlinge und Brenner währe das eigentlich eh schon getan. Aber im Zeitalter der MP3 Player ist das warscheinlich nicht mehr genug, weil die wenigsten Songs noch auf CD gebrannt werden…
Crayon Physics Deluxe
In einer Zeit, in der unter kreativem Videospieldesign verstanden wird, die Personen in einem 3D Shooter möglichst realistisch auf unterschiedliche Projektile reagieren zu lassen, oder so viele Spieler wie möglich in eine möglichst große virtuelle Welt zu pferchen, nur damit sie dann stundenlang darin herumlaufen ohne irgendwas anderes als Landschaft zu sehen, grenzt es fast schon an ein Wunder, mal wieder was richtig kreatives zu sehen. Nun gut, das Spiel von dem ich rede stammt von keiner der großen Spieleschmieden und wird höchstwarscheinlich auch auf keiner der ach so gerühmten Chartlisten aufscheinen (oder…), aber das Konzept hat mich von Anfang an begeistert!
Angefangen hat alles von ca. eineinhalb Jahren, als auf der Kloonigames Seite im Rahmen der “Monthly Games” ein neues experimentelles Spiel veröffentlicht wurde, das auf den Namen Crayon Physics hörte. Ziel dieses Spiels war es, einen kleinen, roten Ball in einem Ölkreidenbild zu einem gelben Stern zu bugsieren, nur durch das Zeichnen von Rechtecken, die sich physikalisch korrekt verhielten. Sehr primitiv, aber ziemlich genial.
Eine zeitlang passierte dann gar nichts mehr, bis Petri (so heißt der Typ hinter Kloonigames) in seinem Blog verkündete, es würde ein Crayon Physics Deluxe kommen. Und diesmal würde man zeichnen können, was man wollte, nicht nur Rechtecke. Als dann auch noch ein Video gespostet wurde, in dem man das Spiel in Aktion sah, stand für mich fest: Das musste ich haben!
Leider dauerte es aber noch ein wenig, bis Crayon Physics Deluxe verfügbar wurde. Vor genau 21 Tagen, am 7. Jänner 2009 war es dann endlich soweit, und eine Kreditkartennumer später hatte ich das Spiel auf der Festplatte. Nun war nur noch eine kleine Hürde zu nehmen: Crayon Physics Deluxe war ein Windows Spiel und als solches unter Linux nicht so ohne weiteres lauffähig. Aber gottseidank lief es unter wine ohne Probleme. Und so konnte ich mich ins physikalisch korrekte Spielvergnügen stürzen.
Und ich kann nur sagen: Einfach geil! Und jeder noch so schräge Lösungsweg kann ausprobiert werden.
Das Cola von Red Bull
Eigentlich wollte ich mich Anfangs ja nicht daran beteiligen, aber wenn’s jetzt sogar schon auf orf.at steht, geb ich auch mal meinen Senf dazu.
Angefangen hat das Ganze mit Dietrich Mateschitz, der ein eigenes Cola auf den Mark brachte, Red Bull Cola. Mein Bruder hasst es, ich finde es gar nicht so schlecht, weil es mich an die sauren Colafläschchen aus meiner Kindheit erinnert (die gibt’s aber immer noch, ich hab sie nur schon lange nicht mehr gekauft). Geschmackssache eben. Aber um den Geschmack geht es gar nicht. Gehen tut es bei diesem Cola um den Slogan: “Das Cola von Red Bull”, der anscheinend auch in Deutschland von den Plakatwänden lacht. Und so wie es aussieht ist es nur ein kleiner Teil des Slogans, nämlich das “Das”, das (das musste ich jetzt einfach schreiben! Viermal “das” hintereinander in einem Satz! Geil!) unsere lieben Nachbarn ziemlich ärgerlich macht. Jedenfalls wenn man der Bloglandschaft trauen darf. Dort wird nämlich eifrig diskutiert, warum Red Bull solche grammatikalischen Entgleisungen zulässt. Was in den meisten dieser Postings nicht berücksichtigt, aber in den Kommentaren fleißig von Österreichern korrigiert wird, ist die Tatsache, dass das “Das” (OK, ich hör ja gleich damit auf), in Österreich der korrekte Artikel des Colas, und Red Bull eben eine österreichische Firma ist.
Trotzdem schreibe ich hier nur Dinge, die auch in anderen Blogs schon tausendmal (grob geschätzt) erklärt wurden, aber ich wollte einfach auch einmal *g*
Hier noch ein Link stellvertretend für die ganzen Blogs zur Thematik:
www.alltagskakophonie.de
Product Placements
So, die Aktion von Johannes Kreidler ist über die Bühne. Anders als erwartet hat die GEMA die Formulare aber nicht angenommen, da die Anmeldung aller 70200 Musikschnipsel laut einer Stellungnahme nicht notwendig ist, weil die Zitate nicht als solche erkennbar sind.
Schön und gut. Aber würde das theoretisch nicht auch einen Freibrief für das Tauschen von Musik auf Filesharingplattformen wie eMule oder BitTorrent bedeuten? Dort werden von jedem Benutzer ja auch nur kleine Fragmente der Musik geladen, die für sich gesehen höchstwahrscheinlich ebenfalls nicht als Fremdzitate erkennbar sind (und falls sie es doch sind, könnte man die Paketgrösse ja verringern ).
PS: Nur so zur Info: Das ist die rechtliche Situation in Deutschland.
PPS: Wer jetzt überhaupt nicht weis, worums eigentlich geht: Johannes Kreidler
Bericht auf Gulli: Musikaktivist diskutiert mit Rechteverwaltern