Der neue Blog

Nachdem ich in letzter Zeit von Spam geradezu überschwemmt wurde, und mir irgendwie vorkam, b2evo wäre dem nicht wirklich gewachsen und insgesamt auch nicht mehr so frisch, wie’s mir früher mal vorgekommen ist, entschied ich, es wäre an der Zeit für ein neues Blogsystem.
Allerdings sollte so ein Schritt gut überlegt sein. Irgendwie muß man die ganzen alten Einträge ja ins neue System rüberbekommen ohne dabei allzuviele ins Datennirvana zu befördern, was nicht mit allen Blogs gleich gut funktioniert. Ich hab mich also ein bisschen umgesehen und schließlich entschieden, dass mein Blog zukünftig unter WordPress laufen sollte. Ein Grund dafür waren die nicht ganz so wenigen, ganz vernünftig klingenden Vorschläge zur Migration von b2evo, die mir Google in den schier endlosen Weiten des Netzes aufspürte.
Ganz so einfach wie ursprünglich gedacht liefs zwar nicht ab, aber nach einem Datenbankbackup und ein wenig Herumprobiererei hatte ich die Einträge alle in ihre neue Heimat verfrachtet. Ein wenig lästig wars allerdings mit den ganzen nicht-Saufpark-Bildern. Die musste ich natürlich komplett neu hochladen und auch komplett neu in die jeweiligen Artikel einbinden. Das hatte ich allerdings auch nach ein paar Tagen erledigt. Jetzt fehlen nur noch die ganzen graphischen Smileys, die beim Import leider zu toten Links mit seltsamen Zeichen geworden sind. Die werd ich allerdings auch irgendwann mal ausbessern… 😉

Auf jeden Fall erstrahlt der Saufpark Blog nun in neuem Glanz und ich hoffe, dass ich endlich wieder öfter dazu kommen werden, ein paar Einträge zu schreiben, und nicht meine ganze, kreative Energie auf Facebook verschwende 🙂

Viel Spass weiterhin
Wopfi

2012 – Fetzig wars, aber viel zu kurz…

Sehr früh im neuen jahr waren wir Teil eines Meilensteins in der Weerer Mullergeschichte: Die neue Mullerbar wurde eröffnet. Und natürlich waren wir live vor Ort, um dem Spektakel beizuwohnen. Und lessig ist sie, die neue Mullerbar. Und das obwohl – aus finanziellen Gründen meinerseits – keine “saufpark.at” Plakette an der Wand der Unterstützer hängt.

Danach ging der Fasching so richtig los. Und zwar für mich ganz unüblich in Volders, beim Mullerschaugn, wo mir einige bekannte Gesichter über den Weg liefen. Unvermeidbar war auch das Faschingswochenende in Fritzens, bei dems ziemlich flüssig und auch ziemlich aushaltig zuging. Und dann folgte mein erster Besuch beim großen Faschingsumzug in Absam. Und der war unbeschreiblich! Unbeschreiblich kalt nämlich ;-). Aber die geschätzte Temperaturen um -14 Grad herum konnten und natürlich nicht davon abhalten, den Umzug in seiner vollen Länge mitzuerleben. Auch wenn wir danach ziemlich schnell in den Gemeindesaal verschwunden sind.

Es folgte noch der Brauchtumsball Kolsass und dann ging der Fasching in die Endrunde, die wir dieses Jahr am Unsinnigen wieder in Schwaz einleuteten. Dort verabschiedete sich allerdings nicht nur meine neue Zensurbrille, sondern nebenbei auch noch der Blitz meiner getreuen Kamera, weshalb die Hälfte der Fotos ziemlich handymässig ausschauten (die waren auch mit dem Handy gemacht). Glücklicherweise fand das nächste Faschingsevent untertags statt: Das Steixner Rennen. Und diesmal hatten wir endlich wieder Schnee. Leider wars danach aber auch schon zeit für den Faschingsdienstag und somit für das Ende des Faschings 2012. Aber den haben wir – trotz kaputter Kamera – noch mal anständig gefeiert.

Im März feierten wir Sonjas 30er und ich feierte meinen neuen Blitz. Und die Qualität der Fotos verbesserte sich gleich schlagartig. Also zumindest die Bildqualität ;-). An diesem Wochenende war uns keine Ruhe vergönnt, denn schon am folgenden Tag galt es, einen zweiten Geburtstag zu feiern. Und zwar den von Ösn. Und obwohl wir noch leicht angeschlagen vom Vortag waren, wurde es ziemlich lustig. Mit Wodka Brause und hartgekochten Eiern :). Als wäre der März nicht schon anstrengend genug gewesen, brach dann auch noch Maggos 30er über uns herein. Und der war damisch, wie es sich gehörte. Sogar mit Karnevalsdekoration und mit Band, obwohl dass den Nachbarn wohl eher nicht so gefallen hat ;-).

Ein paar Innsbruckbesuche und einen Frühlingsanbruch später hatten wir dann Ende April und es war Zeit für die traditionelle Weerer Maibaumwache. Auch wenn die Wachsamkeit heuer ein wenig zu wünschen übrigließ. Aber zumindest waren nach der ganzen Aktion alle beteiligten Ziemlich nass. Aber auch ein paar Feuerwehrschläuche waren den Heldentod gestorben. Eben dieser ereilte auch uns nahezu, als wir uns am nächsten Tag nach viel zu wenig Schlaf, mit viel zu viel Restalkohol auf das Maifest schleppten. Aber nach ein paar Runden ging’s dann wieder und zumindest ein Teil hat tapfer bis zum Ende durchgehalten :).
Noch wars allerdings nicht vorbei! Es galt noch ein weiteres Maifest aufzusuchen, auch wenn dieses nicht unter diesem Namen bekannt ist. Natürlich meine ich das Gauderfest, dass mich mit seinem wohlschmeckenden Gauderbock dieses Jahr schon zum zweiten Mal in seinen Bann zog. Diesmal aber ohne meinen letztjährigen Erzfeind, das geldtaschenwerfende, gelbe Karussel. Mehr Geld hab ich trotzdem nicht mit nach Hause gebracht ;-).
Traditionell läuteten wir auch dieses Jahr etwas zu früh den Sommer ein, und zwar mit der “Saufpark Summer Opening Party 2012”. Und diesmal musste ich die Bar nicht mal heizen :).

Anfang Juni verschlugs mich dann auf eine, für meine Ansprüche sehr gewöhnungsbedürftige Veranstaltung. Nämlich das 10 Jahre Grubertaler Zeltfest. Nun, Alkohol hatten sie, und irgendwie wars auch ganz lustig, mal abgesehen vom astronomischen Eintrittspreis.
Ebenfalls im Juni gabs das Terfner Strandfest, und dieses Jahr war etwas sehr eigenartig. Ich hab schon schwer an meiner Zurechnungsfähigkeit gezweifelt und das Ganze auf zu heftiges Vorglühen geschoben, aber nachdem ich einige meiner Mitfeierer befragt hatte, bestand kein Zweifel mehr: Das Wetter war schön!!!

Der Juli brach herein, und mit ihm der unvermeidliche Fixpunkt in unserem Dorffestsommer: Das Kolsassberger Schlossfest. Dieses Jahr war wieder die Feuerwehr mit Veranstalten dran, und ganz traditionell regnete es. Wir haben trotzdem bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Ebenso am zweiten Tag, an dem das Wetter etwas besser wurde, und wir mit Salzburger unterstützung loszogen. Was ist im Juli sonst noch passiert? Nun irgendso eine kleine, unbedeutende unterirdische Forschungsanlage hat etwas gefunden, dass verdammt nach dem Higgs-Boson aussieht. Nichts besonderes also ;-).

An einem Wochenende im August saß ich eigentlich gemütlich vor dem Fernseher. Getrieben von den Anrufen und SMS von Kollegen hab ich dann allerdings doch noch den letzten Bus ins Unterland genommen und spontan das Schwazer Stadtfest besucht. Geregnet hats dort auch, aber erst ziemlich pünktlich zur Sperrstunde. Und erst ziemlich Pünktlich zum Sonnenaufgang haben wir dann unserer “After Hour” im Malibu beendet :).
An meinem Geburtstag stand dann wieder die Harly Open House Party auf dem Plan. Aber irgendwie hats mir heuer nicht so ganz gefallen, ohne große Bier, mit umzäunten Gogo Girls und mit Dixie Klo Gebühren. Ein zweites Mal musste ich aber eh nicht mehr hin, denn am selben Wochenende stieg die “Jenny und Vreni say goodbye Party” Und wir haben ziemlich intensiv “Auf Wiedersehen” gesagt :).
Irgendwie hatten die Terfner heuer das, was die Kolsassberger nicht hatten, denn auch beim Seefest gabs wieder schönes Wetter. Natürlich haben wir das gleich ausgenutzt :).
Und eigentlich wäre die Dorffestsaison damit schon zu Ende gewesen. Hätte ich nicht heuer erstmals seit langem wieder das legendäre Absamer Dorffest besucht. Und ich muß sagen, es war wirklich ziemlich legen… wait for it …dary! Eines der letzten großen Dorffester, wie einst das Weerer gewesen ist. Auch unseren getränketechnischen Horizont konnten wir dort erweitern. In einer Bar gabs nämlich Gletschereis-Bull. Zaches Gesöff des :D. Und obwohls uns am zweiten Tag ziemlich eingeregnet hat, war’s doch eines der besten Festln der Saison!

Im September stand dann wieder ein Geburtstag an. Und zwar Monis Oktoberfest Geburtstag. Stilecht mit Weißwurst, Weiß-Blauem Zelt und viel seltsamer Musik. Unter anderem natürlich auch Gangnam Style. Und weil jemand unter den Nachbarn anscheinend jemand war, der nicht so auf Gangnam Style stand, setzten wir die Feier nach Intervention von zwei Uniformierten Personen einfach am Jungbauernball Kolsassberg fort.

Ein weiterer Jungbauernball folgte im Oktober. Und zwar der Fritzner, um den zu besuchen wir natürlich nicht herumkamen. Und was soll ich sagen? Nach Hause sind wir erst, als sie aufgeräumt haben. Zehn Tage vorher hat übrigens so ein komischer Österreicher, Felix Baumgartner, im freine Fall die Schallmauer durchbrochen 😉

Anfang November trat dann der Saupfark ins Teenageralter ein, was wir natürlich gebührend auf der “13 Jahre Saufpark” Party feierten. Diesmal sogar mit Mitternachtsimbiß.

Ein Highlight folgte noch im Dezember. Nämlich das Konzert von “The Sorrow” im Weekender. Nachdem ich heuer noch auf überhaupt keinem Festival oder auch nur Konzert gewesen war, kam das gerade richtig, auch wenns “nur” Metalcore war ;-). Lessig wars, endlich mal wieder ein bisschen Head zu Bangen und ein wenig in der Moshpit herumzuhüpfen! Was noch lessiges im Dezember passierte? Nun wir alle haben glücklicherweise aus total unerklärlichen Gründen den Weltuntergang am 21. ohne bleibende Schäden überstanden. Viele haben ihn nicht mal bemerkt :).

Und so beschließen wir das Jahr 2012, ohne dass auch nur ein Festival besucht wurde. Zach! Aber dafür voller Vorfreude auf 2013. Auf neue Festivals und auf den Faschingsumzug in Kolsass! 🙂

An guatn Rutsch wünsch i enk!

Schwarzkopie einer Pflanze

Ist es eigentlich illegal, wenn man von jemandem einen Ableger seiner Pflanze bekommt, und sich daraus eine eigene züchtet?

Das Prinzip ist ja hierbei das selbe wie bei einer Schwarzkopie: Man bekommt eine Kopie der Pflanze, der Besitzer behält seine eigene trotzdem, und der Gärtnerei entgehen die Gewinne, die sie gemacht hätte, wenn man eine neue Pflanze hätte kaufen müssen.
Und vom Wert her ist eine Pflanze ja viel höher als ein MP3, also müsste es ein viel schlimmeres Verbrechen sein…
Ich hoffe, ich trete damit jetzt nicht eine große Klagewelle der Gärtnereien los. Und ich hoffe, demnächst werden Pflanzen nicht mit Netzen darüber kopiergeschützt, damit man keine Ableger mehr abschneiden kann 😉
PS: Was einem beim Blumen Umtopfen nicht so alles in den Sinn kommt 😀

2011 – Scheiße, isch des amend scho vorbei?

Was ist denn heuer alles passiert? Nun im Jänner verabschiedeten wir unseren Pippo, den es zurück nach Osttirol zog. Und bei unserer dadurch bedingten Tour durch die Schwazer Lokale traf ich durch Zufall eine Kollegin von früher wieder, weil die im Amt beim Kellnern war. Im Feber besuchten uns dann die Schweden, was unter anderem mit reichlich Alkohol und UltraStar gefeiert wurde. Außerdem hatte Weer dieses Jahr die ehrenvolle Aufgabe, den Faschingsumzug auszurichten. Keine Frage, da waren wir dabei! Auch bei der Warm Up Party, die um ca. 7 Uhr Früh im Saufpark endete. Trotzdem war ich am nächsten Tag (eigentlich ja am gleichen) fit genug, um pünktlich kurz nach 12 bei Loggo aufzutauchen. War mal wieder ganz schön, zur Abwechslung bei den Zuschauern und nicht auf einem Wagen zu sein :) Auf die Wagen sind wir allerdings auch. Aber eben erst am Ende des Umzugs, als die schon am Dorfplatz standen. Das lustige Wagensaufen endete diesmal allerdings verfrüht und ziemlich abrupt, weil es auf dem Terfner Wagen eindeutig zu heiß herging. Oder anders ausgedrückt: Er brannte ab. Um der allgemeinen Verwirrung zu entgehen ließen wir den Abend dann im Lokal von Andrea ausklingen.
Damit fing der Fasching allerdings erst an (nur für den Terfner Wagen nicht &#59;)) und aufgrund der zahlreichen Empfehlungen von diversen Kollegen, beschloß ich, den diesjährigen Unsinnigen Donnerstag in Schwaz zu verbringen. Und teifl, das war der zachste Unsinnige seit langem! Geendet hat der lustigerweise ganz traditionell in den frühen Morgenstunden am Ball in Kolsass. Allerdings sind wir da erst ziemlich spät aufgetaucht.
Aber so schön der Fasching auch war, irgendwann war er doch vorbei. Aber vorher haben wir am Faschingsdienstag in Innsbruck noch so richtig Gas gegeben. Diesmal leider ohne Umzugswagen. Angeblich um den Alkoholmißbrauch unter Jugendlichen einzudämmen. Meiner Meinung nach aber eher, um das Geschäft der Lokal- und Ständebetreiber anzukurbeln. Aber mei, dadurch haben wir uns die Faschingsstimmung auf jeden Fall nicht verderben lassen. Ich, für meinen Teil hatte dieses Jahr ein sehr spezielles Kostüm. Als Hommage an den Terfner Faschingswagen, der ja in Weer heldenhaft im Feuer untergegangen war, hatte ich mich als eben der verkleidet. Allerdings kam das bei den Terfnern gar nicht so gut an, wie ich später erfuhr. Besonders, weil ich ja auch noch von Radio Tirol interviewed wurde :)
Im März kam dann die 8 Jahre Malibu feier, auf die es mich irgendwie sehr spontan verschlug. Aber spontan ins Malibu sollte es mich in diesem Jahr noch öfter verschlagen. Und immer sollten diese Nächte erst in den späteren Morgenstunden beim Knapp Bäck oder Ruetz enden. Davon aber später mehr…
Ganz nebenbei hat sich ziemlich zeitnah zur Malibu Party ein ziemlich zacher Atomkraftwerksunfall in Fukushima ereignet, der die Welt noch eine zeitlang beschäftigen sollte.
Im April feierten wir im Malibu Mattis Geburtstag. Und wie schon zu erwarten war, endete diese Feier ziemlich spät (oder früh, wenn man will). Außerdem gabs in dem Monat wieder eine persönliche Premiere. Dieses Jahr ließ ich mich nämlich das erste Mal dazu überreden, mit aufs Gauderfest zu kommen. Geil wars, und alkoholisch. Keine Ahnung, wie oft Jessi und ich mit dem freien Fall gefahren sind. Allerdings hat es meine Geldtasche leider nicht mehr geschafft, Zell am Ziller zu verlassen. Jedenfalls nicht mehr an diesem Wochenende. Jojo, die Zentrifugalkraft auf Karussells isch scho a Luada :)
Dann kam endlich der erste Mai, und diesmal haben die Jungbauern das Weerer Fest nicht abgesagt. Obwohl es anfangs ein wenig genieselt hat. Trotzdem haben alle fleißig getrunken, getanzt und gesungen. Nach Hause sind wir natürlich erst, als die Bar nichts mehr ausgeschenkt hat.
Den restlichen Mai vertrieb ich mir die Zeit dann mit ein paar spontanen Innsbruck Ausflügen und Konzerten. Und natürlich mit dem Saufpark Summer Opening 2011 zu dem es traditionell mal wieder regnete. Hat die Leute aber nicht vom Schwimmen im Pool abgehalten. Und auch sonst war die Stimmung alles andere als regnerisch. Kein Wunder, bei 27 Grad und Wodka in Wasserpistolen.
Dann kam der Juni und mit ihm erneut eine Premiere. Ich hab mich das erste mal in meiner Afro Karriere (die immerhin schon 15 Jahre dauert) aufs Afro Meeting gewagt. Und ich habs nicht bereut. Ein saugeiles Fest das, ganz nach meinem Geschmack, bis in die Morgenstunden dauert. Da rentiert sich auch der Eintritt.
Ebenfalls im Juni begab es sich, dass sich unsere Greenfield Truppe nach einem Jahr Pause endlich wieder auf den Weg nach Interlaken machte. Aber nicht allein. Insgesamt starteten wir mit geschätzten vier Fahrzeugen und zu drei verschiedenen Zeitpunkten. Ich war natürlich Teil der Vorhut, die die Ehrenvolle Aufgabe hatte, einen Tag vor dem Festival anzureisen, das Lager aufzubauen und sich dann das Hirn wegzu… …saufen. Und diese Aufgabe haben wir mit Bravur gemeistert :D
Zurück aus der Schweiz starteten wir mit Vollgas in die Dorffest Saison. Und es waren nicht wenig Festln dieses Jahr: Da gabs das Strandfest in Terfens, das ganz traditionell wieder verregnet war, aber nicht ganz so wild wie im Vorjahr. Das 125 Jahre Senseler Musikkapelle Zeltfest in Volders, das ich an zwei Tagen besuchte. Das Haller Stadtfest, dass wir bis ins letzte auskosteten, einen der zwei Tage auch mal ohne Kamera. Den anderen dafür mit After Hour im Malibu. Und beides mal mit Frühstück im Ruetz.
Mitte Juli brach dann das Schlossfest Kolsassberg über uns herein und mit ihm die offiziell inoffizielle Warm Up Party im Saufpark. Und es war ein gigantisches Wochenende. Um nicht zu sagen Legen… wait for it …dary :D An beiden Tagen schaffte es zumindest ein Teil unserer Truppe wieder zur After Hour zurück in den Saufpark und am Sonntag besuchten wir sogar noch das Frühschoppen. Der Sonntag war auch der einzige Tag, an dem wir im Dunkeln heimgekommen sind :D
Ein Buchenfest und ein paar Malibu Besuche später wars Zeit für den August, für meinen 30er und für das Harlys Festl. Bequemerweise verbanden wir diese beiden Feierlichkeiten zu einer. Da ein Tag Harlys Festl aber viel zu wenig ist, besuchte ich den DEZ Parkplatz an diesem Wochenende auch noch ein zweites mal. Wenn auch in anderer Begleitung.
Außerdem gabs in diesem August noch das Vomper Markfest und das Terfner Seefest, die ich zusammen mit Tami und Martin beide in der gleichen Nacht besuchte und die Summer Rock Night, die wegen einiger Schlägereien relativ früh endete, was uns natürlich wieder mal in den Saufpark trieb.
Der September kam, und mit ihm ein Konzert in der Livestage, bei dem sich unter anderem eine mir gut bekannte Band mit dem Namen “Liquid Steel” die Ehre gab.
Etwas später dann kam ein spontaner Anruf von Matti, der mich zu einer weiteren Premiere des Jahres 2011 brachte: Ich fuhr zusammen mit einer recht ansehnlichen Gruppe um Malibu Chef Tom in einem gemütlichen Reisebus nach München, um dort die Wunder des Oktoberfestes kennenzulernen. Und teifl, war des a Sauferei :D Aber 10 Euro für a Mass san a nit von schlechten Eltern. Trotz unseres Alkoholkonsums schafften wir es aber relativ pünktlich und relativ vollzählig zum Bus zurück. Nun gut, einen haben wir verloren, aber rein prozentuell gesehen ist das fast nix &#59;)
Ein anderes Oktoberfest besuchten wir etwas später dann in Pill. Und irgendwie endete das ganze relativ schräg. Allerdings sind die Erinnerungen aller beteiligten nicht wirklich lückenlos, was eine Rekonstruktion des Abends ziemlich schwierig macht. Später im Oktober besuchte ich dann den ersten Ball meiner persönlichen Ballsaison. Nämlich den Jungbauernball in Fritzens, der ebenfalls ziemlich flüssig und lückenhaft endete. Und natürlich endete er im Malibu :D
Und was ist seitdem passiert? Nun, ein paar Innsbruck Sessions gabs, bei denen Afro gehört, CDs präsentiert und Geburtstage gefeiert wurden.
Und so sind wir im Dezember gelandet und warten mit Spannung auf das kommende Jahr. Danke an alle, die mich in diesem Jahr durch die diversen Festln und Saufereien begleitet haben. Ohne enk wars nit gangen. Und an besonderen Dank an den Harten Kern, der immer bis zum Schluß mit dabei ist. Hoff ma, dass 2012 mindestens genauso geil weat!
Schade nur, dass die Betreiber der Bäckerei Knapp 2012 in den Ruhestand gian. Wie oft san ma in den vergangenen Jahren stockbesoffn beim Frühstückn im Knapp Bäck gehockt.
Viel Spass weiterhin und an guatn Rutsch
Wopfi

Greenfield Festival ’11 – Day 1

Anders als beim letzten Mal gab’s heuer keine Italy Night, auf der wir uns bis in die frühen Morgenstunden betrunken haben, bevor wir in die Schweiz aufgebrochen sind. Viel gesünder so, würde ich mal sagen. Warum es so ablief hatte zwei ziemlich einfache Gründe: Zum einen war der Abfahrtstag diesmal schon der Mittwoch und zum anderen wars auch kein Feiertag. So hatte ich auch ausreichend Zeit fürs packen.
Diesmal verlief das ganze allerdings komplett anders als bei unserem ersten Greenfield. In 2010, dem Jahr in dem unser Trupp aus Lisa arbeitstechnischen und hausbauerischen Gründen meinerseits pausiert hatte, war nämlich ein Trupp um Georg aus geburtstagsgeschenkstechnischen Gründen gen Interlaken gestartet. Und eben dieser Trupp startete dieses Jahr erneut, in ähnlicher Besetzung. Unsere Gruppe setzte sich dieses Mal ebenfalls ein bisschen anders zusammen. Maleen war aus- und Maggo eingestiegen. Und Georg, nun der gehörte ja jetzt zu den Anderen &#59;)
Aus terminplanungstechnischen Gründen ergab sich allerdings eine ganz andere Gruppenaufteilung, und so kam es, das es an Tom, Dani, Matti und mir lag, am Mittwoch als erste in die Schweiz vorzustoßen und das Camp aufzubauen. Am Donnerstag sollten dann die restlichen Mitcamper in drei Gruppen nachfolgen.
Und so kam es, dass ich an einem nicht ganz so wunderschönen Mittwoch Morgen von Tom abgeholt wurde. Und nachdem wir das Gepäck verstaut hatten, sah das Auto eigentlich schon voll aus. But there was still more to come.
Als nächstes wurden Dani und Matti geholt, und das Auto wurde voller. Danach gings schnell zum Malibu. Zum verabschieden und auch gleich zum Umpacken, da wir mittlerweile die logischen Fehler in unserer Packordnung erkannt hatten, und gedachten, sie zu beheben. Als das alles erledigt war, starteten wir endlich. Aber wirklich weit kamen wir nicht. Unser erster Zwischenstop wurde in Hall eingelegt, um die Vorräte ein wenig aufzustocken. Und der zweite beim AGM, um die Vorräte noch weiter aufzustocken. Da war das Auto dann wirklich voll. Dafür lief die restliche Reise aber ohne größere Stops oder Unterbrechungen ab. Und da wir nebenbei auch noch ein wenig (drei Kartons Klopfer) Lügengepascht haben, verging die Zeit auch relativ schnell.Dummerweise wurde aber das Wetter im Laufe unserer Fahrt nicht besser. Man könnte sogar sagen, es verschlechterte sich, je mehr wir uns Interlaken näherte. Nun gut, es wurde zwischendurch kurz mal besser, aber dafür dann auch sehr viel schlechter. Und weil wir davon ausgingen, der flüssige Niederschlag würde uns beim Zeltaufbauen schon ein wenig behindern, machten wir noch einen kurzen Abstecher und schauten uns einen Stollen an, in den die Schweizer einen Schießstand hineingebaut hatten. Nach unserer Besichtigungtour hatte sich das Wetter allerdings immer noch nicht merklich gebessert. Das vom Himmel fallende Wasser hatte vielleicht ein bisschen nachgelassen, als wir auf dem Parkplatz des Greenfield Festivals ankamen, aber wirklich freundlich wirkte das ganze noch nicht unbedingt. Wir haben uns aber trotzdem mutig in die Bänderschlange gestellt und erst mal abgewartet. Dieses Jahr waren wir allerdings klug genug, nicht unser ganzes Gepäck mit durch die Bänderausgabe zu nehmen. Eine seehr weise Entscheidung, wenn ich an meine Mastenschlepperei beim 09er denke.
Die ganze Bänderbeschaffung verlief erfreulich unkompliziert und nach kurzer Zeit standen wir auf der anderen Seite des mit “Bändel” beschrifteten Zelts. Jetzt galt es nur noch genügend Motivation zu sammeln um unser ganzes Zeug reinzuschleppen. Also ist Tom kurz mit dem Auto an den Eingang rangefahren, wir haben unser Gepäck geschnappt und los gings. Ein geeigneter Zeltplatz war auch ziemlich schnell gefunden und ebenso schnell hatten wir unser erstes Pavillon aufgestellt. Eigentlich hauptsächlich zu dem Zweck, unser restliches Gepäck vor der zu Boden fallenden Luftfeuchtigkeit zu schützen.
An dieser Stelle sollte ich vielleicht auch endlich mal erwähnen, dass die Worte Regen und kalt schon während der Anfahrt verboten worden waren und deren versehentliche Aussprache mit einem Kurzen auf Ex geahndet wurde. Aus diesem Grund sprachen wir auch lieber davon, dass die Sonne in Strömen lachte, als wir uns nach dem Zeltaufbau, den wir so ca. dreimal wiederholten um wirklich sicher zu gehen, dass alles dicht war, auf unsere Campingstühle niederließen, um zur Abwechslung mal dafür zu sorgen, dass auch wir wirklich dicht waren. Zwischenzeitlich hab ich mich auch mal in unserer Nachbarschaft umgesehen und dabei die Gruppe um Muri kennengelernt, die ihren Unterstand auf grundlegendere Weise aufbauten. Nämlich mit Gaffa, Holzgerüst und Planen. Da fällt mir gerade ein, hab ich sie da eigentlich gefragt, woher sie das ganze Holz hatten? Nun, im Grunde Wurst. Mit einer unserer anderen Nachbarinnen habe ich dann versehentlich auch gleich Streit angefangen, oder besser gesagt: Die Grundlage dafür gelegt, weil ich die Leute alle mit “Heil” begrüsst habe. Zu meiner Verteidigung muss ich an dieser Stelle noch mal ausdrücklich klarstellen, dass “Heil” in Tirol ein völlig legitimer und allgemein gebräuchlicher Gruß unter Freuden und Bekannten ist. Aber wie dem auch sei, unsere liebe Nachbarin mit dem wunderschönen Namen Madlen (oder Madeleine, habs mir leider nicht buchstabieren lassen :) ) habe ich damit wohl etwas verärgert, wie ich noch feststellte musste. Wir haben uns aber natürlich auch wieder versöhnt.
Etwas später kam dann der Wunsch auf, das Bühnenareal zwecks Nahrungsaufnahme und der eventuellen Möglichkeit eines weiteren Umtrunks aufzusuchen, was wir auch sogleich in die Tat umsetzten. Begonnen haben wir unsere Bühnen-Areal-Tour mit der Begutachtung der örtlichen Gastronomiebetriebe, wobei die Kostproben ziemlich üppig ausfielen. Ich bin dann kurzzeitig meinen Festival Instinkten gefolgt, hab mich von der Gruppe getrennt und mir gleich ein Greenfield 2011 Shirt gekauft (immer am ersten Tag, wenn man Größe “M” hat). Danach bin ich wieder zu den anderen gestoßen und die Tour wurde fortgesetzt. Der größte Teil des Areals hatte noch geschlossen, aber die verfügbaren Lokalitäten waren auch nicht von schlechten Eltern. Das Rckstr Magazine Zelt beispielsweise, das wir besuchten um ein paar Runden zu trinken und ein wenig unsere sanften Stimmen zu den dort gespielten Songs erklingen zu lassen. Danach wurde eine kleine Röstipause eingelegt, bei der mein Blick verhängnisvollerweise auf einen Met Stand fiel. Meine bisherigen Erfahrungen mit diesem wunderbaren Getränk müssten eigentlich immer gut gewesen sein, da ich noch nie schlechte Erinnerungen daran gehabt hatte (siehe Metal Camp ’10 – Day 2). Eigentlich überhaupt keine Erinnerungen, aber das ist eine andere Geschichte &#59;)
So beschlossen Matti und ich, anstelle des Bieres nun eher ein paar Met neben den harten Getränken zu konsumieren. Tom bevorzugte es allerdings, dem Hopfengetränk treu zu bleiben, jedenfalls vorerst. Wir sind dann herumgezogen, haben weitergetrunken, zwischendurch auch Met Runden, und irgendwann hat uns Tom dann zugunsten seines gemütlichen Schlafsacks verlassen. Matti und ich haben noch ein wenig die Gegend unsicher gemacht und sind dann im Bacardi Dome gelandet. Genaueres kann ich zu den restlichen Geschehnissen dieser Nacht aber leider nicht mehr sagen, außer, dass wir auf dem Rückweg den Typen von Scream getroffen haben. Alles weiter hüllt sich leider in einen weichen, nach Honig schmeckenden Schleier aus Vergessen.
Und das war unser erster Tag am Greenfield Festival 2011
Verzeiht mir bitte alle Details, die ich alkoholbedingt vergessen habe zu erwähnen. Ihr seid aber herzlich dazu eingeladen, sie mir mitzuteilen, denn ich bin gerne bereit, den Bericht zu ergänzen.

Greenfield Festival ’11 – Es ist überstanden! Geil wars!!!

Ja, wir sind alle wieder gesund und munter im schönen Tirol angekommen. Fünf Tage voller schweizer Gastfreundschaft, schrägen Festivalaktionen, viel Musik und außerdem viel Alkohol sind vorüber.
An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle unsere Nachbarn die mit uns gefeiert und unsere nächtlichen Sailor Moon Aktionen toleriert und sogar unterstützt haben! Was hätten wir ohne euch gemacht?
In den nächsten Tagen werde ich versuchen, mich durch die ganzen Fotos zu arbeiten und die weniger furchtbaren online zu bringen. Und natürlich werde ich wieder mal versuchen, einen kleinen Festivalbericht zu schreiben. Schau ma, wie’s wird.
Tschau daweil!
Wopfi

Greenfield Festival ’11 – Ja, wir wagen’s wieder

Anlässlich des heurigen Greenfield Festivals, das zu besuchen wir nach einjähriger Pause wieder entschieden haben, werde ich doch mal wieder einen Blog Eintrag schreiben. Leider hatte ich ja im letzten Jahr nicht wirklich viel Zeit dafür. Daran ist aber einzig und allein die Baustelle schuld gewesen, die sich nun doch langsam ihrem Ende nähert.
Aber zurück zu Greenfield, in doppelter Hinsicht 😀
Heuer wagt sich unser Trupp wieder in die Schweiz, wenn auch mit Umbesetzungen. Maleen ist diesmal nicht dabei, und anstelle von Georg haben wir Maggo mit an Bord. Macht aber nichts, Georg wird ebenfalls am Greenfield sein. Nämlich mit dem anderen Trupp, von dessen Existenz wir überraschend am Geburtstag eines Kollegen erfahren haben. Maleen hat heuer allerdings andere Urlaubspläne. Aber wir werden sie hoffentlich würdig vertreten 🙂
Da wir in den letzten Wochen entschieden haben, es wäre bei zwei Trupps klug, sich ein paar Synergie-Effekte zunutze zu machen, gestaltet sich unsere Anfahrt jetzt relativ verdreht. Ich fahre nämlich morgen mit dem Trupp der Anderen voraus, um das Zelt unseres Trupps zeitnah aufstellen zu können. Der kommt dann am Donnerstag mit Proviant, Alk und Fahnenmast nach. Und mit meinem Geld! Ach ja, und die Kist LaBoum übernimmt auch der morgige Trupp. Da bin ich ja mal gespannt.
Und auch wenn der Wetterbericht ein wenig, nun sagen wir mal, mittelprächtig aussieht, wirds sicher ein geiles Festival!
Bis demnächst dann!

Metal Camp ’10 – Day 2

Die erste Nacht endete Metal Camp typisch: Viel zu früh. Und diesmal, als besondere Überraschung mit einer erhöhten Ameisenkonzentration im Zelt. Die hatten dummerweise genau die richtige Größe um durchs Fliegengitter zu passen. Abgesehen von den sechsbeinigen Kameraden störte aber auch die leicht übertriebene Temperatur im Zelt. Kurz vor 8 Uhr wars, als uns die sanfte Umarmung der Yellow Bitch aus unseren Zelten und unter die Partylaube trieb. Aber das ist eben Metal Camp. Und ausschlafen auf einem Festival ist überhaupt nicht True 😉
Praktischerweise hatte ich es am Vortag verabsäumt meine Kleidung abzulegen, weshalb ich, um mich für den Tag fein zu machen, lediglich mein gebrauchtes T-Shirt auszuziehen brauchte. Für T-Shirts war es untertags nämlich eindeutig zu warm. Noch schnell auf die festivaltypische Art Zähne geputzt und schon konnte ich es mir mit einem Guten Morgen Bier (eigentlich war’s ein Guten Morgen Radler) in meinem Campingstuhl gemütlich machen. Da saß ich nun, zusammen mit allen anderen, denen die Yellow Bitch übel mitgespielt hatte, und genoß das (noch) relativ kühle Hopfengetränk (die Kälte der vergangenen Nacht war an den Vorräten anscheinend nicht so unbemerkt vorübergegangen wie an mir). Und wie wir da so saßen rief auf einmal Domi von der Absperrung herüber. Der Security wollte nämlich eine Bestätigung von Domis Zugehörigkeit zu unserem Camp und außerdem brauchte er jemanden, der Das Absperrband in eine befahrbare Position brachte. Domi und Maleen hatten die Nacht ja unfreiwilligerweise außerhalb verbracht, weil sie am Vortag aufgrund ihrer verspäteten Ankunft vor verschlossenen Campingplatztüren gestanden hatten. Nachdem die beiden und ihr Bus sich erfolgreich an unsere Wagenburg angeschlossen hatten dauerte es nicht lange, und auch die restlichen Verlorenen Träume schauten auf einen kurzen Plausch vorbei. Nun mehr auf einen kurzen Radler 😉
Schleifi hat dann ein Poster von irgend einem deutschen Fußballer verbrannt und ein anderes für eine interressante Lady Gaga Imitation genutzt. Leider wurde es für Lost Dreams relativ bald Zeit aufs Areal zu schauen, um alles notwendige vorzubereiten. Wir anderen tranken noch etwas mehr Bier, machten noch ein paar blöde Fotos mehr und Entspannten, bis es so gegen Ein Uhr Nachmittags auch für uns Zeit wurde, den Weg zum Main Stage Areal anzutreten. So zogen wir also los, gekleidet in unsere besten Lost Dreams Shirts (nun, zumindest Wuk und ich) und betraten erwartungsvoll das Bänder-Vergabe-Zelt. Dort teilte man uns mit, wir müssten erst beim Zelt nebenan unseren Müll Pfand von 10 Euros bezahlen und unsere Müllsäcke in Empfang nehmen, bevor wir die Bänder bekamen. Ein wenig Herumdiskutiererei und Gefluche später hatten wir schließlich alle ein wenig mit Müllsack Verstauungsproblemen zu kämpfen (Verstauung, nicht Verdauung!). Glücklicherweise erwies sich die Arschtasche meiner Festival Hose als geeignet, die beiden Pfandsäcke aufzunehmen. Auch wenn die Proportionen meines wohlgeformten Allerwertesten ein bisschen darunter litten 😉
Nachdem wir alle Metal Camp Säcke irgendwie an unseren Körpern verstaut hatten ging’s weiter zum Main Stage Areal Eingang. Dort wurden wir allerdings noch nicht eingelassen, weswegen wir entschieden, schnell mal zur 2nd Stage rüberzuschauen und ein paar Bons zu erstehen. Bei unserer Rückkehr waren Lost Dreams schon fleißig am musizieren. Einlass gab’s aber immer noch nicht, also zogen wir ein bisschen ungeduldig unsere Kreise um die Securities und Absperrungen, bis die sich endlich dazu entschlossen, die Pforten zum Areal zu öffnen. Wir stürmten natürlich sofort… zum Barzelt, um anzutesten, ob das Ottakringer wirklich so furchtbar schmeckte, wie wir es in Erinnerung hatten. Bewaffnet mit Bechern gefüllt mit dem zuvor erwähnten Getränk gesellten wir uns zu den restlichen Verlorene Träume Fans, die sich vor der Bühne versammelt hatten und lauschten den todesmetallischen Melodien.
Nachdem Lost Dreams ihr Gastspiel beendet hatten, zog sich unsere Truppe zu Speis und Trank ins große Barzelt zurück. War auch besser so, denn im Laufe der nachfolgenden Band entschloss sich der Himmel über Tolmin, es dem Main Stage Areal gleichzutun und ebenfalls seine Pforten zu öffnen. Beeindruckend, diese Wassermassen!
Als schließlich Dornenreich ihre Bühnenperformance antraten, beruhigte sich das Wetter soweit, dass wir uns nach vorne trauten um ein bisschen dem Wolf beim scharren zuzuhören. Nicht unbedingt mein Geschmack, die Musik von Dornenreich, aber ich muß zugeben, die düstere, leicht regnerische Stimmung passte irgendwie dazu. Und, als wäre sie extra für Dornenreich bestellt gewesen, verschwand das ganze, als die nächste Band die Bühne betrat und die Sonne kam wieder durch. Crowbar war der Name der Band und tangiert hat sie uns nur periphär, weswegen wir zur Second Stage gewechselt sind. Also zumindest mein Bruder und ich. Dort haben wir uns erst mal ein wenig mit dem Met Stand und natürlich mit dem zauberhaften Nektar der dort verkauft wurde, beschäftigt. Danach sind wir vor die Bühne, auf der sich eine, wie uns bald auffiel, Grazer Band die Ehre gab. Illuminata war der Name und Gothic Metal war ihr Stil. Und so schlecht waren sie auch nicht. Sie waren sogar so gut, dass wir entschieden, sie hätten es verdient, noch ein Weilchen von uns bepublikumt zu werden. Und so blieben wir bis zum Ende. Danach kehrten wir zum Hauptareal zurück. Möglicherweise kehrte auch nur ich zurück, kann ich nicht mehr genau sagen 😉
Jedenfalls hab ich Mike und Sonja dann später wieder an der Second Stage getroffen. Und dann ging’s runter an die Beach Bar. Dort trafen wir auch wieder auf Philipp der sich mit zwei Engländern unterhielt. Ich glaub das Mädel hieß Kayleigh, beim Namen ihres Freundes bin ich mir leider nicht mehr so sicher. Bei denen bin ich dann auch noch eine Zeitlang geblieben, während Philipp versucht hat, den Typen davon abzuhalten, in die Tolminka zu springen. Für Soulfly hab ich mich allerdings wieder losgerissen und bin zurück zur Main Stage um ein bisschen in der Moshpit herumzuspringen. Deshalb gibt’s von Soulfly auch nur sehr wenige Fotos. Dafür habe ich aber während dieses Konzertes eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Es ist zwar lustig, aber auch ein wenig schmerzhaft, wenn man mit Sandalen zum Pogen geht. Man lernt eben nie aus.
Nachdem Max und seine Kapelle die Bühne verlassen hatten, bin ich zwecks Getränkekauf ins Barzelt rüber, wo ich auf Satan und den Rest der Truppe gestoßen bin. Es wurde fotografiert, geblödelt und getrunken, aber nicht zwangsläufig in dieser Reihenfolgen. Und als es dann Zeit für Korpiklaani wurde, haben wir uns natürlich gleich wieder todesmutig in die Menge geworfen. Das folgende Konzert war ziemlich lustig, glaub ich jedenfalls. Irgendwie ist es mir aber nicht möglich, die zahlreichen Bruchstücke meiner Erinnerung an diese Nacht richtig zu sortieren. Was ich aber noch genau weiß ist unser Ausflug zum Met Stand nachdem Korpiklaani ihren Auftritt beendet hatten. Dort haben wir auch eine Gruppe Deutsche getroffen und, soweit ich weiß auch ein bisschen mit ihnen gesauft. Wie lange entzieht sich leider meiner Kenntnis, aber der EXIF Tag meines letzten Fotos sagt so ca. bis halb 3, und EXIF Tags lügen nicht!

Metal Camp ’10 – Day 1

Nach einem Jahr Pause war es für mich wieder mal an der Zeit, in seltsame Gewänder gehüllt an den dicht bewaldeten Ufern der Soca zu wandeln. Hell Over Paradise 2010 stand vor der Tür; und wir zu Beginn des ersten Tages auch. Vor unserer Garagentür nämlich, weil mein Parkplatz aufgrund von baustelltechnischen Umgestaltungen im Gartenbereich nicht mehr ohne weiteres befahrbar genannt werden konnte.
Dieses Jahr wagte es mein Bruder, uns auf unserer todesmutigen Odyssee durch 7 Tage Schwermetall Beschallung zu begleiten, um selbst Zeuge der Wunder des Metal Camps werden zu können. Und so warteten wir in Gesellschaft unserer Festivalausrüstung und beschallt von der Kist LaBoum auf das Kommen des Mike.
Der kam dann auch. Zusammen mit Sonja und wie üblich ein klein wenig zu spät. War aber nicht weiter wild und nach einem kleinen Besuch bei Loggo in der Arbeit und den üblichen, einkaufswagenüberladenden Festivalbesorgungen starteten wir unserer Reise gen Tolmin.
Wie üblich wars gegen 18:00 Uhr, als wir in die Seitenstraße zum Campinggelände neben dem Friedhof einbogen. Und diesmal haben wir die Einfahrt gar nicht übersehen :D Ebenso nicht zu übersehen war Wuk’s blauer Bus, der zusammen mit ein paar anderen Autos und kleineren Zelten neben einer Partylauben innerhalb eines riesigen, abgesperrten Bereichs an unserem Stammplatz stand. Nur von Wuk und den anderen war nirgends was zu sehen. Wir haben dem Security dann erst mal erklärt, dass wir auch zu den Leuten innerhalb des Absperrbandes gehörten, gekonnt eingeparkt und es uns erst mal teilbequem gemacht. Lange hat es aber nicht gedauert, bis unser Organisator im Camp auftauchte. Er und die anderen hatten sich, wie nicht anders zu erwarten, die Zeit an den schönen Ufern der Soca vertrieben. Während wir den Bus entluden und nach angemessenem Baugrund für unsere nagelneuen Zelte ausschau hielten, kam auch der Rest unserer Mitcamper vom Schwimmen zurück. Das wurde sogleich genutzt, um unseren Fahnenmast aufzustellen. Dafür brauchte es ja erfahrungsgemäß mindestens ungefähr bis zu fünf Leute. Mit unserem nahezu perfekt eingespielten Team war das auch kein größeres Problem und nach ein paar kurzen, nahezu perfekten Handgriffen, wehte die Tiroler Fahne schon stolz im Wind. Und das Lauflicht lief stolz im Wind.
Wir hingegen saßen stolz im Wind und tranken unser erstes Bier des Metal Camp 2010. Nun, eigentlich war’s schon das dritte oder so, weil wir ja beim Zelt- und Mastaufbauen auch Proviant gebraucht hatten 😉
Jedenfalls wurde Bravo und Popcorn gelesen, Blödsinn mit den Postern gemacht, ab und zu was gegessen und sehr, sehr viel Bier getrunken. Zwischendurch warf die Grazer Truppe auch mal ihren Griller an. Unter anderem für Shrimps (sehr, sehr dekadent).
So tranken wir gemütlich in den Abend hinein, belustigt von Postern irgendwelcher Teenager Bands deren Existenz uns bisher noch nicht einmal bewusst gewesen war, und berauscht von Zipfer (Philipp, ich), Gösser (fast alle anderen) und Pittinger (Mike). Ein Guinness haben Mike und ich traditionell auch noch angerissen. Und die Kugeln wurden natürlich kreativ genutzt, nämlich als Reaktionstest. Das funktionierte folgendermaßen: Der, der die Kugeln gerade hatte rief den Namen eines anderen, dazu noch: “Fang die Liebeskugeln” und warf sie in die entsprechende Richtung. Das artete irgendwann dahingehend aus, dass wir irgendwas warfen und einfach Liebes- davorsagten. Liebesmineralwasserflasche zum Beispiel.
Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben sollten Wuks Riesenzahnbürsten. Die sollten im Laufe des Abends auch noch für diverseste Dinge verwendet werden. Ach ja, und Wuk’s Rufhorn erklang auch einige Male in dieser Nacht. Zwar nicht immer mit dem traditionellen Ton, aber immer Laut. Unbedingt erwähnt gehören auch noch die eingelegten Kirschen an denen Alex und Franz die Schuld trugen. Nun, eigentlich Alex. Auf jeden Fall waren die ziemlich Gehaltvoll.
Zwischendurch folgte ich kurz dem Ruf einiger Schweizer, die auf unserem “Haushügel” lautstark “Run to the Hill” sangen. Da konnte ich natürlich nicht anders als auch rauf und mitzumachen. Irgendwann zu dieser Zeit müssen auch Domi und Maleen eingetroffen sein. Könnte aber auch sein, dass die erst angekommen sind, als ich dabei war, Alex und Franz in die Geheimnisse des Hillbilly Rocks einzuweihen. Oder während unserer Blaulicht und Mila Session (obwohl das Blaulicht ein Gelblicht war). Man merkt schon an meinen Ausführungen, zu diesem Zeitpunkt gestaltet sich die Rekonstruktion der Geschehnisse schon etwas schwierig, weshalb ich nun die Fotos zu Hilfe nehmen muss. Den letzten Schnappschüssen nach haben Franz und ich uns noch ein wenig über die Häuser, oder besser gesagt Zelte, gehauen. Soweit ich mich erinnere sind wir irgendwo am Waldrand gelandet und haben uns dort prächtig unterhalten, bis ich dann gegen Zwei Uhr in unser eigenes Camp zurückkehrten, wo ich mit Bestürzung die schlafbedingte Abwesenheit aller Mitcamper feststellte und deshalb ebenfalls meinen Schlafsack aufsuchte.