Metal Camp ’05 – Day 3

Day 3
Wann wir genau aufstanden ist nicht wirklich klar. Auf jeden Fall mussten wir kurz nach Mittag schon runter zur Beach Stage. Schlicht und einfach aus dem Grund, weil dort eine uns wohlbekannte Metal Band gegen halb zwei ihren Auftritt hatte. Vorher galt es aber noch, irgendwo im Ort einen Bankomat zu finden und möglicherweise auch etwas zu Essen. Ersteres war ziemlich bald aufgetrieben und so machten wir uns, ausgerüstet mit ein paar komisch aussehenden Scheinen mit vielen Nullen drauf, auf die Suche nach dem Zweiten. Auch hier wurden wir recht schnell fündig. Es handelte sich um ein kleines, versteckt gelegenes Lokal, das ein Mittagsmenü im Angebot hatte. Das nutzten wir natürlich sofort. Ebenso nutzten wir die Gelegenheit auf ein kühles Laško. Gleich mehrmals. Als wir dann gespeist, getrunken und noch ein wenig geredet hatten, war es auch schon an der Zeit, die Beach Stage aufzusuchen. Wir kamen gerade rechtzeitig an der Bühne an. „Lost Dreams“ waren schon voll in Fahrt.

Nur das Publikum war noch etwas spärlich vertreten, was sich aber sehr bald ändern sollte. Also haben wir ein wenig mit unseren Innsbrucker Nachbarn geheadgebangt und damisch getan. Als „Lost Dreams“ dann ihr Gastspiel beendet hatten, bin ich rüber zum Merchandise Zelt, um mir endlich mal Festival Shirt zu kaufen (bis jetzt hab ich’s noch bei jedem Festival versäumt). Und siehe da: Mein erstes Festival Shirt. Natürlich musste ich meinen neuen Besitz sofort öffentlich zur Schau stellen, damit ihn alle bewundern konnten. Mike und Flo, die ich kurz nachdem ich das Zelt verlassen hatte, traf, waren auf Anhieb begeistert und machten sich sofort auf den Weg, um auch Shirts zu erstehen. Da mir nichts besseres einfiel, begleitete ich sie. Diesmal traf ich im Merchandise Zelt auf Philipp (Mikes Cousin) der anscheinend einen Tanga gefunden hatte, der ihm gefiel.

Nach einem Abstecher zur Festival Gelände, bei dem ich Stephi und Max traf, und der Erkenntnis, dass dort wahrscheinlich Hatesphere spielten, gings zur Soča und dann doch wieder zurück aufs Gelände. Diesmal traf ich dort auf Mike und seine Cousins, die sich zusammen mit einer Kollegin dem Union Bier hingaben.

Diese Kollegin war es dann auch, die auf die Idee kam, Müsli in das Bier von Mike und seinem Cousin zu schütten. Na dann Prost.
Etwas später ging’s dann zusammen mit unseren Oberösterreicher Nachbarn zum Schwimmen an einem Strand in der Nähe der Beach Stage. Und perfekt ausgerüstet, die die Oberösterreicher nun mal waren, hatten sie ein ansehnliches Arsenal an Wasserpistolen mitgenommen. Und dieses Arsenal wurde dann in der Soča auch reichlich genutzt.

Nachdem wir uns ausreichend ausgetobt hatten, wurde noch ein wenig in der Sonne gebräunt und dann kehrten wir zum Zeltplatz zurück. Auf dem Weg dorthin gab’s noch eine kleine Wasserschlacht mit und zwischen den Securities beim Hauptgelände.
Am Zelt angekommen wurde dann noch etwas getrunken (lauwarmes Laško, die selbstkühlenden Bierfässer waren ja leider schon aus) und dann war es auch schon Zeit, sich für JBO fertig zu machen. Das Konzert war wieder einmal grandios. Es war nur zeitweise ein wenig kompliziert, da JBO die ganzen Songs auf englisch brachten und auch alle Gespräche auf englisch geführt wurden. Ich gab dann irgendwann mal auf, den englischen Text zu improvisieren und sang einfach auf deutsch mit. Funktionierte auch. Nach dem Konzert trafen sich dann zwei Persönlichkeiten des Festivals: Domi, der Mann mit dem Bär traf auf den fast nackten Mann mit der Rosa Luftgitarre.

Gab auch ein super Foto ab. Danach verließen wir sehr bald das Festivalgelände, da ziemlich dicke Wolken aufzogen und alles darauf hindeutete, dass wir bald ein mords Gewitter bekommen sollten. Aufgrund der Erfahrungen, die ein Teil von uns im Vorjahr am Metal Camp gesammelt hatten, beunruhigte und das dann doch ein wenig. Also bauten wir blitzartig alles ab, was uns nicht wind- oder wetterfest erschien.

Glücklicherweise war es nahezu falscher Alarm. Es gab zwar schon Regen, der hielt sich aber in einem erträglichen Rahmen und störte nicht weiter.

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