Day 4
Dieser Tag begann wieder mal überraschend früh. Irgendwann so gegen halb 10, weil irgendwie keiner mehr schlafen konnte. Ziemlich genau zu dieser Zeit tauchte auch der Teil von Lost Dreams auf, der es vorgezogen hatten, im Bereich für die Bands zu campen, und sich nicht so wie Herbert und Wibs unters gemeine Volk zu mischen.
Lost Dreams waren nämlich dabei, ihre Zelte abzubrechen, und Tolmin lebewohl zu sagen. Nachdem wir uns ausführlich verabschiedet hatten, gingen wir dazu über, festivalübliche Dinge zu tun. Etwas später, so um die Mittagszeit besuchten wir dann erneut das Gasthaus, in dem wir schon Tags zuvor gespeist hatten. Endlich mal kühles Bier! Am Nachmittag stand dann wieder die Soča auf dem Programm. Genauer gesagt, der Strand nahe der Beach Stage. Zusammen mit den Oberösterreichern, die dort ein komisches Kartenspiel spielten, von dem Domi sehr begeistert war. Flo, Dave und ich zogen es vor, noch ein paar Bons für Union Bier auszugeben und uns der Sonne auszusetzen.
Nachdem wir unseren Bedarf an Sonne und Wasser gestillt hatten, kehrten wir zurück zum Campingplatz, um uns für Therion fein zu machen. Das ging ziemlich schnell, da es sich dabei nur um das Tauschen der nassen Badesachen gegen trockene Kleidung handelte. Als das geschafft war, ging’s auch schon runter aufs Areal.
Nach Therion kamen dann “Children of Bodom”, was bei allen Kollegen Euphorie und bei mir eigentlich nur Brechreiz auslöste. Aber Geschmäcker sind eben verschieden. Auf jeden Fall stand ich auch in der Menge und hab ein wenig gebangt. Nur so pro forma. Gerüchten zu Folge sollen auch ein paar Ents im Publikum gewesen sein ;-).
Ich riss mich dann irgendwann mal los und versuchte im Bar- und Verpflegungszelt ein paar Fotos zu machen. Dummerweise wurden diese aufgrund einer falschen Belichtungszeiteinstellung ein wenig unscharf (was, laut bösen Zugen, genau das war, was ich zu dieser Zeit auch sah). Auf jeden Fall verschlug es mich dann wieder zur Beach Stage, wo ich Stephi traf. Die dort situierte Band produzierte zwar auch nur Geschrei, aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Suche nach Gesang eh schon aufgegeben. Also habe ich noch ein wenige geheadgebangt und bin dann wieder zurück zur Main Stage.
Ab dort wird meine Erinnerung ein wenig lückenhaft. Was ich noch fix weis, ist, dass wir dann nach Anthrax wieder zurück zum Zeltplatz sind und dort noch ein wenig getrunken haben. Ich hab mich dann ziemlich bald verabschiedet um meinen Schlafsack aufzusuchen. Die anderen hatten laut einigen unbestätigten Gerüchte noch eine ziemlich lange und zache Nacht.
Metal Camp ’05 – Day 4
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