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Hell is over

So, wir sind wieder im Lande. Und geil war’s Metal Camp! Schade nur, dass ich das Kolsassberger Schlossfest deswegen versäumt habe. Aber da kann ma nix machen. Dafür war mein Bruder stellvertretend vor Ort und hat sogar ein paar Fotos gemacht. Ich in Slowenien übrigens auch. Die werde ich in den nächsten Tagen mal sortieren und dann online bringen. Und der Bericht sollte auch bald folgen.
Und essts fleissig Geländekecks beim Schochtlwiat. Aber aufpassen dass koa Herzfock kriagts.

Nova Rock ’06 – Road Trip der ehemaligen Vorhut

Da es auch noch zum Nova Rock 06 gehört müssen wir die Geschichte von uns (Birgit, Stephi und mir),der Vorhut die zur Nachhut wurde, auch schriftlich festhalten.
Es war ein Road Trip der besonderen Art mit Höhenflügen und Tiefpunkten. Diese Geschichte wird jedoch nun von Wopfi unter meiner Anleitung geschrieben, da er den Blöderen Schreibstil hat.
Ja, danke für die einführenden Worte! Aber des mit dem Schreibstil, i woas nit. Aber lass ma des. Am besten fange ich an der Stelle an, an der das letzte Treffen zwischen unseren beiden Gruppen stattgefunden hat. Am Parkplatz vom Nova Rock. Wie schon erwähnt, schafften wir es nach kurzer Zeit auf die Autobahn, aber was passierte mit Stephi, Biggie und Flo? Die warteten noch etwas länger. Anscheinend so um die 2 Stunden. Und was noch erschwerend hinzukam, war die Tatsache, dass die Geräusche von Dani’s Auto (mit dem die drei ja unterwegs waren) langsam aber sicher große Ähnlichkeit mit denen eines Traktors bekamen. Kaum auf der Autobahn wurde diese aber schon wieder verlassen. Zwecks Aufnahme von Treibstoff (sowohl für Fahrzeug als auch für Insassen). Und das war im Fall von Stephi, Biggie und Flo diesmal kein Alkohol, sondern etwas viel handfesteres: McDonalds. Dummerweise waren die drei aber nicht die einzigen, die diese geniale Idee hatten. Das bescherte ihnen eine weitere Stunde Wartezeit. Gestärkt durch Fast Food begab sich unsere Vorhut dann zum nahe gelegenen ÖAMTC Stützpunkt, um sich versichern zu lassen, dass sich ihr Auto noch nicht in einen Traktor verwandelt hatte. Ein wegen der zahlreichen Nova Rock Pannen sehr gestresster ÖAMTC Mitarbeiter teilte ihnen dann mit, dass ihr Auto natürlich immer noch ein Auto war, jedoch nur mehr drei, seiner vier Zylinder verwendete. Außerdem erklärte er ihnen, sie müssten sich an die Pannenhilfe wenden, um in die Warteliste zu kommen. Diesen Rat befolgte Stephi sogleich, und erfuhr, dass sie zuerst einmal ÖAMTC Mitglied werden musste, da die Mitgliedschaft von Flo nur etwas bringen würde, wenn er gefahren wäre. Die zweite, fröhliche Nachricht bezog sich dann auf die Wartezeit für die Bearbeitung ihrer Panne, die so ca. 4 Stunden betrug. Das brachte die drei darauf, erst einmal im Ort zu schauen, ob eventuell eine alternative Werkstatt aufzutreiben wäre. Versuchsweise wurde auch gleich jemand vom ARBÖ kontaktiert, was aber nicht viel brachte, da dieser zufällig gerade neben dem Typ vom ÖAMTC stand und diesem das Telefon weitergab.
Nach der Rückkehr zum Auto schlugen Stephi, Biggie und Flo erst einmal ein provisorisches Lager aus ISO Matten auf und warteten. Eine zeitlang passierte dann auch nicht viel. Lediglich ein Auto fuhr auf das Gelände und wieder weg. Wie die drei später entdeckten, hatten die Passagiere dieses Autos eine Digitalkamera am Parkplatz verloren, und sie entschieden, diese zur Dokumentation ihrer Odyssee zu verwenden.
Zwei Stunden später und wärend eines Regenschauers kam dann endlich der ÖAMTC. Der Fehler war auch ziemlich bald lokalisiert, lediglich das erforderliche Ersatzteil, ein Zündkabel, war vor Ort nicht vorhanden, weswegen unsere tapfere Vorhut bis Montag warten musste, um dann eine Werkstatt aufzusuchen. Auf diese Diagnose hin wurde spontan entschlossen, dass ganze Unterfangen Urlaub zu nennen, und den in Neusiedl zu verbringen.
Auf der Suche nach der benötigten Werkstatt entdeckten die drei auch gleich eine passende Unterkunft für die Nacht. Diese öffnete jedoch erst um 6 Uhr Abends, weshalb sich noch eine Ausflug zum Neusiedler See ausging.

Am Abend wurde dann eingecheckt und sofort mit dem Schreiben von Ansichtskarten begonnen. Na gut, duschen waren sie vorher auch, ich geb’s ja zu.
Aber zu einem richtigen Burgenland Urlaub gehört natürlich auch ein Heurigen. Aus diesem Grund schmissen sich Stephi, Biggie und Flo in Schale und suchten die “Bergschenke Moser” auf. OK, über das mit dem Berg lässt sich jetzt streiten. Einen gelben Zug haben sie dann auch noch gesehen, und das ganze wahnsinnig lustig gefunden. Naja, man muß wahrscheinlich dabei gewesen sein, um das lustig zu finden. Auf jeden Fall waren das Essen und der Wein ausgezeichnet.

Der nächste Tag begann dann zuerst mit einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse der Jugendherrberge. Danach startete der Trupp zur Werkstatt um nun endlich das Fahrzeugproblem zu lösen. Nach eingehender Erklärung der Sachlage bekamen die drei mitgeteilt, dass sich eine Reparatur aufgrund der anstehenden Termine erst gegen Drei Uhr Nachmittags ausgehen würde, was Stephi anscheinend ziemlich erzürnte.
Auf jeden Fall starteten die drei dann recht verärgert gen ÖAMTC und fragten dort, ob das kaputte Kabel ausgetauscht werden könnte, falls sie im nahegelegenen Forstinger einen Ersatz besorgen würden. Dieser Vorschlag wurde zur großen Erleichterung unserer Truppe angenommen und nach mehrmaligem hin- und herlaufen (wegen Kabeltyp und so) war es dann endlich geschafft. Und die Arbeit wurde den dreien nicht einmal verrechnet, worauf diese sich dazu genötigt fühlten, so ca. 10 € Trinkgeld zu geben.
Gut gelaunt wurden noch schnell die Postkarten aufgegeben und dann brachen Stephi, Biggie und Flo endlich in die Heimat auf…
So, ich hoffe, ich hab das alles möglichst wahrheitsgetreu wiedergeben können. Ich war ja (gottseidank) nicht dabei. Wopfi
PS: Zuletzt sollte noch erwähnt werden, dass Stephi ihre Mitfahrer(innen) in Angst und Schrecken versetzte, als sie von ihren Sekundenschlaferfahrungen während der Konzerte von Metallica und Guns N’Roses erzählte.
I schreib jetzt a no mein Senf dazua!
Also des Festival woa saugeil, so Gas gebn hob i nu nia bei oan Festival!
Jetzt a kloane Danksagung!!!!!
Danke “Herold” der mia is lustigste Frühstück beschert hot, weil so glocht hob i schon long nimma und danke an die 10 Cent und in Chris der imma an bledn Spruch gwisst hot und i fost an meim Donut dastickt wa!
Danke das is Auto kaputt wordn is und mia no an kurz Urlaub mochn hobn kennen!
Danke an die gelbn Engl!
Und danke das olle nettn Leit mitwoan und da Wopfi wieda Paparazzi gspielt hot!
So und jetzt gfrei i mi aufs Metalcamp des ma in an Monat ongehn!
Des woas, bussi eure Stephi

Nova Rock ’06 – Day 5

Schweren Herzens öffnete ich an diesem Morgen den Reißverschlus der Schlafkabine, denn ich wusste, was mich da draußen erwartete: Das Ende des Nova Rock 2006, ein Campingplatz, geprägt von Aufbruchsstimmung.
Und meine Vorahnung traf relativ gut zu. Unsere Nachbarn waren alle schon aufgebrochen, und auch das eigene Lager war ziemlich geschrumpft. Dani und sein Trupp, und auch Stephi, Biggie und Flo hatten schon so ziemlich alles zusammengepackt.

Unsere Gruppe war ihnen ein wenig hinterher, was aber nichts machte, da wir sowieso alle in getrennten Fahrzeugen am weg waren. So verabschiedeten wir uns also, und ließen sie ziehen.
Kurz nach 10 Uhr hatten wir es dann auch endlich geschafft, unser Zeug zusammenzupacken. So nahm jeder, was er zu tragen vermochte und wir zogen los. Vorbei an zurückgelassenen Zelten, umgeworfenen Dixi Klos und dem riesigen Müllberg an der Sammelstelle.

An unserem Auto angekommen bemerkten wir dann zuerst einmal, dass wir doch relativ viel zurückgelassen hatten. Nämlich zwei Paletten Radler, eine Palette Zipfer und ein Tragerl stilles Wasser. Naja, kann ma nix machn. Vorbei is vorbei. Aber immerhin hatten wir für die Heimfahrt genug zu trinken (das Wasser meine ich, was denkt ihr denn).
Kaum losgefahren standen wir dann auch schon wieder in einem Stau. Gut, ist nur logisch, dass es beim Heimfahren auf dem Parkplatz ein bisschen staut. Lustig war nur, dass auf einmal Flo daherkam, der eigentlich schon viel früher aufgebrochen war. Ungünstige Stelle am Platz, blöd gelaufen. Die Kolonne vor uns bewegte sich dann aber relativ schnell weiter und so waren wir schon nach kurzer Zeit auf der Autobahn in Richtung Heimat.
Wie wir dann etwas später erfuhren, hatte unsere einstmalige Vorhut: Stephi, Biggie und Flo nicht so viel Glück. Genauer gesagt hatten sie sogar eine Panne, die ihnen eine weiter Nacht im schönen Burgenland bescherte. Genauer gesagt in Neusiedl am See. Eine nette Ansichtskarte haben sie auch geschickt: Karte von Biggie, Flo und Stephi.
So endete das Nova Rock 2006. Für die einen früher, für die anderen später. Schade, dass es schon vorbei ist!

Nova Rock ’06 – Day 4

Unser vierter Tag am Nova Rock begann eigentlich so wie der dritte aufgehört hatte. Mit Bacci Cola und Bier.
Nur mit einem Unterschied: Ihr erinnert euch noch an die Anfahrt und an das Mädel im Stau, die mich gegrüßt hat? Nun es wird Zeit, den Schleier zu lüften. Es war Resi. Jene Resi aus Tirol, die es vorzog, in einem anderen Teil Österreichs zu studieren. Sie hatte über die Gahr Martina vom Flo die Telefonnummer erfragt, und sich dann zusammengerufen. Und jetzt saß sie, nachdem sie die Nacht durchgemacht hatte, in unserem Camp und trank mit uns. Ein wenig beleidigt war sie auch, weil ich sie nicht erkannt hatte.

Im laufe dieses Treibens gesellte sich dann auch Biba zu uns. Unser Nachbar rechterhand, der mit der Gitarre. Und das, wo er sich doch Sorgen machen musste, weil wir schon die ganze Zeit mit Slogans zum ausgiebigen Verzehr von dämmebauenden Pelztierchen mit flachem Schwanz aufriefen.
Die Tatsache, dass nun eine Gitarre vor Ort war, weckte auch gleich die Lust zum Singen. Auch wenn “Walk the Line” nicht so gut funktionierte. Aber nett wars doch.
Und dann kam wieder was, das mich ziemlich überraschte. Als ich mich nämlich zu Sabrina und den anderen ausserhalb der Campinsessel setzte, war dort ein Mädel, das meinte, ich sollte sie eigentlich noch kennen. Ich dachte mir: Nichts ungewöhnliches, dass ich auf dem Festival die eine oder andere Person vergesse, die ich getroffen habe, bei der Menge an Leuten. Aber nein. Nicht vom Festival hätte ich sie kennen sollen, sondern vom Titty. Da war sie nämlich mal einen Probeabend Barkeeperin. Gut, da ist es mir dann auch wieder eingefallen, hätte aber nie damit gerechnet, dass ich ausgerechnet sie im Burgenland wiedertreffe. Ach ja, ihr Name ist übrigens “Tine”, glaub ich jedenfalls. Aber wisst’s jo eh, mei Gedächtnis.

Stephi hatte die vorhergegangene Nacht zusammen mit Biggie durchgemacht und hatte sich erst gegen 8 Uhr früh zur Ruhe begeben. Das sah man ihr dann, als sie sich so gegen 11 wieder zur Gruppe gesellte, auch ein wenig an.
Joe, Dominik und Dave begannen dann zu packen, weil sie gleich nach Guns N’ Roses aufbrechen wollten. Wir anderen vertrieben uns die Zeit weiter mit Bacci und Bier. Das machten wir so ungefähr bis Fünf. Unter anderem auch bei der Salzburg/Holland Fraktion schräg hinter uns.

Dann war es an der Zeit, das Gelände zwecks Apocalyptica aufzusuchen. Und nun ratet mal, wo ich dann zuerst landete.

Jepp, wieder mal bei der Brazil Bar. Für Apocalyptica wollte ich nicht in die Menge, da ich da ja jetzt nicht so ein Fan davon bin. War aber – das muß ich zugeben – eine gute Show.
Ach ja, und eine nette Fotografin habe ich getroffen:

Und dann kam Oomph! Und ich bin in die Menge. Stimmung war super. Der Sänger ist sogar ein paar mal Crowdsurfen gegangen. Und sogar mir hats gefallen, obwohl ich nicht so viele Songs gekannt habe. Wundert mich eigentlich. Waren die so neu, so alt oder wars einfach nur Zufall? Na, wie dem auch sei, geiles Konzert.

Nach dem Konzert sind wir dann einen Sprung zurück zur Brazil Bar und dann gleich wieder in die Menge. Zur Bloodhound Gang. Haben mir übrigens auch ganz gut gefallen. Bis auf die blöden Sprüche auf den Videowalls. Die haben absolut nicht gepasst. Und wenn, dann bitte wenigstens auf Englisch und nicht auf Deutsch.

Was zweifellos auch einige ein wenig verstört haben könnte, war die Tatsache, dass die Jungs offensichtlich eine ziemlich lockere Einstellung bezüglich urinierens in der Öffentlichkeit pflegen (Vorsicht: urinieren, nicht onanieren). Auf jeden Fall hat der Bassist selbiges auf den Kopf und in die Mütze von Jimmy Pop vollzogen (Nochmal: urinieren, das andere hätte höchst warscheinlich zu lange gedauert). Aber das mit dem Bier Bong voll Jägermeister war ganz lustig. Obwohl ich starke Zweifel daran habe, dass es wirklich Jägermeister war, denn das Spielen eines Instruments oder auch nur das Aufrechterhalten des eigenen Gleichgewichts stelle ich mir nach so einer Dosis etwas schwierig vor. Aber alles in allem eine gelungene Vorstellung. Und sie hatten das Publikum fest im Griff.

Auf die Jungs aus Philadelphia folgten die Jungs aus Los Angeles, Tool. Die haben mich aber weniger interessiert, weshalb ich die Zeit nutzte, um wieder mal die Gegend zu erkunden, betrunkene Typen zu fotographieren und natürlich um an der Brazil Bar noch etwas zu trinken und nebenbei die dort befindlichen Mädels ebenfalls zu fotographieren.

Und natürlich habe ich nicht alleine getrunken.

Ehe man sich’s versah, war’s dann auch schon Zeit für Guns N’Roses, also hieß es rein in die Menge und abrocken. Das haben wir dann auch getan, obwohl ich gegen Ende hin doch schwer mit der angesammelten Müdigkeit zu kämpfen hatte. Trotzdem ein geniales Konzert. Insbesondere November Rain. Und der Axl hat sich verändert, ich hätt ihn fast nicht erkannt (wenn er nicht gesungen hätte). Und natürlich haben sie einen Hit nach dem anderen gebracht, die Menge ausser sich.

Nach dem Konzert kam dann das große Abschlussfeuerwerk. Obwohl es zuerst gar nicht so groß aussah. Ich hätte euch gerne ein paar Impressionen daraus geliefert, aber ein Feuerwerk mit meiner Kamera und ohne Stativ, ohne freiem Speicherplatz und mit leerem Akku, das hätte nicht so funktioniert.

Nova Rock ’06 – Day 3

Die zweite Nacht am Nova Rock brachte mir und auch ein paar anderen von uns endlich den Schlaf, der uns am Vortag verwährt geblieben war. Doch wie schon bei so vielen Festivals zuvor, war es die Sonne, die uns mit ihrem Lächeln schon sehr früh aus den Federn holte (aus den Säcken klingt blöd). Es war so um 10 Uhr herum, als ich die wohlig warmen 40°C meiner Schlafkabine verließ, und mich zwecks Brandbekämpfung sofort auf die nächste Flasche Wasser stürzte. Nun, eigentlich hab ich mich mehr gerollt, aber lassen wir das.
An dieser Stelle sei nochmals bemerkt, dass stilles Wasser in so einem Fall von Vorteil gewesen wäre, wenn man welches gehabt hätte.
Auf jeden Fall war der Großteil unserer illustren Gruppe bereits auf den Beinen (Stühlen) und gab sich den festivaltechnischen Morgenritualen hin. In diesem Fall Radler und Bier.
Etwas später gesellte ich mich dann zu unseren Nachbarn von vis a vis über der “Straße”, ihres Zeichens Bundesheerala, bei denen auch schon Flo saß. Und i muss echt sagen: De waren eigentlich durchwegs nett und freindlich! Hätt i nit erwartet, bei Soldaten ;-).
Am Nachmittag besuchten gesellten sich dann wieder Julia, Isa und Riley zu uns. Ach ja, und unsere Floristin die Sabrina. Und was gabs dann? Trinkhorn Bacci!

So saßen wir also, redeten Blödsinn und Tranken Bacci. Und dann passierte eines der großen Highlights des Festivals: Anja tauchte plötztlich aus den Nichts auf. Des nenn i eine Überraschung! Und nach der Begrüßung beschwerte sie sich zuallererst über den schlechten Zustand ihres Freundeskreises, den sie mir doch damals, als sie ging, zu treuen Händen übergeben hatte. Unter anderem betraf das auch ihren Ex Freund, der zu dieser Zeit friedlich hinter den Stühlen lag und im Sud dahindöste. Es wurde dann noch eine zeitlang geredet und getrunken, bis Anja und Stefan entschieden, dass sie nun zu “Gogol Bordello” auf der Red Stage müssten. Ich beschloss dann mitzukommen, blieb aber am Weg bei ein paar freundlichen Leuten mit Bier hängen, und nachdem ich die dann verlassen hatte gleich wieder bei freundlichen Leuten mit Bier. Die hatten aber zudem auch noch einen Fernseher mit dabei, für Fußball.

Schlußendlich landete ich dann doch irgendwie bei der Red Stage. War übrigens mein erster Besuch dort. Deswegen hab ich dann auch gleich ein Panorama geschossen.
panorama_red_stage
Ich bin dann gleich runter in die Menge und hab mich dort ein wenig nach Anja und Stefan umgesehen. Ohne Erfolg natürlich! Aber dafür hab ich andere Leute getroffen. Unter anderem zwei Sanis beim Wasser verteilen.


Super Sache das. Muss schon einmal gesagt werden!
Nach einem kleinen Streifzug durch die Runde, der wieder ein paar Fotos abgab, bin ich dann zur Blue Stage los. Und lacht jetzt nicht, zuerst hab ich den Durchgang gar nicht gefunden. Auf dem Weg zur Blue Stage hab ich dann noch drei freundliche Typen getroffen und auch prompt fotographiert.

Am Blue Stage Areal bin ich dann noch ein wenig herumgestreunt, hab beim Cooler vorbeigeschaut und dann in das Partyzelt. Und wen hab ich da getroffen? Den Flipse und in Mike. De wollten, glaub ich, des Spiel anschauen. Bedauerlicherweise (i war soooo traurig :'( ) gabs nur Ton. Aber das war wurscht, weil’s sowieso nicht mehr lange war, bis zum Live Konzert (die Band “Live”). Und das wollten wir uns alle nicht entgehen lassen.
Ich bin dann auch ziemlich bald nach vorne und hab gehofft, dass ich meinen Wodka Lemmon noch fertigbekomme, bevor das Konzert startet.
Das bringt mich auf was: Ich hab auf diesem Festival eine beachtliche Anzahl an Wodka Lemmon getrunken (und das bei 7 €/Stk, ich Trottel, aber nur die wenigsten davon in den Berichten erwähnt. Ihr könnt euch aber immer dann, wenn ich im Bericht am Festival Areal bin, einen Wodka Lemmon dazudenken. Das dürfte es ziemlich genau treffen.
Ich bin dann in den vorderen Wellenbrecherbereich um bessere Bilder zu bekommen. Und wen traf ich da? Maggo und Anna! Ja, genau den Maggo, der im Stau immer den Kontakt aufrechterhalten hat, den ich aber am Festival bisher noch nie zu Gesicht bekommen hatte.

Live waren übrigens grandios. Und nicht nur bei Lightning Crashes war die Menge voll dabei. Genial einfach. Schade dass ich dort nichts gefilmt habe.
Auf jeden Fall bin ich dann zur Red Stage aufgebrochen um Subway to Sally nicht zu versäumen. Und ich hab’s auch ziemlich pünktlich geschafft. Ich weiß den ersten Song leider nicht mehr, aber aufgrund der großen Menge an “Kunstschnee” tippe ich mal auf “Schneekönigin”.

Auf jeden Fall wars ein geiles Konzert! Trotz der ganzen neuen Songs, die mir eigentlich nicht so wirklich zusagen. Irgendwann dann, ich weiß den Song leider nicht mehr, hab ich mich dann auch nicht mehr zurückhalten können, trotz Sorge um meine Kamera, und hab mich zu der pogenden Menge gesellt. Diesmal sogar ohne Verletzungen überstanden. Und meine Kamera hat schließlich schon Metal Camp überlebt.
Lustig war auch, dass in den Pausen zwischen den Songs vom Publikum immer lautstark “Julia und die Räuber” gesungen wurde. Wissts eh: Blut, Blut, Räuber saufen Blut…
Und jetzt wo ich drüber nachdenke, könnte es sogar Julia und die Räuber gewesen sein, bei dem ich pogen bin. Aber ohne Gewehr! Das darf man ja nicht mit aufs Areal nehmen ;-). Jedenfalls haben sie’s ganz zum Schluß als Zugabe gespielt.
subway_julia
Und die Stimmung war grandios. Immer noch singend sind die Leute dann nach dem Ende vom Konzert aufgebrochen. Ich glaub, ich hab sogar “Traum vom Tod” angeführt. Und eines kann ich sagen: So wie bei Subway hat meine Stimme bei keiner anderen Band am Nova Rock gelitten.
Jedenfalls ging’s wieder runter zur Blue. Placebo. Eine Band die mir eigentlich nicht so schlecht gefällt, aber diesmal hab ich irgendwie nicht hineingefunden. Ich hab diesmal auch die wenigsten Lieder gekannt, weswegen ich nach einem kurzen Abstecher ist Partyzelt zurück zu unserem Camp bin.
Dort erwarteten mich bereits die Brüada, da Mike und unsere 3 Mädels. Und eins muss ich sagen: So ruhig wie Riley untertags ist, so aufgeweckt ist sie Nachts. Nachtaktiv eben. Es wurde also wieder mal getrunken, blöd geredet und gelacht.

Nova Rock ’06 – Day 2

Unser zweiter Tag am Nova Rock begann also eigentlich noch bevor der erste endete. Deshalb werden wir hier einen fließenden Übergang versuchen. In der Gesellschaft unserer neu entdeckten Nachbarn und unserer schon früher angekommenen Kollegen wurde also der Erste Tag begonnen. Mit Bier und Cola Rum. Mich wundert echt, wie die beiden Mädels neben uns, die in den Wirren der Nacht aufgegeben hatten ihr Zelt aufzubauen und einfach nur auf der Plane schliefen, auch nur ein Auge zugebracht haben.

Gegen halb Sechs Uhr früh entschied sich dann unsere sehr betrunkene Menge zu einer Improvisierten Flaggenparade (der Mast stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht). Das Bild dazu ist übrigens ein Link aufs Video.

Und keine 10 Minuten später regte sich in uns auch schon der Drang, den Mast aufzustellen. Nachdem die Idee, unsere Nachbarinnen damit zu pfählen schon im Ansatz wieder verworfen wurde, beschlossen wir, eine lose Schlaufe vom Zelt eines anderen Nachbarn zu damit zu fixieren.

Besagter Nachbar war Joe, den wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannten. Kennengelernt haben wir ihn dann erst, als der Mastspieß eingeschlagen war, und Joe, wahrscheinlich aufgrund des Lärms, den das Einschlagen eines Pfostens mit sich bringt, aufgewacht war, und sich ein wenig über den Einschlagsort erregte. Daraufhin beschlossen wir, den Spieß doch zu versetzen.
Ich machte mich dann erst mal daran, die Nachbarschaft zu erkunden. Bei meiner Rückkehr war dann schon das Partyzelt von Dani aufgestellt. Ich sage euch, das hat uns und unseren Nachbarn das Leben gerettet. Schatten ist schon was schönes.
Dann kochten wir uns was feines zu Mittag: Bacci Cola. Den dafür notwendigen Bacci hatten Dani und Co sinnigerweise in Benzinkanistern mitgebracht. Und natürlich wurde er standesgemäß aus einem Campingtopf getrunken, wegen der Temperatur, die er hatte. Das kochen stimmte also wirklich fast.

Unsere Gesellschaft bestand zu der Zeit aus unseren Leuten, aus Joe, Dave und Dominik, und aus den drei Mädels die da heißen Julia, Isa (hoff ich) und Riley, obwohl die Riley auch Julia heißt.
Als wir dann genügend mittaggetrunken hatten, brachen wir zum Festival Areal auf, wo ich mir auch gleich ein Shirt gekauft hab, so als Andenken. Und dann ging’s ein paar Runden durch die Menge und zur Brasil Bar. Der Wodka Lemmon, den es dort gab, sollte mich ab sofort für den Rest des Nova Rock begleiten.
Was noch erwähnenswert war, ist der Cooler, der warscheinlich Memphis Cooler heißen wird (ich kenn ihn nur von Drum). An dieser Stelle hier gleich Kritik: Das mit dem Gardena Bewässerungssystem war schon arg billig. Das sollte schon ein wenig massiver sein. Metall Rohre und Düsen. Und feiner zerstäuben, so wie beim Drum Cooler. Aber erfrischend wars doch, und das Am-Cooler-herumsteh-Mädel war auch liab.

Ich bin dann weg vom Gelände, zur Bänderausgabe, zwecks Fotodokumentation. Bei dieser Gelegenheit hat sich Flo dann gleich mit den dort befindlichen Polizisten fotografieren lassen.

Danach habe ich eine ausgiebige Fototour durch den Campingplatz gemacht und eine Security genervt, die keine Studentin war (zur Erklärung: Alle anderen, am Festival arbeitenden Mädels, die ich bis dahin getroffen hatte, waren Studentinnen).

Irgendwann nach dieser Tour, bin ich dann wieder zurück zu unserem Camp, wo Flo mittlerweile auf sehr unvorteilhafte Art und Weise vor seinem Zelt schlief. Lange hat’s mich dort aber nicht gehalten. Ich musste nämlich zu Alter Bridge. Auf dem Weg habe ein Panorama geschossen, das allerdings ein wenig schief aus der Wäsche schaut.
panorama_blue_eingang
(PS: Seht den alleinstehenden Fuß bitte als Hommage an Monkey Island und nicht als Fehler beim Stitchen)
Ab da bin ich dann unten am Gelände geblieben, habe mit den Kollegen getrunken, Leute fotographiert und Bands geschaut. Metallica haben eine Mords Show gemacht. Überhaupt für ein Festival. Hinter der Bühne hatten sie eine riesige Videowall aufgebaut und ein bisschen Pyrotechnik gab’s auch. Nach dem Konzert fühlte ich mich dann nicht mehr in der Lage, irgendetwas zu unternehmen und kehrte deshalb in unser Camp zurück. Zu meiner Überraschung fand ich dort Mike, komplett angezogen und halb im Schlafzelt liegend. Ich hab ihn dann mal einfach nicht geweckt und bin selbst zu Schlafsack gegangen.
Irgendwann ist er aber dann doch aufgewacht. Möglicherweise lag es an unseren Salzburg/Holland Nachbarn, die zusammen mit Domi und Flo einen ziemlichen Krach machten.
Dies war die Geburtsstunde eines Slogans, der in seiner Logik und Genialität kaum zu übertreffen war. Was zuerst ganz harmlos mit “48 Stunden Ziehharmonika spielen in einer Felswand, ohne Pause” begann, endete bei “Der Wald stirbt! Esst mehr Biber!”. Und das sollte es auch sein, was wir fortan propagieren würden.

Nova Rock ’06 – Day 1

Vier Uhr Nachmittags war’s, als wir am Mittwoch vom Interspar in Schwaz aufbrachen. Schnell noch bei der Jet getankt und dann rauf auf die Autobahn. Schon jetzt hatten wir zwei Stunden Verspätung. Unsere Vorhut (Stephi, Flo und Biggie) war schon ein paar Stunden früher, um 10 Uhr Vormittags gestartet.
Mitten im Deutschen Eck rief mich dann spontan Maggo an, und berichtete mir, dass sie erstens auch zum Nova Rock fuhren und zweitens ca. eine Halbe Stunde vor uns in Salzburg im Stau standen. Den Stau haben wir aber gottseidank relativ schnell überwunden, und dann ging’s ziemlich lange gut. Bis Wien. Da staute es nämlich ganz ansehlich. Kein Wunder, wir hatten es von der Zeit her genau in den Feierabendverkehr geschafft! Toll :-/! Aber auch dieser Stau ging vorbei und wir landeten auf der Autobahn Richtung Nickelsdorf. Maggo meldete mir einen mords Stau vor der Autobahnabfahrt zum Festival, was uns dazu bewog, eine Ausfahrt vorher zu nehmen und uns über die Dörfer durchzuschlagen. An und für sich eine gute Idee. Nur hatten die auch schon ein paar andere vor uns gehabt. So standen wir dann so gegen 22 Uhr abermals im Stau. Und das 500m vor Nickelsdorf.

Und da hatten wir spontan alle den Einfall, dass es nun an der Zeit wäre, ein wenig von unserem Vorrat an Dosenbier zu naschen. Mike, der das Privileg des Vetos beim Bierkonsum besaß, weil er der Fahrer war, gab glücklicherweise nach und gewährte es uns. So schlenderten wir, bewaffnet mit Bier, die Autoreihen ab, trafen auf Musiker, frustrierte, betrunkene und Leute, die trotz des Staus ihre Stimmung auf einem ultimativ hohen Level hielten und aus voller Kehle sangen. Und dann, nach warscheinlich einer Stunden ging’s endlich weiter. Immer wieder kamen wir bei Anreisenden vorbei, die sich aufgrund der mangelnden Hoffnung auf Vorwärtskommen schon häuslich am Straßenrand eingerichtet hatten. Da taten mir die Einwohner von Nickelsdorf echt leid. Wir selbst ließen besagtes Dorf dann relativ schnell hinter uns. Weit ging’s zwar nicht, aber immerhin hatten wir beim nächsten Halt ein Ziel vor Augen: Die Autobahnabfahrt zum Festival, die man in der Ferne sehen konnte. Das war zweifellos unser Ziel. Jedenfall sprach die Kolonne von roten Rücklichtern, die sich in einer langgezogenen Rechtskurve dorthin schlängelte dafür. Die Autos wurden dort im Reißverschlußprinzip wechselweise von der Dorfstraße und der Autobahn durchgelassen, wodurch es immer wieder stückchenweise weiterging.
Unter anderem hatten wir, während wir dort warteten, interessante Diskussionen über die Himmelsrichtung und dem wahrscheinlichen Standort des Festivals mit den Mädels im Auto vor uns. Was mich aber am meisten überraschte, war, dass ich ein paar Autos hinter uns, aus einem nicht tiroler Auto mit “Hey Wopfi” begrüsst wurde. Das hat mich dann doch ein wenig verwundert. Und der Name der grüßenden Person wollte mir auch partou nicht einfallen… Sollte aber noch kommen.
Maggo teilte uns dann irgendwann so gegen Zwei Uhr, als wir auf der Brücke der Autobahnauffahrt waren, mit, dass ihr Trupp jetzt angekommen war und sie einen Zeltplatz suchten. Bei uns dauerte es noch, bis wir den Bus endlich am Parkplatz abstellten. Nun wurde erst einmal Stephi kontaktiert und die nähere Vorgehensweise besprochen. Dann packten wir das notwendigste zusammen und starteten richtung Eingang. Des wor a ziemlich broata Weg. Aber zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch keine Ahnung, wie breit der Weg noch werden sollte. Die Bänder waren ziemlich bald organisiert und auch Stephi war schnell gefunden. Nur Domi hatte kleinere Probleme, seinen Gaskocher durch die Securities zu bringen. Also starteten wir erst mal mit Biggie in Richtung Zelt, und Stephi wartete bei Domi und diskutierte mit den Aufpassern. Und scheiße, war das ein weiter Weg. Ich würd mal schätzen ein Kilometer oder sogar noch länger. Wohlgemerkt, nur vom Eingang bis zum Zelt! Nach anfänglichen Orientierungsproblemen landeten wir schlußendlich dann in unserem Camp. Aber einmal hieß es noch zurück zum Auto, den Rest von unserem Zeug holen. Danach waren wir echt fertig!

Und als sich langsam die Dämmerung am Horizont zeigte, saßen wir endlich alle in unseren Campingstühlen und tranken das erste Bier des Nova Rock 2006. Anreisedauer: 12 Stunden. Und des Bier war sauguat!

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So, das Nova Rock ist auch überstanden. War ein geiles Festival! Und das Wetter hat super gepasst. Mit dem kleinen Manko, dass ab 7 Uhr früh im Zelt so eine Hitze war, dass man kein Auge mehr zugebracht hat (ausser man war Mike). Und der Campingplatz war riesig!
Lustig war der Start. Nachdem wir so um die zwei Stunden vor Nickelsdorf im Stau gestanden sind, hatten wir so gegen 4 Uhr dann endlich unseren ganzen Krempel am Zeltplatz. Des war eine Scheiß schlepperei. Des waren leicht zwei bis drei Kilometer zum gehen!
Fotos werd ich warscheinlich im Laufe des morgigen Tages online bringen. Und der Bericht kimmt dann ein wenig später.

Wir starten die Festivalsaison

So, morgen starten wir unsere pers?nliche Festivalsaison. Und dafür haben wir uns das ?stlichste Eck von ?sterreich ausgesucht. Fernab von Bruno, oder JJ1, wie er auch genannt wird und ohne auch nur die geringste Andeutung eines Berges. Ja, gen Burgenland werden wir ziehen, das Land, dessen h?chste Erhebung wahrscheinlich der Neusiedlersee ist. Zum Nova Rock. Ich bin gespannt…