Metal Camp ’08 – Day 2

Kurz nach 9 Uhr früh kroch ich aus meinem Zelt, um dem schönen Tolmin guten Morgen zu sagen und ganz nebenbei meine Zähne zu putzen. Danach folgte das festivaltypische Mit-einem-Bier-im-Camp-sitzen-und-den-anderen-beim-Aufwachen-zuschauen. Irgendwann im Laufe des Vormittags kamen wir dann auf die glänzende Idee, uns gegenseitig mit ein paar Österreichischen Flaggen zu bemalen. Wir hatten während der EM ja genügend Zeit gehabt, das ganze zu üben. Also wurden ein roter Edding und ein weißer Lackstift geschnappt, und nach kurzer Zeit konnte jeder deutlich sehen, woher wir kamen. Gegen Mittag wurde ich von Maleen und Sonja ins Dorf geschleift, um einen Kaffee trinken zu gehen und etwas einzukaufen. Zwar hab ich mich anfangs noch recht erfolgreich dagegen gewehrt, musste schließlich aber doch aufgeben. In dem Cafe, in dem die beiden Mädels im Vorjahr anscheinend den besten Kaffee ihres Lebens getrunken hatten, trafen wir auf ein paar Slowenen, dich sich schon fleißig der Festivalstimmung hingaben. Unter ihnen waren Alesh (keine Ahnung, ob ich das richtig schreibe) und Rok (detto), deren Bekanntschaft wir die Ehre hatten zu machen. Außerdem hatten wir noch die Ehre, von Alesh auf den ersten (nicht selbst gemachten) Wodka Juice des Metal Camps ’08 eingeladen zu werden. Natürlich musste da eine Rückrunde her, bei der ich erfreut feststellte, wie wenig (für österreichische Verhältnisse) der Wodka Juice dort kostete. Genau 1.70 Euro, und diese Erkenntnis sollte uns am folgenden Tag noch auf eine harte Probe stellen. Aber dazu später. Wir tranken also ein paar Runden, verließen das Lokal kurz nach Drei und kehrten mit einem Kurzen Abstecher über den Supermarkt in unser Camp zurück. Dort waren mittlerweile die Grazer-Osttiroler eingetroffen und hatten es sich gemütlich gemacht. Wann genau Ritchie und seine Kollegen uns mit ihrer Anwesenheit beehrten, kann ich im nachhinein leider nicht mehr wirklich ermitteln, aber auf jeden Fall auch an diesem Nachmittag. Wir haben, wie sollte es anders sein, ein bisschen was getrunken, zwischendrin bereitete ich ein verspätetes Mittagessen (irgendwelche Asia Nudeln) und schließlich statteten wir der Soca einen kleinen Besuch ab. Domi firmierte dort als Bierprophet und ein paar andere Leute hatten eine interressante Anwendung für den komischen Lehm gefunden, der dort unten überall rumlag. Ich für meinen Teil, “duschte” ein wenig und verlor dabei wieder einmal meine neue Sonnenbrille. War ja klar! Beim ersten mal Schwimmen! Langsam wirds Tradition. Ansonsten wurde ein bisschen herumgelegen und, unserem Propheten folgend, ein bisschen mehr Bier getrunken.
Wieder zurück im Camp verteilte ich dann erst mal die Festivalpässe. Was den Pass vom Kutter Flo betraf, der wurde mit Satan gegen seinen 3-Tages-Pass und ein bisschen Entschädigungsgeld getauscht. Nun hatte ich nur mehr ein 3-Tages-Ticket an den Mann zu bringen. Besagter Mann war in diesem Fall der falsche Pippo, also der Grazer Philipp. Und so löste sich unser Problem mit dem überschüssigen Ticket.
Als wir da so bei unserem Bier saßen, traf auch Stephi ein, die ja aufgrund ihrer Arbeit erst einen Tag später losgefahren war. Und mit ihr, oder eher kurz nach ihr traf ein Regenschauer auf unser Camp. Der wurde mit genügend Bier ausgesessen und danach ging’s endlich los zum Bänderholen.
Als wir an den, wie üblich im Wald situierten, Zelten zum Umtausch der Tickets ankamen, traf es uns erst mal wie ein Blitz (und das, wo das Gewitter doch schon vorbei war): Die 5-Tages-Stoffbänder waren schon aus. Scheiße! Wären wir doch schon am Vortag umtauschen gegangen (Orfi hat noch eines bekommen, die Sau!). Aber mei, kann man nix machen. Widerwillig nahmen wir unsere Ersatz Plastikbänder in Empfang, bekamen aber das Versprechen, wir könnten uns am Ende des Festivals noch Blaue (3-Tages-Stoffbänder) als Souvenier holen.
Das Main Stage Areal hatte sich im Vergleich zu meinem letzten Besuch (MC 06) ein wenig verändert. Zum einen war der große Burger Stand im Barzelt einem kleinen Pommes und Würstchen Stand gewichen, und zum anderen gab es nun auch vorne neben der Bühne und mittig hinter dem Technikzelt Bars. Außerdem hatten sich zahlreiche neue Cocktails im Sortiment eingefunden, was ich in den folgenden Tagen noch ausgiebig nutzen sollte.
Im Getümmel der Main Stage traf ich dann ziemlich schnell und ziemlich überraschend unsere oberösterreichischen Zeltnachbarn vom Metal Camp ’05 wieder. Da hab ich kurzzeitig schon ein wenig geschaut. Nach dem Widersehen folgte meine obligatorische Aktion für jeden ersten Festivaltag: Hin zum Merchandise Stand, das aktuelle Shirt kaufen. Danach noch ein wenig die Mädels an den Ständen fotografiert und wieder zurück zum Areal. Dort traf ich, wie schon in den vergangenen Jahren, wieder mal meine Lieblings Bonumtauscherin. Und unsere Truppe hatte ich auch recht bald wieder aufgespürt, doch als kurz danach In Flames die Bühne betraten, startete ich schon wieder gen Menge, Stimmung miterleben und so. Während des Auftritts gab’s mal kurz Probleme mit der Technik. Keine Ahnung, was genau, aber der Sound war schlagartig weg. Lange hat’s aber nicht gedauert und es hieß “Mr. Hammond, ich glaube der Laden läuft wieder”, oder so ähnlich. Und Velociraptor ist auch keiner dahergekommen (mich würd interressieren, wieviele diesen Satz jetzt verstanden haben). Nach dem Konzert traf ich Mike irgendwie wieder und wir beide trafen auf einen Schweden, der sich ziemlich über seinen Kollegen ärgerte, weil der den simpelsten Wegbeschreibungen nicht folgen konnte. Und dann kamen “In Extremo”. Da werden meine Erinnerungen schon etwas lückenhaft, muss ich zugeben. Was ich noch weis: Volle mitgesungen! Was ich nicht mehr weis: Keine Ahnung!
Ein Highlight stand mir an diesem Abend aber noch bevor: Das Alestorm Konzert auf der Beach Stage, oder Second Stage, oder wie die auch immer geheissen hat. Das startete relativ spät. Nämlich um viertel nach Drei. War aber ein geniales Konzert. Und da hab ich wirklich jeden Song mitgesungen. Die haben ja erst eine CD. Und zwei Typen sind herumgelaufen und haben feuergespuckt. Mein Video dazu ist übrigens auch auf YouTube. Nachdem Captain Morgan seine Rache gehabt hatte, bin ich zurück zum Hauptareal, dort ein wenig herumgesandelt und danach schwer betrunken ins heimaltiche Camp. Dort saßen noch Stephi und ein Haufen Osttiroler. Und, wenn mich nicht alles täuscht auch ein paar von den Jungs, die ich gerade erst am Killswitch Engage Konzert getroffen habe. Ach, und da ist’s dann auch schon wieder hell geworden…

Aus dem Leben eines Filesharers – Teil 4: Die Gegenwart

Wir schreiben das Jahr 2008 und immer noch tummeln sich zahlreiche P2P Netzwerke im Internet. Eine unerschütterliche Fangemeinde erhält WinMX immer noch am Leben, lange nachdem es von der Herstellerfirma aufgegeben wurde, Napster ist mittlerweile ein seriöser Online Shop für Musik und nach KaZaA kräht schon länger kein Hahn mehr. Das BitTorrent Netzwerk ist wegen seiner serverschonenden P2P Architektur einer der bedeutendsten Verbreitungswege für freie Software und 10 Jahre nach dem ersten, per P2P getauschten Song, schafft es nun langsam auch die Musikindustrie, ihre Songs online als MP3 anzubieten, nachdem sie ein paar Jahre lang mit irgendwelchen DRM verseuchten Formaten experimentiert haben, die sich nur auf bestimmten Playern abspielen ließen. Und schön langsam verschwinden auch die völlig wirkungslosen Kopierschutzmechanismen auf den Audio CDs wieder, die uns die Major Labels in der Hoffnung, das Filesharing zu stoppen, untergeschoben haben. Gottseidank, denn das einzige was die gestoppt haben, war das Abspielen in DVD Playern und Autoradios.
Und nun? Bravo Hits kaufe ich schon lange nicht mehr, aber dafür habe ich über meine Lieblingstauschbörse, eMule, einige, mir vorher unbekannte Bands entdeckt, von denen ich nun regelmässig CDs kaufe. Und ganz egal, ob das jemand liest oder nicht, mir hat es Spaß gemacht wieder mal an die Zeit zurückzudenken, in der nur wenige wussten, was MP3 war.

Schlossfest Kolsassberg ’08 – Day 2

Der Day 2 lief wie üblich ein wenig schleppender an. Kein Wunder, nach der vorangegangenen Nacht und dem zugehörigen Morgen. Aber trotzdem fanden sich auch am zweiten Schlossfesttag zahlreiche Feierwillige im Saufpark ein. Sogar eine uns sehr bekannte Person aus Hallein gab sich die Ehre (und i schreib iaz nit, dass es die Maleen war). Wir widmeten uns also erneut einigen aufwärmtechnischen Tätigkeiten, um dann wie üblich gegen halb 11 perfekt vorbereitet in Richtung Burg zu wandern. Diesmal ohne Angst vor dem Wetter, und diesmal zu Unrecht, wie sich noch herausstellen sollte.
Oben bot sich wieder das für den Schlossfest Samstag übliche Bild: Ein Riesenhaufen Leute. Und einmal mehr war ich heillos beeindruckt von der nicht enden wollenden Flut von bekannten Gesichtern. Eine ganz andere, aber nicht minder beeindruckende Flut folgte wenig später. Nämlich der erste Regenschauer der noch jungen Nacht. Weitere sollten Folgen. Und ein ziemlicher Nebel sollte im Laufe des Festes auch noch durch den Schlosshof ziehen (richtiger, nicht alkoholbedingter).
Wie dem auch sei: Kathy hab ich auch wieder getroffen, und Geri, einen alten Baraskollegen. Und natürlich noch viele andere (Wopfi und Carina zum Beispiel, und Benni). Aber nun genug von den Leuten, die ich getroffen habe, was gab’s noch? Nun, wirklich erwähnenswerte Aktionen fallen mir jetzt so auf Anhieb gar keine ein. Der Samstag war leider etwas fader als der Freitag. Und die Leute sind (meiner Meinung nach) auch viel früher nach Hause. Könnte an den (geschätzten) vier Regenschauern gelegen haben. Ach ja, und in der Disco Bar hats ziemlich gestunken. Wirklich! Ich bin sogar extra nachriechen gegangen, weil alle darüber geredet haben. Aber trotzdem konnte ich mich wie üblich erst in den frühen Morgenstunden von der Ruine Rettenberg losreißen. Nach ein paar wütenden Anrufen eines Kollegen, der schon mit einem Haufen Leuten in der Bar wartete. Oh, und meine Lieblingsschlosserin hab ich auch getroffen, so nebenbei.
Kurz nach 6 war’s dann, als mein Bruder, Gustav, ich und ein Bekannter meines Bruders, den wir bei der Leach Kapelle aufgegabelt hatten, endlich im Saufpark ankamen. Nun, kurz vorher haben wir noch schnell Gregor in seinem Auto geweckt. Allerdings zog er es vor, im Auto zu verbleiben und sich der After Hour zu enthalten.
Gedauert hat besagte After Hour anscheinend bis in den späten Vormittag. Ich hab mich aber schon gegen halb 8 ausgeklinkt und den drei verbliebenen Gästen die Verantwortung über die Bar übertragen.
Im Nachhinein betrachtet: Freitag war eindeutig der bessere Tag!

Aus dem Leben eines Filesharers – Teil 3: Napster ist tot, es lebe KaZaA

Wie zu erwarten, endete das Tauschen natürlich nicht mit dem Untergang von Napster. Zum einen gab es zum Zeitpunkt der Serverabschaltung schon unzählige private OpenNap Server, die weiterhin betauscht werden konnten, und zum anderen hatten sich während der Blütezeit von Napster zahlreiche andere P2P Netzwerke gebildet. Zu den damals verfügbaren Clients gehörten unter anderem iMesh, Morpheus, Scour Exchange und LimeWire, um nur einige zu nennen. Doch in dieser Flut der Napster Nachfolger und -ahmer gab es eine Tauschbörse die relativ bald einen beachtlichen Bekanntheitsgrad erreichte. Die Rede ist von KaZaA, einem Client für das FastTrack Netzwerk und dem quasi Standard der ersten fünf Jahre der Post Napster Ära. Zu dieser Zeit gab es keinen in meinem Bekanntenkreis, der es nicht auf der Festplatte hatte. Und das, obwohl die Originalversion ziemlich mit Spyware verseucht war. Lange dauerte es aber nicht und man bekam auch “entwurmte” Versionen wie KaZaA Lite im Netz.
Ich selbst nutzte damals hauptsächlich WinMX und eMule. Größtenteils ließ sich das auf die Tatsache zurückführen, dass das gute KaZaA ziemlich kommerzdominiert war. Will heißen, der Großteil der verfügbaren Songs bestand aus mehr oder weniger aktuellen “Charthits”, mit denen ich zu dieser Zeit sowieso schon nicht mehr viel anfangen konnte. Mein Desinteresse an den in den Charts befindlichen Songs (und deren sinkende Qualität) war übrigens auch der Grund warum ich damals anfing auf meine regelmässigen Bravo Hits Käufe zu verzichten, nicht etwa das böse KaZaA. Hin und wieder verirrte ich mich allerdings doch in das FastTrack Netzwerk, nämlich wenn ich irgendwelche aktuellen Songs für irgendwelche Parties oder Kollegen brauchte. Aber besonders in den Jahren 2005/2006, als sich die Ära KaZaA ihrem Ende zuneigte, war das selten von Erfolg gekrönt. Zu dieser Zeit war das betreffende P2P Netz nämlich ziemlich mit gefälschten MP3s zugemüllt, die nach einem kurzen Stück des echten Songs nur mehr Rauschen oder Pfeifen enthielten. War mir aber wie gesagt komplett Salami, da ein großteil der Bands die ich suchte dort sowieso nicht zu finden waren.
Endgültig still wurde es um KaZaA aber erst nachdem es im Sommer 2006 einen Filter für urheberrechtlich geschützte Files verpasst bekam. Mich persönlich hat’s aber nicht wirklich gestört…

Neue Funktion in der Saufpark Galerie

Griass Enk Kinderlen!
I freu mi teiflisch, euch mitteilen zu können, dass es ab sofort möglich isch, zu den Fotos in den Saufpark Galerien Kommentare abzugeben. Damit die registrierten Benutzer endlich amol eppas davon haben, dass sie sich registriert haben.
Natürlich läuft des ganze vorerst amol im Testbetrieb. Nachträgliches Bearbeiten oder Löschen geht noch nicht, kommt aber bald.
Viel Spass weiterhin!

Schlossfest Kolsassberg ’08 – Day 1

Auch das Schlossfest ’08 wurde wieder mit der traditionellen Warm Up Party im Saufpark begonnen. Und wie üblich hielt es wieder keiner der Gäste für notwendig, pünktlich um 20:00 zu erscheinen. Keiner außer Robert, unserem Feuerwehrmann aus Abu Dhabi. Aber lange mussten Robs und ich unser Bier nicht alleine trinken, denn die restlichen Gäste trafen auch recht bald ein. So feierten wir also feuchtfröhlich mit Bacci Cola, Wodka Mango und einem Haufen Bier, bis knapp vor halb Elf der anstrengende Prozess des Rausschmeißens begann. Ich startete wie jedes Jahr mit der Vorhut in Richtung Schloss und der Rest blieb noch auf ein Bier in der Bar.
Der Aufstieg gestaltete sich diesmal recht ereignisslos. Keine Wegzehrung, nur ein Haufen Hügel auf der Straße und eine Unmenge an Taxis, die in beide Richtungen an uns vorbeibrausten.
Oben angekommen schlug auch gleich wieder der altbekannte Schlossfest Effekt zu: Kaum das Schloss betreten, hatten wir uns auch schon verloren. Dafür sah ich aber genug andere bekannte Gesichter. Zum Beispiel die Weerbergerinnen, die gleich am Eingang bei den Toilettenwagen standen. Den Weg zur Bonkassa schaffte ich noch ohne größere Ablenkungen, den darauf folgenden Weg zur Bier Bar nicht mehr so ganz. Aber einige Begrüssungen, Ratschereien und Fotos später landete ich schlußendlich doch an besagter Bar. Oder vielmehr davor, bei Kathy (ist das jetzt richtig?). Zu der kehrte ich auch wieder zurück, als ich dann endlich mein erstes Bier des Schlossfestes 2008 in Händen hielt. Lange konnte ich mich darüber aber nicht freuen, da wenig später die Fritzner Poltertruppe über uns hereinbrach, mich ein bisschen herumtrug und die Gegend mit ein wenig Styropor verzierte. Kathy war übrigens so freundlich, währenddessen mein Bier zu halten. Danke nochmal!
Um den Bericht ein wenig abzukürzen (und meine lückenhafte Erinnerung ein wenig zu vertuschen) werde ich die folgenden Ereignisse ein wenig abkürzen: Nach ein wenig Herumgelaufe und ein paar Fotos hab ich die untere Turmbar aufgesucht, dabei Mike, Pippo und Martin wiedergetroffen, mit ihnen ein paar Runden getrunken, Jo und Claudia erklärt, wie schlecht es um ihren Computer steht, ein paar Fotos von oben gemacht, Steffi getroffen, Lisa und Jassi getroffen, einen Haufen anderer Leute getroffen, zur Schirmbar geschaut, Petra getroffen, Natalie getroffen, in die Disko Bar runter, Swarovski Leute getroffen, andere Leute auch, ein wenig herumgetanzt. Dann wirds etwas verschwommen. Auf jeden Fall hab ich Petra und Lisa verloren, bin irgendwann wieder rauf zu den anderen Bars, hab noch mehr Leute getroffen. Und über den Rest des Abends trau ich mich jetzt wirklich keinen detaillierten Bericht abzugeben. Im Endeffekt hab ich weitergetrunken, Pippo, Mike und Martin wiedergefunden und irgendwann in den frühen Morgenstunden gab’s noch ein paar Fotos auf der Mauer und von der Mauer herunter. Als die Morgendämmerung dann schließlich sehr weit fortgeschritten, und der Schlosshof nur mehr vom Harten Kern der Schlossfest Besucher bevölkert war, entschieden wir, den Heimweg zwecks After Hour anzutreten. Über besagten Heimweg muß ich aber leider den Mantel des Schweigens breiten. Die Beteiligten wissen warum. Nur so viel: Wir haben nur uns selbst geschadet, niemandem sonst.
Zur After Hour nur so viel: Vorbei war sie um halb Acht, jedenfalls für einen Teil unserer Truppe. Zwei der anwesenden Personen zogen es vor, noch ein ein paar Fußballsongs zu interpretieren, schwimmen zu gehen, bei einem Kollegen zu Frühstücken und danach erst schlafen zu gehen.
Am nächsten Tag zeigte sich dann aber erst das volle Außmaß des Schlossfest Schadens. Ein Kollege hatte die Nacht im Saufpark verbracht, ein anderer im Schatten hinter Mikes Bus. Jemand hatte mir in den Garten gekotzt und ein anderer hinter die Theke. Aber alles in allem ein wirklich lessiger Schlossfest Freitag!

Metal Camp ’08 – Day 1

Das ganze begann letzten Freitag um halb Zwölf, als Mike, Sonja und Dave bei mir Zuhause eintrafen, um unser Festivalequipment zu verladen. Dieses Jahr zum ersten Mal mit dabei: Die Kist LaBoum 2.0, an der ich zwei Tage vor der Abfahrt noch gebastelt hatte.
Als nächstes wurde dann Domi geschnappt und schon starteten wir gen Wörgl, um der Firma Linde einen kleinen Besuch abzustatten. Ausgerüstet mit drei Kühlboxen voll Trokeneis ging’s dann endlich richtig los – Auf nach Tolmin. Dort kamen wir dann, nach einem obligatorischen Essensstop im Mäckie in Lienz, so gegen halb Sieben Uhr an, inklusive der Landecker vom Vorjahr (die ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich kannte), die seit geraumer Zeit schon hinter uns gefahren waren.
Maleen und Wuk, unsere Halleiner Metal Camp Kollegen seit 2006, hatten uns den alten Platz von damals reserviert, was uns Maleen wild winkend vom Dach von Wuks Bus aus mitteilte. So begrüssten Domi und ich erst mal unsere alten Freunde, während Mike und die beiden Landecker sich ein hübsches Plätzchen für ihre Autos suchten.
Als nächstes folgte das Aufbauen des Camps und das aktivieren unserer Musikkiste, was dank unzähliger Helfer ziemlich bald geschafft war. Danach hissten wir die Tiroler Flagge und setzten uns mit einem kühlen Bier ins Pavillion. Im Laufe des späten Nachmittags trafen dann immer mehr Leute am Campingplatz ein, und auch unser eigenes Camp wuchs fleißig. Zu Peter und Luzia (die Landecker, wie ich inzwischen erfahren hatte) gesellten sich beispielsweise noch ein paar Oberlandler. Und unsere schweizer Nachbarn bekamen auch noch ein wenig Zuwachs in Form von zwei kleinen Bussen.
Die nächsten Stunden wurde dann getrunken, gesungen und lustige Dinge mit Trockeneis angestellt. Ein paar Anfangsmelodien waren auch mit dabei. Und das Lied des MC ’08 wurde vorgestellt: “Du hast den Farbfilm vergessen” von Nina Hagen.
Ich, für meinen Teil, suchte so gegen 2:00 meinen Schlafsack auf. Keine Ahnung, ob das früh oder spät war. Ich glaub nämlich, ich war ein wenig betrunken.

Hell Over Paradise V ist geschafft!

Nach sieben Tagen nahezu ununterbrochener Schwermetall Beschallung, ein paar kleineren &#59;) Regenschauern, sehr sehr viel Lashko und Union, ebenso viel Cuba Libre und Wodka Juice, dem zugehörigen Feiern mit alten und neuen Freunden und natürlich einem Riesenhaufen Schlamm, sind wir nun alle wieder (mehr oder weniger) gesund in unsere jeweilige Heimat zurückgekehrt. Und ich arbeite auch schon fleißig an den Fotos, obwohl meine Kamera diesmal, warscheinlich aufgrund von diversen Pogereien, gepaart mit etwas Regen, zur Halbzeit den Geist aufgegeben hat. So habe ich euch dieses Jahr leider nur 3 1/2 Tage Metal Camp zu präsentieren. Aber unser alter Freund Wuk war ja auch nicht gerade fotofaul am Weg, weswegen auch die letzten Tage nicht unbebildert bleiben werden. Ich für meinen Teil werde nun erst mal die Berichte angehen. Schau ma mal…
PS: Einen schönen Gruß an alle, die ich am Metal Camp ’08 getroffen habe, und die hierher gefunden haben. Und natürlich ein rießiges Dankeschön für die geile Zeit an unsere Tiroler Camp Leute. Ich würde ja jeden einzeln aufzählen, aber ich hab zu große Angst, jemanden zu vergessen.